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Siegerentwurf zum Neubau des Historischen Museums
Der historische Teil des Historischen Museums wird wieder sichtbar – das ist das augenfälligste Merkmal des Siegerentwurfes des Büros Lederer, Ragnarsdóttir, Oei. Die Stuttgarter Architekten haben mit ihrem Vorschlag für den Neubau des Museums zwischen Alter Nikolaikirche, Saalhof und Haus Wertheim einen Entwurf vorgelegt, der die „städtebauliche Situation am Römerberg neu bestimmt“ und „ein Gebäude schafft, das Zuneigung auslöst“. Mit diesen Worten lobte der Vorsitzende des Preisgerichtes Prof. Carl Fingerhuth den Entwurf und sagte an Planungsdezernent Edwin Schwarz und Kulturdezernent Felix Semmelroth gewandt: „Ich möchte Sie beglückwünschen zu diesem Projekt“.
Mit 9 zu 1 Stimmen errang das Stuttgarter Büro, das die bauliche Situation schon aus den Voruntersuchungen kannte, den mit 38.000 Euro dotierten 1. Preis des Architektenwettbewerbs. Der Entwurf rekonstruiert den Saalhof am Mainufer und gibt diesem wohl ältesten Gebäude der Altstadt mit seinem Rententurm seine Eigenständigkeit zurück; sein „Nordflügel“ wird sichtbar an einen neuen Innenhof angrenzen, der den neuen Haupteingang des Museums aufnehmen wird. Der Neubau, der sich mit seinen zwei Giebeln parallel zu Saalhof und Alter Nikolaikirche erheben soll, wird damit zu einer reinen Ausstellungshalle. Einer Halle freilich, die unterirdisch mit dem Saalhof verbunden wird und zudem mit der Schirn Kunsthalle korrespondiert – was den Römerberg und das nördliche Museumsufer erheblich aufwerte, wie Kulturdezernent Felix Semmelroth sagte. Der neue Platz zwischen dem Neubau und den „reparierten“ und ergänzten Altbauten lasse zudem eine Sogwirkung zwischen den Gebäuden entstehen, die Besucher geradezu magisch anziehen werde.
„Der Haupteingang kann nicht im Neubau sein“, wurde sich die Architektin Jórunn Ragnarsdóttir nach langer „Knobelarbeit“ bewusst: „Die Bauten sollen städtebaulich nicht erdrücken, der Ort mit Zurückhaltung bereichert und aufgewertet werden“. Der Neubau muss sich einfügen und den Römerberg ernst nehmen – das war die Forderung des Wettbewerbs. „Der Entwurf hat uns überrascht“, gab Dr. Jan Gerchow, Leiter des Historischen Museums denn auch erfreut zu. Das Raumprogramm wurde von den Stuttgarter Architekten „zu einhundert Prozent“ abgebildet und bietet nun Platz für die 4.000 Gemälde und die über eine Million Ausstellungsstücke des Museums. Auf 2.700 Quadratmetern auf drei Ebenen können diese Schätze nun permanent gezeigt werden, 900 Quadratmeter kommen für Wechselausstellungen hinzu. Der Baubeginn für dieses „selbstbewusste Museumshaus mit seinen großen Öffnungen nach draußen“ – so Juryvorsitzender Prof. Fingerhuth – ist für 2012 geplant.
Mit 9 zu 1 Stimmen errang das Stuttgarter Büro, das die bauliche Situation schon aus den Voruntersuchungen kannte, den mit 38.000 Euro dotierten 1. Preis des Architektenwettbewerbs. Der Entwurf rekonstruiert den Saalhof am Mainufer und gibt diesem wohl ältesten Gebäude der Altstadt mit seinem Rententurm seine Eigenständigkeit zurück; sein „Nordflügel“ wird sichtbar an einen neuen Innenhof angrenzen, der den neuen Haupteingang des Museums aufnehmen wird. Der Neubau, der sich mit seinen zwei Giebeln parallel zu Saalhof und Alter Nikolaikirche erheben soll, wird damit zu einer reinen Ausstellungshalle. Einer Halle freilich, die unterirdisch mit dem Saalhof verbunden wird und zudem mit der Schirn Kunsthalle korrespondiert – was den Römerberg und das nördliche Museumsufer erheblich aufwerte, wie Kulturdezernent Felix Semmelroth sagte. Der neue Platz zwischen dem Neubau und den „reparierten“ und ergänzten Altbauten lasse zudem eine Sogwirkung zwischen den Gebäuden entstehen, die Besucher geradezu magisch anziehen werde.
„Der Haupteingang kann nicht im Neubau sein“, wurde sich die Architektin Jórunn Ragnarsdóttir nach langer „Knobelarbeit“ bewusst: „Die Bauten sollen städtebaulich nicht erdrücken, der Ort mit Zurückhaltung bereichert und aufgewertet werden“. Der Neubau muss sich einfügen und den Römerberg ernst nehmen – das war die Forderung des Wettbewerbs. „Der Entwurf hat uns überrascht“, gab Dr. Jan Gerchow, Leiter des Historischen Museums denn auch erfreut zu. Das Raumprogramm wurde von den Stuttgarter Architekten „zu einhundert Prozent“ abgebildet und bietet nun Platz für die 4.000 Gemälde und die über eine Million Ausstellungsstücke des Museums. Auf 2.700 Quadratmetern auf drei Ebenen können diese Schätze nun permanent gezeigt werden, 900 Quadratmeter kommen für Wechselausstellungen hinzu. Der Baubeginn für dieses „selbstbewusste Museumshaus mit seinen großen Öffnungen nach draußen“ – so Juryvorsitzender Prof. Fingerhuth – ist für 2012 geplant.
Foto: Kulturdezernent Felix Semmelroth, Museumsdirektor Jan Gerchow und Planungsdezernet Edwin Schwarz mit dem Siegerentwurf
Quelle und Foto: PIA
30. Januar 2008, 15.59 Uhr
red
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