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Projekt gegen Radikalisierung
Jugendarbeit in Moscheen wird fortgesetzt
Das Projekt des Vereins für Kultur und Bildung, welches Radikalisierung von Jugendlichen verhindern soll, drohte nach dem Ausstieg dreier Moscheen zu scheitern. Nach zahlreichen Gesprächen kann es nun fortgesetzt werden.
„Professionalisierung der Jugendarbeit in Moscheegemeinden“ nennt sich das Projekt des Vereins für Kultur und Bildung (KuBi ev.), welches im September 2015 gegründet wurde. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit qualifizierten Fachkräften, die Radikalisierung von Jugendlichen zu verhindern. Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ fördert das Vorhaben, so wie das Amt für multikulturelle Angelegenheiten, welches Kofinanzierung leistet und teilweise selbst bei der Konzeptentwicklung mitwirkte. Zudem trägt der Verein einen Teil der Kosten selbst.
In der Vergangenheit kam es jedoch bei der Durchsetzung des Projektes zu Problemen. Drei Moscheen verkündeten ihren vorzeitigen Ausstieg. Die Abubakr Moschee, die Tarik Ben Ziad Moschee und der Moscheeverein "Toleranz unter Nationen" waren unzufrieden mit den bisherigen Ergebnissen des Projektes. Die Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) sagte damals zu dem Vorfall: „Dass es bei der Konzeption des Projekts Probleme und Missverständnisse zwischen den verschiedenen Akteuren gab, gehört zu den Anlaufschwierigkeiten, die ein solches Projekt mit sich bringen kann".
Doch die Beteiligten setzten sich zusammen und tauschten sich über ihre persönlichen Erwartungen an das Projekt aus. Nun gaben sie bekannt in Zukunft wieder gemeinsam präventiv gegen Radikalisierung von Jugendlichen arbeiten zu wollen. „Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Beteiligten gegenseitig mehr Zeit und Geduld gegönnt hätten. Ein Austausch über Erwartungen und das jeweilige Verständnis von Jugendarbeit war ein Teil der Konzeption. Die Stadt Frankfurt ist mit allen Beteiligten weiterhin in einem guten Kontakt und in einer guten Kooperation und schätzt auch deren Beitrag. Die Präventionsarbeit gegen Radikalisierung jeglicher Art ist und bleibt eine Aufgabe, der wir uns auch in Zukunft gemeinsam stellen müssen“, so Eskandari-Grünberg.
Die Stadt will sich nun mit den Moscheen zusammensetzen um sich im Bereich der Jugendarbeit auszutauschen und wenn erforderlich weitere Projekte zu planen.
In der Vergangenheit kam es jedoch bei der Durchsetzung des Projektes zu Problemen. Drei Moscheen verkündeten ihren vorzeitigen Ausstieg. Die Abubakr Moschee, die Tarik Ben Ziad Moschee und der Moscheeverein "Toleranz unter Nationen" waren unzufrieden mit den bisherigen Ergebnissen des Projektes. Die Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) sagte damals zu dem Vorfall: „Dass es bei der Konzeption des Projekts Probleme und Missverständnisse zwischen den verschiedenen Akteuren gab, gehört zu den Anlaufschwierigkeiten, die ein solches Projekt mit sich bringen kann".
Doch die Beteiligten setzten sich zusammen und tauschten sich über ihre persönlichen Erwartungen an das Projekt aus. Nun gaben sie bekannt in Zukunft wieder gemeinsam präventiv gegen Radikalisierung von Jugendlichen arbeiten zu wollen. „Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Beteiligten gegenseitig mehr Zeit und Geduld gegönnt hätten. Ein Austausch über Erwartungen und das jeweilige Verständnis von Jugendarbeit war ein Teil der Konzeption. Die Stadt Frankfurt ist mit allen Beteiligten weiterhin in einem guten Kontakt und in einer guten Kooperation und schätzt auch deren Beitrag. Die Präventionsarbeit gegen Radikalisierung jeglicher Art ist und bleibt eine Aufgabe, der wir uns auch in Zukunft gemeinsam stellen müssen“, so Eskandari-Grünberg.
Die Stadt will sich nun mit den Moscheen zusammensetzen um sich im Bereich der Jugendarbeit auszutauschen und wenn erforderlich weitere Projekte zu planen.
6. Juli 2016, 10.24 Uhr
Jennifer Dück
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