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75. Jahrestag Auschwitz-Befreiung
Gedenken in der Paulskirche
Am gestrigen Montag hat die Stadt Frankfurt in einer Gedenkfeier in der Paulskirche der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren gedacht. Unter anderem berichtete die Zeitzeugin Edith Erbrich von ihren Erlebnissen während der NS-Zeit.
Gestern vor genau 75 Jahren erreichten Soldaten der Roten Armee die Lager in Auschwitz. Der Ort, an dem schätzungsweise mindestens 1,1 Millionen Menschen starben, steht seit jeher als Synonym für die Schoah. Am vergangenen Montag hatten die Stadt und mehr als 600 Menschen in der Paulskirche der Befreiung von Auschwitz gedacht. Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) betonte in seiner Rede besonders die Wichtigkeit des Umgangs mit der Vergangenheit: „Unsere Geschichte, die Geschichte unseres Landes prägt uns, unser Stadtbild und unser Miteinander. Der Umgang mit ihr wird Einfluss darauf haben, was in unserem Land in 25, 50 und 75 Jahren geschieht.“
Anwesend waren auch 300 Schülerinnen und Schüler. Oberbürgermeister Feldmann wandte sich besonders an sie, als er über die aktuelle politische Lage Deutschlands spricht: „Ich erlebe es bei Schulbesuchen und im Gespräch mit Jugendlichen, dass unsere junge Generation sehr wohl spürt, was gerade in unserem Land geschieht. Dass geistige Brandstifter versuchen, sich hinter dem Begriff der Meinungsfreiheit zu verstecken – und welche Folgen ihre hasserfüllten Botschaften haben. Und ich erlebe es, dass unsere junge Generation Widerworte gibt. Ich erlebe, wie sie entschieden dafür eintritt, dass es in unserem Land und in unserer Stadt keinen Platz gibt für Antisemitismus, Rassismus und Hass.“
Die Zeitzeugin Edith Erbrich, 1937 in Frankfurt geboren, erzählte von ihren Erlebnissen während der NS-Zeit. Sie überlebte mit ihrer Schwester und ihrem Vater das Konzentrationslager Theresienstadt. Nach ihrem Vortrag rief sie im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern dazu auf, die „Erinnerung in die nächste Generation zu tragen“.
Zum Abschluss legte Feldmann einen Kranz am Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft an der Paulskirche nieder. „Wir müssen uns bewusst sein, dass jede und jeder Einzelne von uns verantwortlich ist für die Zukunft und für den Weg, den unser Land geht“, sagte Feldmann.
Anwesend waren auch 300 Schülerinnen und Schüler. Oberbürgermeister Feldmann wandte sich besonders an sie, als er über die aktuelle politische Lage Deutschlands spricht: „Ich erlebe es bei Schulbesuchen und im Gespräch mit Jugendlichen, dass unsere junge Generation sehr wohl spürt, was gerade in unserem Land geschieht. Dass geistige Brandstifter versuchen, sich hinter dem Begriff der Meinungsfreiheit zu verstecken – und welche Folgen ihre hasserfüllten Botschaften haben. Und ich erlebe es, dass unsere junge Generation Widerworte gibt. Ich erlebe, wie sie entschieden dafür eintritt, dass es in unserem Land und in unserer Stadt keinen Platz gibt für Antisemitismus, Rassismus und Hass.“
Die Zeitzeugin Edith Erbrich, 1937 in Frankfurt geboren, erzählte von ihren Erlebnissen während der NS-Zeit. Sie überlebte mit ihrer Schwester und ihrem Vater das Konzentrationslager Theresienstadt. Nach ihrem Vortrag rief sie im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern dazu auf, die „Erinnerung in die nächste Generation zu tragen“.
Zum Abschluss legte Feldmann einen Kranz am Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft an der Paulskirche nieder. „Wir müssen uns bewusst sein, dass jede und jeder Einzelne von uns verantwortlich ist für die Zukunft und für den Weg, den unser Land geht“, sagte Feldmann.
28. Januar 2020, 12.00 Uhr
ffm/ez
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