Aus dem Fahrstuhl eines Ärztehauses in Rödelheim trat am Montag eine chemische Substanz aus und verursachte bei mehr als 40 Personen Atemwegsreizungen. Es handelte sich dabei um eine flüssige Substanz, die man sonst in chemischen Reinigungsmitteln findet.
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Ein chemischer Gefahrstoff im Aufzug verursachte am gestrigen Montag in Rödelheim einen größeren Feuerwehreinsatz. Mehrere Personen in einem Ärztehaus klagten über Atemwegsreizungen, die durch eine im Fahrstuhl ausgetretene Flüssigkeit verursacht wurde und alarmierten gegen 16 Uhr die Feuerwehr und Polizei. Die 47 betroffenen Personen wurden zu ihrer eigenen Sicherheit in die Praxen den Medizinischen Versorgungszentrums gebracht und durften diese zunächst nicht verlassen. Eine Person wurde zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht, wurde kurze Zeit später jedoch wieder entlassen.
Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften und 27 vor Ort und evakuierte das Gebäude, doch bislang ist noch unklar, wie der für Menschen giftige Stoff in den Fahrstuhl im Treppenhaus gelangen konnte. Denn bei dem Gefahrstoff handelt es sich um eine flüssige Substanz, die man normalerweise in chemischen Reinigungsmitteln wiederfindet. Dem jetzigen Ermittlungsstand zufolge schließt die Kriminalpolizei eine vorsätzliche Ausbringung nicht aus.