Lebenspartnerschaftsgesetz

Zehn Jahre Toleranz für Liebende

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Am Montag vor zehn Jahren trat das Lebenspartnerschaftsgesetz in Kraft. Bisher haben in Frankfurt 1307 homosexuelle Paare ihre Partnerschaft eintragen lassen.

red /

Am 1. August 2001 war es soweit. Homosexuelle Paare durften ihre Liebe von einem Standesbeamten besiegeln lassen, denn das Lebenspartnerschaftsgesetz trat in der Bundesrepublik in Kraft. „Seit August 2001 haben in Frankfurt 1307 gleichgeschlechtliche Paare die neue gesetzliche Möglichkeit genutzt und ihre Partnerschaft eintragen lassen“, so Stadträtin Daniela Birkenfeld (CDU). Tendenz steigend. Waren es 2010 insgesamt 132 Lebenspartnerschaften, die begründet wurden, haben Frankfurts Standesbeamte in diesem Jahr bereits Ende Juli 103 Urkunden besiegelt. Das liege daran, dass den homosexuellen Paaren in Frankfurt von Anfang an die gleiche Zeremonie im Trausaal zugestanden wurde wie heterosexuellen Brautpaaren.

Auf eine Lebenspartnerschaft kommen in Frankfurt rund 20 Eheschließungen: 2009 gaben sich 2600 homosexuelle Paare vor Frankfurts Standesbeamten das Ja-Wort, im gleichen Zeitraum wurden 132 Lebenspartnerschaften beurkundet. In drei Viertel der Fälle sind es männliche Paare, die ihrer Liebe einen verbindlichen Rahmen geben wollen.

Dennoch kann man auch nach zehn Jahren noch nicht wirklich von Gleichstellung reden. Denn für Schwule und Lesben gelten noch lange nicht alle Rechte wie für Heterosexuelle. Kinder adoptieren wird ihnen immer noch verwehrt.


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