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75. Jahrestag des Warschauer Aufstandes
„Wenn aus Feindschaft Freundschaft wird“
Am gestrigen Donnerstag gedachten Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der polnische Generalkonsul Jakub Wawrzyniak und die Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) des Warschauer Aufstandes, bei dem die Nationalsozialisten 200 000 Menschen töteten.
Die Deutschen verfolgten nach der Besetzung in Polen hauptsächlich ein Ziel: Wirtschaftliche Ausbeutung und Unterdrückung der Intellektuellen und der Polen jüdischer Abstammung. Juden kamen in Ghettos und das Erziehungs- und Pressewesen wurde auf ein Minimum zurückgesetzt. Angesichts radikaler Unterdrückung und Vernichtung der Polen und Juden durch die deutschen Besatzer, befahl die polnische Exilierung in London den Warschauer Aufstand. Dieser gilt heutzutage als die größte einzelne bewaffnete Erhebung gegen die Deutschen Besatzer im zweiten Weltkrieg.
Am 1. August 1944 hatte sich die Armia Krajowa - die Polnische Heimatarmee - gegen die Besatzungsmacht der Nazis erhoben. Nach 63 Tagen erbittertem und verzweifeltem kämpfen, war der Warschauer Aufstand blutig niedergeschlagen. Die Widerständlerinnen und Widerständler sowie große Teile der Zivilbevölkerung wurden anschließend in das Konzentrationslager Katzenbach in Frankfurt am Main deportiert. In den Adlerwerken mussten sie, zusammen mit Häftlingen aus anderen Ländern, Zwangsarbeit leisten.
In Polen reagierten die Deutschen Besatzer mit brutaler Gewalt und begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung. Warschau wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört. Allein in den ersten Tagen des Aufstands töteten SS-Einheiten im Stadtteil Wola zehntausende Zivilisten. Das Massaker von Wola gilt als eines der größten Kriegsverbrechen des zweiten Weltkriegs. Kulturdezernentin Ina Hartwig betont: „Ich betrachte es als unsere moralische Verpflichtung, eine würdige Erinnerung an das Konzentrationslager und seine Opfer zu entwickeln. Nach einer deutsch-polnischen Perspektive auf diesem Weg zu suchen, ist unverzichtbar.“
Im Rahmen einer gutbesuchte Gedenkveranstaltung bei den Adlerwerken im Gallus, erinnerten der Generalkonsul Wawrzyniak gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Hartwig an die zur Zwangsarbeit nach Frankfurt deportierten Warschauer und die Opfer des Konzentrationslagers Katzbach.
Doch dieses blieb nicht das letzten Gedenken am gestrigen Tag: Am Nachmittag fand eine weitere Veranstaltung auf dem Hauptfriedhof der 528 Opfer statt, die in den Adlerwerken zu Tode kamen. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Frankfurter Zivilgesellschaft und der polnischen Gemeinde in Frankfurt und in Hessen nahmen an der Veranstaltung teil. Warum das Gedenken an diesen Tag so wichtig ist, erklärt Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Erinnerung und Aufarbeitung sind untrennbar miteinander verbunden. Unser gemeinsames Gedenken steht dafür, dass Feindschaft zu Freundschaft wurde, gelebt in der vertrauensvollen Städtepartnerschaft mit Krakau. Es ist wichtig, dass wir auch weiterhin die Entstehung von Ressentiments bekämpfen.“
Am 1. August 1944 hatte sich die Armia Krajowa - die Polnische Heimatarmee - gegen die Besatzungsmacht der Nazis erhoben. Nach 63 Tagen erbittertem und verzweifeltem kämpfen, war der Warschauer Aufstand blutig niedergeschlagen. Die Widerständlerinnen und Widerständler sowie große Teile der Zivilbevölkerung wurden anschließend in das Konzentrationslager Katzenbach in Frankfurt am Main deportiert. In den Adlerwerken mussten sie, zusammen mit Häftlingen aus anderen Ländern, Zwangsarbeit leisten.
In Polen reagierten die Deutschen Besatzer mit brutaler Gewalt und begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung. Warschau wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört. Allein in den ersten Tagen des Aufstands töteten SS-Einheiten im Stadtteil Wola zehntausende Zivilisten. Das Massaker von Wola gilt als eines der größten Kriegsverbrechen des zweiten Weltkriegs. Kulturdezernentin Ina Hartwig betont: „Ich betrachte es als unsere moralische Verpflichtung, eine würdige Erinnerung an das Konzentrationslager und seine Opfer zu entwickeln. Nach einer deutsch-polnischen Perspektive auf diesem Weg zu suchen, ist unverzichtbar.“
Im Rahmen einer gutbesuchte Gedenkveranstaltung bei den Adlerwerken im Gallus, erinnerten der Generalkonsul Wawrzyniak gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernentin Hartwig an die zur Zwangsarbeit nach Frankfurt deportierten Warschauer und die Opfer des Konzentrationslagers Katzbach.
Doch dieses blieb nicht das letzten Gedenken am gestrigen Tag: Am Nachmittag fand eine weitere Veranstaltung auf dem Hauptfriedhof der 528 Opfer statt, die in den Adlerwerken zu Tode kamen. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Frankfurter Zivilgesellschaft und der polnischen Gemeinde in Frankfurt und in Hessen nahmen an der Veranstaltung teil. Warum das Gedenken an diesen Tag so wichtig ist, erklärt Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Erinnerung und Aufarbeitung sind untrennbar miteinander verbunden. Unser gemeinsames Gedenken steht dafür, dass Feindschaft zu Freundschaft wurde, gelebt in der vertrauensvollen Städtepartnerschaft mit Krakau. Es ist wichtig, dass wir auch weiterhin die Entstehung von Ressentiments bekämpfen.“
2. August 2019, 12.25 Uhr
Saya Leinhos
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