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Ukraine
Selenskyj: „Unterstützt die Ukraine, denn wenn wir fallen, fällt ganz Europa“
Mehrere tausend Menschen haben am Wochenende in Frankfurt gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestiert; am Freitag wurde der ukrainische Präsident Selenskyj zugeschaltet. Die Stadt hat derweil zwei Sporthallen hergerichtet, um Geflüchtete aufzunehmen.
Am Wochenende sind abermals tausende Menschen in Deutschland auf die Straßen gegangen, um sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen und gegen die russischen Kriegshandlungen zu demonstrieren. Auch in Frankfurt fanden mehrere Aktionen statt. Knapp 2000 Menschen versammelten sich am Freitagabend auf dem Römerberg, in einer Live-Videoschalte wurde der ukrainische Präsident Selenskyj zugeschaltet, der sich auf diesem Weg gleichzeitig an die Demonstrierenden in mehreren Städten wie Wien, Bratislava, Prag und Tiflis wandte. Er rief zu Solidarität auf und warnte vor den Auswirkungen des Kriegs. „Schweigt nicht. Unterstützt die Ukraine, denn wenn wir fallen, fällt ganz Europa“, so Selenskyj.
Bereits am Freitagnachmittag gab es in der Innenstadt mehrere Demonstrationen. So hatten die Jugendorganisationen von SPD, Grünen und FDP vor dem russischen Generalkonsulat im Nordend zum Protest aufgerufen; rund 1500 Schülerinnen und Schüler der IGS-Süd und der Carl-Schurz-Schule bildeten eine Friedenskette, um ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen. Auch am Sonntag versammelten sich mehr als 4000 Menschen an der Hauptwache, sie alle waren dem Aufruf der proeuropäischen gemeinnützigen Organisation „Pulse of Europe“ gefolgt, um gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Freiheit in der Ukraine zu setzen. Am kommenden Sonntag, 13. März, soll es ab 14 Uhr auf dem Goetheplatz eine weitere Kundgebung geben.
Übertragung der Selenskyj-Rede auf dem Römerberg © Bernd Kammerer
Derweil bereitet sich auch die Stadt auf schutzsuchende Geflüchtete vor. Wie die Stadt am Freitag mitgeteilt hat, wurden durch das DRK provisorische Unterkünfte in zwei Sporthallen hergerichtet. Die Situation in der Ukraine sei sehr dynamisch, so wolle man zunächst einen sicheren Ort zum Ankommen schaffen, ohne Menschen abweisen zu müssen, erklärte Sozialdezernentin Elke Voitl (Bündnis 90/Die Grünen). „Wer unter Einsatz seines Lebens aus einem Kriegsgebiet fliehen muss, getrennt von Familienangehörigen und Freunden, sollte sich wenigstens keine Sorgen um Unterbringung, Verpflegung und medizinische Versorgung machen müssen“, sagte auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) mit. Ziel bleibe es, die Dauer der Unterbringung in der Turnhalle so kurz wie möglich zu halten, es sei aber „eine gute Möglichkeit, viele Menschen auf einmal unterzubringen und von dort aus auf passende Unterkünfte zu verteilen“, heißt es vonseiten der Stadt.
Benefiz-Aktionen in Frankfurt
Unterstützung kommt auch von der Kunst- und Kulturszene der Stadt: So veranstaltet die Jazz-Initiative Frankfurt gemeinsam mit der Romanfabrik am kommenden Donnerstag, 10. März, ein Benefizkonzert. Unter dem Titel „Stoppt Putin! Frieden für die Ukraine‘“ werden ukrainische, russische und deutsche Musiker gemeinsam spielen. Geplant ist ein Doppelkonzert mit russisch sowie ukrainischen Gedichten. Der Erlös aus dem Eintritt wird an zwei Projekte im Kriegsgebiet gespendet.
Eine weitere Benefiz-Veranstaltung soll am Mittwoch, 23. März, im Atelierfrankfurt stattfinden: In Kooperation mit dem Auktionshaus Christie‘s ist eine Kunstauktion für die Ukraine-Hilfe von medico international unter der Schirmherrschaft von Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) geplant. Alle professionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstler, die sich beteiligten möchten, können bis Mittwoch, 16. März, um 18 Uhr ihre Arbeiten einreichen.
Bereits am Freitagnachmittag gab es in der Innenstadt mehrere Demonstrationen. So hatten die Jugendorganisationen von SPD, Grünen und FDP vor dem russischen Generalkonsulat im Nordend zum Protest aufgerufen; rund 1500 Schülerinnen und Schüler der IGS-Süd und der Carl-Schurz-Schule bildeten eine Friedenskette, um ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen. Auch am Sonntag versammelten sich mehr als 4000 Menschen an der Hauptwache, sie alle waren dem Aufruf der proeuropäischen gemeinnützigen Organisation „Pulse of Europe“ gefolgt, um gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Freiheit in der Ukraine zu setzen. Am kommenden Sonntag, 13. März, soll es ab 14 Uhr auf dem Goetheplatz eine weitere Kundgebung geben.
Übertragung der Selenskyj-Rede auf dem Römerberg © Bernd Kammerer
Derweil bereitet sich auch die Stadt auf schutzsuchende Geflüchtete vor. Wie die Stadt am Freitag mitgeteilt hat, wurden durch das DRK provisorische Unterkünfte in zwei Sporthallen hergerichtet. Die Situation in der Ukraine sei sehr dynamisch, so wolle man zunächst einen sicheren Ort zum Ankommen schaffen, ohne Menschen abweisen zu müssen, erklärte Sozialdezernentin Elke Voitl (Bündnis 90/Die Grünen). „Wer unter Einsatz seines Lebens aus einem Kriegsgebiet fliehen muss, getrennt von Familienangehörigen und Freunden, sollte sich wenigstens keine Sorgen um Unterbringung, Verpflegung und medizinische Versorgung machen müssen“, sagte auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) mit. Ziel bleibe es, die Dauer der Unterbringung in der Turnhalle so kurz wie möglich zu halten, es sei aber „eine gute Möglichkeit, viele Menschen auf einmal unterzubringen und von dort aus auf passende Unterkünfte zu verteilen“, heißt es vonseiten der Stadt.
Benefiz-Aktionen in Frankfurt
Unterstützung kommt auch von der Kunst- und Kulturszene der Stadt: So veranstaltet die Jazz-Initiative Frankfurt gemeinsam mit der Romanfabrik am kommenden Donnerstag, 10. März, ein Benefizkonzert. Unter dem Titel „Stoppt Putin! Frieden für die Ukraine‘“ werden ukrainische, russische und deutsche Musiker gemeinsam spielen. Geplant ist ein Doppelkonzert mit russisch sowie ukrainischen Gedichten. Der Erlös aus dem Eintritt wird an zwei Projekte im Kriegsgebiet gespendet.
Eine weitere Benefiz-Veranstaltung soll am Mittwoch, 23. März, im Atelierfrankfurt stattfinden: In Kooperation mit dem Auktionshaus Christie‘s ist eine Kunstauktion für die Ukraine-Hilfe von medico international unter der Schirmherrschaft von Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) geplant. Alle professionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstler, die sich beteiligten möchten, können bis Mittwoch, 16. März, um 18 Uhr ihre Arbeiten einreichen.
7. März 2022, 12.50 Uhr
sie
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