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Alarmierter Boris Rhein
„Keine Toleranz für Salafisten“
Die salafistische Gruppierung „Dawa FFM“ hat vor einigen Wochen ein Gebäude in Seckbach angemietet. Jetzt warnt Hessens Innenminister Boris Rhein vor der geplanten Missionierungsstätte.
Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU) ist alarmiert. Vor einigen Wochen hat das salafistische Netzwerk „Dawa FFM“ Räumlichkeiten in Seckbach angemietet. Eine Missionierungsstätte solle dort etabliert werden. Das bereitet dem Innenminister Sorge. „Für salafistische Prediger ist kein Platz in unserer demokratischen Gesellschaft, deshalb beobachten die hessischen Sicherheitsbehörden die Bestrebungen von ‚Dawa FFM‘ sehr genau. Wir lassen es nicht zu, dass Salafisten junge Muslime unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit mitten in Hessen radikalisieren“, so Rhein. Solle dies festgestellt werden, werde mit allen rechtlichen Mitteln dagegen vorgegangen. Denn Salafisten wie der Prediger Abdellatif R. tragen zur Radikalisierung junger Muslime bei. Dies zeige auch der Fall des Frankfurter Flughafen-Attentäters. Seine Radikalisierung sei offensichtlich über salafistische Internetseiten und entsprechende Videos auch von „Dawa FFM“ erfolgt. „Die von Abdellatif R. vertretene salafistische Glaubenslehre ist als demokratiefeindlich einzustufen und verstößt mit ihren Thesen gegen den Gedanken der Völkerverständigung und des Gleichheitsgrundsatzes“, so Rhein. „Damit vermittelt Dawa FFM Werte, die im krassen Widerspruch zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik stehen.“
Und prompt melden sich auch die Salafisten zu Wort. Auf ihrer Homepüage bestreitet die Gruppierung, dass sie eine Moschee eröffnen wollen. „Die Wahrheit ist, dass der Jugendverein Dar al Schabab eine Fläche angemietet hat, die als Vereinsheim dienen soll. Da es ein muslimischer Verein ist, versteht es sich von selbst, dass es dort auch einen großen Gebetsraum gibt“, heißt es dort. Nirgendwo sei erwähnt worden, dass Abdellatif R. dort Vorträge halten oder Unterricht geben werde.
Und prompt melden sich auch die Salafisten zu Wort. Auf ihrer Homepüage bestreitet die Gruppierung, dass sie eine Moschee eröffnen wollen. „Die Wahrheit ist, dass der Jugendverein Dar al Schabab eine Fläche angemietet hat, die als Vereinsheim dienen soll. Da es ein muslimischer Verein ist, versteht es sich von selbst, dass es dort auch einen großen Gebetsraum gibt“, heißt es dort. Nirgendwo sei erwähnt worden, dass Abdellatif R. dort Vorträge halten oder Unterricht geben werde.
11. Oktober 2011, 11.20 Uhr
jlo
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