Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Das beschädigte Einsatzfahrzeug © Polizei Frankfurt am Main
Foto: Das beschädigte Einsatzfahrzeug © Polizei Frankfurt am Main

Verdacht des versuchten Mordes

E-Roller trifft Streifenwagen – Polizei Frankfurt nimmt Tatverdächtigen fest

Im Nachgang der Silvesternacht sorgte ein Angriff auf einen Polizeiwagen in der Frankfurter Nordweststadt für Aufsehen. Nach einer Fahndung hat die Polizei nun einen 16-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.
Update, 21. März: Die Frankfurter Polizei hat am Donnerstag, den 20. März, einen 16-jährigen deutschen Staatsangehörigen festgenommen. Bei dem Jugendlichen soll es sich um jenen Tatverdächtigen handeln, nach dem seit Januar mit einer Öffentlichkeitsfahndung gesucht wurde, wie es in einer Mitteilung heißt.

Staatsanwaltschaft Frankfurt fahndet nach Verdächtigem

Update, 27. Januar: Nach dem unbekannten Tatverdächtigen, der in der Silvesternacht von einer Fußgängerbrücke aus einen E-Roller auf einen Streifenwagen der Frankfurter Polizei geworfen haben soll, wird mittlerweile öffentlich gefahndet. Das gaben die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Frankfurt in einer Pressemitteilung bekannt. Im Raum steht der Verdacht des versuchten Mordes, da der Tatverdächtige den Tod der Insassen billigen in Kauf genommen haben soll.

Die Tat hat sich am 31. Dezember gegen 23.30 Uhr am Erich-Ollenhauer-Ring ereignet und wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Ein Foto des Tatverdächtigen ist auf der Internetseite der Polizei Hessen einzusehen. Die Polizei schätzt sein Alter auf 16 bis 22 Jahre und vermutet, dass er im Bereich der Nordweststadt wohnhaft ist. Für Hinweise, die zur Ermittlung seiner Identität führen, hat die Polizei eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt.

Angriff auf Beamte: E-Roller trifft Streifenwagen

Erstmeldung, 2. Januar: Frankfurter Silvesternächte sind erfahrungsgemäß nicht immer ein Kinderspiel für die Polizei. Die Stadt blickt in den letzten Jahren auf so manche größere Ausschreitungen und Randale zurück. Dies blieb in diesem Jahr aus, was auch auf ein fortentwickeltes Sicherheitskonzept zurückzuführen sei, wie die Polizei Frankfurt mitteilt. Neben einigen Körperverletzungen durch Messerangriffe in der Nacht zum Neujahr sticht jedoch besonders der Angriff auf Polizeibeamte in einem Streifenwagen in der Frankfurter Nordweststadt heraus.

Roller-Attacke auf Polizeiwagen in der Nordweststadt

Vorausgegangen sei ein Anruf einer Anwohnerin, die eine Gruppe von etwa zehn bis 15 „verdächtigen“ Jugendlichen im Hammarskjöldring meldete. Nach dem Eintreffen der Beamten sei laut Polizei die Flucht der Personengruppe erfolgt. Daraufhin folgte eine Fahndung und Verfolgung der Personen. Der Streifenwagen verfolgte die Gruppe und fuhr auf dem Erich-Ollenhauer-Ring unter einer Fußgängerbrücke hindurch. Zeitgleich warfen Unbekannte einen etwa 30 Kilogramm schweren E-Roller hinunter auf den Streifenwagen.

Der E-Roller schlug teils in die Windschutzscheibe des Streifenwagens ein, wobei die Windschutzscheibe zu Bruch ging und das Dach stark beschädigt wurde. Die beiden Beamten wurden durch herabfallende Plastikverkleidungen, den Innenspiegel und Glassplitter leicht verletzt. „Meine beiden Kollegen hatten großes Glück und gleich mehrere Schutzengel – hier ging es nur um Zentimeter, sonst wären schwere Kopfverletzungen die Folge gewesen“, teilt Polizeipräsident Stefan Müller mit. Inzwischen habe die Mordkommission die Ermittlungen übernommen.

Innenminister Poseck lobt Einsatzkräfte und mahnt Respekt an

Auch der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) meldete sich an Neujahr zu Wort: „Ich danke allen Einsatzkräften, die auch in der Silvesternacht für Hilfe und Sicherheit gesorgt haben.“ Größere Ausschreitungen, Randale oder gar Anschläge habe es nicht gegeben. Die verstärkte Polizeipräsenz, Kontrollen und konsequentes Vorgehen bei Verstößen gegen das Böllerverbot hätten Nutzen gezeigt.

Der Einsatz am Feiertag erfordere laut Poseck Anerkennung und Respekt. „Daher ist es unerträglich, dass es auch in dieser Silvesternacht in Hessen Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben hat. Glücklicherweise haben die Polizisten nach aktuellem Stand keine schweren Verletzungen davongetragen“, so der Innenminister.
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
21. März 2025, 15.30 Uhr
Till Taubmann/sic
 
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Christian Taubmann >>
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Von Juni bis Juli findet in Frankfurt wieder der Pride Month statt – inklusive Christopher Street Day. Derzeit können Vereine und Initiativen Fördergelder beantragen, um selbst Veranstaltungen zu organisieren.
Text: Sina Claßen / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Spitzi-Foto
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
25. März 2025
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Michael Wollny Trio
    Alte Oper | 20.00 Uhr
  • Joris
    Batschkapp | 20.00 Uhr
  • Ann Vriend & Band
    St. Bonifatius | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Christian Kracht
    Literaturhaus Frankfurt | 19.30 Uhr
  • Hannah und ihre Schwestern
    Staatstheater Mainz | 19.30 Uhr
  • Max Goldt
    Frankfurter Hof | 20.00 Uhr
Kunst
  • Gehirne
    Senckenberg, Forschungsinstitut und Naturmuseum | 09.00 Uhr
  • Alles im Rahmen – Der Blick auf die eigene Sammlung
    Kirchnerhaus | 14.00 Uhr
  • Apropos Sex
    Museum für Kommunikation | 10.00 Uhr
Kinder
  • Remembering
    Theaterhaus | 10.00 Uhr
  • High
    Theaterwerkstatt im Zoogesellschaftshaus | 10.00 Uhr
  • Armstrong – Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond
    Theater Moller-Haus | 09.00 Uhr
und sonst
  • Friedman in der Oper
    Oper Frankfurt | 19.00 Uhr
  • Lost Places FFM – Die Führung hinter die Kulissen des alten Polizeipräsidiums
    Frankfurter Stadtevents | 16.30 Uhr
  • Kreativtreff
    Stadtteilbibliothek Rödelheim | 17.00 Uhr
Freie Stellen