Corona-Pandemie

Inzidenz in Frankfurt wohl höher als bekannt

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Ein Problem mit der Meldesoftware des RKI sorgt für Unstimmigkeiten bei den Corona-Fallzahlen in Frankfurt. Entgegen der Statistik des RKI sinkt die Inzidenz nicht, sondern steigt weiterhin an. Derweil hat sich Omikron in Hessen zur dominierenden Variante entwickelt.

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Ein Blick auf die Statistik des Robert-Koch-Instituts (RKI) lässt vermuten, dass die zuletzt deutlich angestiegene Sieben-Tage-Inzidenz in Frankfurt wieder sinkt. Während die Inzidenz am Dienstag noch die Marke von 1200 überstieg, liegt sie am Freitag laut RKI bei 1103. Doch dieser Schein trügt, wie das Frankfurter Gesundheitsamt am Donnerstagnachmittag mitteilte. Demnach steigt die Inzidenz in der Stadt auch weiterhin kontinuierlich an.

„Die täglich vom RKI veröffentlichten Zahlen spiegeln zurzeit für Frankfurt die Realität nicht wider“, so das Gesundheitsamt. Grund für die Unstimmigkeiten sei ein Problem mit der Meldesoftware des RKI. Nach einem Update Anfang der Woche arbeite die Software nur noch langsam. Laut Gesundheitsamt hätte sich daher bis Donnerstagmorgen ein Rückstand von etwa 3000 Fällen ergeben, die nicht in der Fallstatistik des RKI erfasst sind. Gegenüber der Hessenschau erklärte das RKI, die Fälle sowie die Inzidenzen sollen in den kommenden Tagen nachgetragen und korrigiert werden.

Omikron dominiert in Hessen

Für den rasanten Anstieg der Corona-Fallzahlen in den vergangenen Wochen ist vor allem die Omikron-Variante verantwortlich. Die Mitte November entdeckte Variante dominiert mittlerweile die Fallzahlen in Hessen. Laut RKI machte Omikron in der vergangenen Woche 92,2 Prozent der Corona-Fälle im gesamten Bundesland aus. Die Delta-Variante kommt demnach nur noch auf 7,7 Prozent. Seit dem Auftreten der Variante wurden dem RKI für Hessen insgesamt 10 691 Omikron-Fälle gemeldet, darunter fallen 9632 Verdachts- sowie 1059 bestätigte Fälle.

Impfaktion im Dompfarrsaal

Wer sich vor einem schweren Verlauf einer Corona-Erkrankung schützen möchte, kann sich beispielsweise am kommenden Montag, dem 24. Januar, im Dompfarrsaal (Domplatz 14) gegenüber des Frankfurter Kaiserdoms impfen lassen. Die Katholische Stadtkirche veranstaltet dort von 10 bis 16 Uhr ihre bereits dritte Impfaktion, bei der sich rund 240 Personen mit dem Impfstoff von Moderna immunisieren lassen können.

Die Anmeldung für die Impfaktion im Dompfarrsaal ist online über die Webseite der Stadt möglich. Dort sind zudem zahlreiche weitere Sonderimpfaktionen, beispielsweise an der Hauptwache oder in der ada_kantine auf dem Campus Bockenheim, zu finden.


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