Er bezeichnet sich als Chronist des Viertels – nun will Oskar Mahler selbst Geschichte schreiben: Sängerinnen und Sänger für einen Bahnhofsviertel-Chor hat er schon zusammen. Nun sucht er einen Chorleiter.
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Oskar Mahler hat schon viel im Bahnhofsviertel bewegt, zuletzt sorgte er für eine lange Liste an Kontakten für ein Luminale-Projekt des Büros Schramm für Gestaltung, das etliche Gesichter des Viertels fotografierte und auf illuminierte Lampions in der Taunusstraße brachte.
Und nun sollen Gesichter des Viertels nicht nur gezeigt werden – sie sollen auch eine Stimme bekommen mit einem Bahnhofsviertelchor. "Bis jetzt haben sich schon viele Menschen bei mir gemeldet", sagt Oskar Mahler. "Ganz unterschiedliche Leute, Bewohner des Viertels, Mitarbeiter der Polizei, Gewerbetreibende." Der Chef des Le-Meridien-Hotels werbe für den Chor bei seinen Mitarbeitern, auch die Weißfrauenkirche wolle das Projekt unterstützen, ebenso der Präventionsrat des Viertels, der Drogennotdienst, Mitarbeiter der Deutschen Bahn und der Bahnhofsmission. "Es soll ein großer gemischter Chor werden", so Oskar Mahler. Auch Ortsvorsteher Oliver Strank (SPD) sei mit im Boot, ebenso die Werkstatt Bahnhofsviertel.
An Unterstützern und dem Willen, mitzutun, mangelt es also nicht. Nur ein Chorleiter fehlt noch. Er soll Mahlers Traum vorantreiben, dass eines Tages ein großer Chor auf der Kaiserstraße steht und "Freude, schöner Götterfunken" ins Viertel schmettert. Geprobt werden soll einmal in der Woche. Wer Interesse hat an der Leitung des Chors oder am Mitsingen kann sich bei Oskar Mahler unter mahler@frankfurt-bahnhofsviertel.de melden.