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6,7 Millionen Euro Kosten
Fußball: eine teure Angelegenheit
Hessens Innenminister Boris Rhein prangerte am Dienstag in Wiesbaden die hohen Kosten an, die beim Land durch Polizeieinsätze bei Fußballspielen anfallen. Am meisten zahlt Hessen für die Eintracht.
6,7 Millionen Euro hat das Land Hessen nach eigenen Angaben in der Bundesligaspielzeit 2011/2012 für Polizeieinsätze vor und in Hessens Fußballstadien ausgegeben. Alleine die Einsätze in der Commerzbank-Arena bei der Frankfurter Eintracht schlagen mit 1,8 Millionen Euro zu Buche. Zu viel, findet Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU), der die Vereine in punkto Sicherheit verstärkt in die Pflicht nehmen will. Immerhin seien die Vereine als Veranstalter für diese verantwortlich.
Um Krawallen entgegenzutreten, müssten sich die Vereine etwa klar gegen gewaltbereite Fans und das Abfackeln von Pyrotechnik in den Stadien aussprechen. Die Videotechnik in den Stadien müsse stets auf den neuesten Stand gebracht werden. Sollten sich Anhänger nicht an die Vorgaben halten, könnten die Vereine auch zivilrechtliche Schritte einleiten, schlug der Minister vor. Die Kosten für Polizeieinsätze müssten jedenfalls gesenkt werden. Um dies zu erreichen, schloss Rhein auch eine finanzielle Beteiligung der Profi-Vereine in letzter Instanz nicht aus.
In Berlin trafen sich am Dienstagabend Vertreter des DFB, Club-Vertreter und Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) zum Gipfel zur Fan-Gewalt. Die Ergebnisse, die am Abend bekannt wurden, dürften Boris Rhein gefallen haben. Denn auch in der Hauptstadt kam man zu dem Schluss, dass die Videotechnik verbessert werden müsse. DFB-Chef Wolfgang Niersbach sprach sich strikt gegen Pyrotechnik in den Stadien aus. Die Stadionsverbotrichtlinien und die Zugangskontrollen zu den Stadien sollen verschärft werden, um die „wenigen Unverbesserlichen“ besser identifizieren und haftbar machen zu können.
Zur speziellen Situation von Hessens größtem Fußballverein, Eintracht Frankfurt, äußerte sich Boris Rhein ebenfalls. Ganz unabhängig von den Polizeieinsätzen übte der Innenminister leise Kritik an der Fraport AG, die nicht weiter als Trikotsponsor der Adler fungiert. Zu den Gerüchten, demnächst könne eine Biermarke die Jerseys der Spieler zieren, gab Rhein sich milde. Alkoholwerbung sei kein Tabu, befand er. Allerdings solle sich der Verein in diesem Falle auch stärker der Suchtprävention zuwenden.
Um Krawallen entgegenzutreten, müssten sich die Vereine etwa klar gegen gewaltbereite Fans und das Abfackeln von Pyrotechnik in den Stadien aussprechen. Die Videotechnik in den Stadien müsse stets auf den neuesten Stand gebracht werden. Sollten sich Anhänger nicht an die Vorgaben halten, könnten die Vereine auch zivilrechtliche Schritte einleiten, schlug der Minister vor. Die Kosten für Polizeieinsätze müssten jedenfalls gesenkt werden. Um dies zu erreichen, schloss Rhein auch eine finanzielle Beteiligung der Profi-Vereine in letzter Instanz nicht aus.
In Berlin trafen sich am Dienstagabend Vertreter des DFB, Club-Vertreter und Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) zum Gipfel zur Fan-Gewalt. Die Ergebnisse, die am Abend bekannt wurden, dürften Boris Rhein gefallen haben. Denn auch in der Hauptstadt kam man zu dem Schluss, dass die Videotechnik verbessert werden müsse. DFB-Chef Wolfgang Niersbach sprach sich strikt gegen Pyrotechnik in den Stadien aus. Die Stadionsverbotrichtlinien und die Zugangskontrollen zu den Stadien sollen verschärft werden, um die „wenigen Unverbesserlichen“ besser identifizieren und haftbar machen zu können.
Zur speziellen Situation von Hessens größtem Fußballverein, Eintracht Frankfurt, äußerte sich Boris Rhein ebenfalls. Ganz unabhängig von den Polizeieinsätzen übte der Innenminister leise Kritik an der Fraport AG, die nicht weiter als Trikotsponsor der Adler fungiert. Zu den Gerüchten, demnächst könne eine Biermarke die Jerseys der Spieler zieren, gab Rhein sich milde. Alkoholwerbung sei kein Tabu, befand er. Allerdings solle sich der Verein in diesem Falle auch stärker der Suchtprävention zuwenden.
18. Juli 2012, 12.15 Uhr
red
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