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250 Millionen Euro für Hauptbahnhof und Co.

Hoffnung für "schmuddelige Visitenkarte der Stadt"

Bis zum Jahr 2019 wollen Bahn, Stadt und Land insgesamt 250 Millionen Euro in den Hauptbahnhof und Vorplatz sowie die Stationen Ostbahnhof, Ostendstraße, Galluswarte und Höchst investieren.
Der Frankfurter Hauptbahnhof ist, Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) zufolge, die „Visitenkarte der Stadt“ - wenn auch eine „schmuddelige“. Das soll sich nun ändern. Schon seit Jahren gibt es dieses Vorhaben, doch bei einem Gestaltungswettbewerb verlieh die Stadt damals keinen ersten Platz. Nun haben sich Stadt und Bahn darauf geeinigt, die Herausforderung gemeinsam anzugehen. Bis zum Jahr 2019 soll nicht nur der Vorplatz attraktiver und übersichtlicher werden, auch die Verteilerebene (auch B-Ebene genannt) wird neu strukturiert. Wie am Dienstag Stadt und Bahn bekannt gegeben haben, wurde eine Absichtserklärung vereinbart, die mehrere Vorhaben für die Frankfurter Bahnhöfe umfasst.

Die Vorplanung für den Hauptbahnhofs-Vorplatz soll im nächsten Jahr beginnen. Geplant ist, auf der Nordseite und vor dem Haupteingang zu beginnen. Der Platz soll „entrümpelt“ werden, wie Cunitz sagt. Die Stadt will die Parkplätze neu ordnen, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer schaffen sowie die Taxistände nach Norden in die Poststraße verlagern.
Im Hauptbahnhof sind mehrere Durchbrüche geplant: In der Eingangshalle soll man künftig beim Eintreten nicht mehr auf eine Wand zulaufen, sondern über eine Treppe in die B-Ebene gelangen können. Zudem soll der Übergang von der S- zur U-Bahn direkt möglich sein, ohne dass die Umsteiger einen Umweg über zwei Rolltreppen nehmen müssen. In das Projekt will die Bahn 117,5 Millionen Euro investieren, die Stadt trägt 37,5 Millionen Euro bei, das Land Hessen 20 Millionen Euro. Darüber hinaus will die Bahn weitere 62,5 Millionen Euro in die Erneuerung der Bahnsteige, die Fassadensanierung, den Brandschutz und die Haustechnik stecken.

Ferner sollen die Bahnhöfe Ostbahnhof, Ostendstraße, Galluswarte und Höchst umgebaut werden. Im Vordergrund steht die Barrierefreiheit, die an den Stationen hergestellt werden soll. Am Ostbahnhof ist geplant, die nicht mehr benötigten Bahnsteiganlagen zurückzubauen, den Mittelbahnsteig zu erneuern und mit einem Blindenleitsystem zu versehen, das Dach zu sanieren und eine neue Beleuchtung zu installieren. Zudem soll die Personenunterführung neu gestaltet werden. 3,5 Millionen Euro sind für den Umbau geplant.

Die S-Bahnhöfe Ostendstraße und Galluswarte bekommen jeweils einen Aufzug und ein Blindenleitsystem, an der Galluswarte ist ein breiterer Zugang Richtung Messe vorgesehen. In Höchst wollen Stadt und Bahn das Empfangsgebäude sanieren und energetisch ertüchtigen. Hier sind Kosten von 8,5 Millionen Euro eingeplant. Außerdem sollen die beiden Vorplätze umgestaltet werden. Darum sollen sich Planungs- und Verkehrsdezernat kümmern. Für insgesamt sieben Millionen Euro bekommen die S-Bahn-Stationen Hauptbahnhof, Hauptwache, Konstablerwache, Lokalbahnhof, Flughafen und Mühlberg Blindenleitsysteme.
 
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12. November 2013, 16.00 Uhr
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