Der Wiederaufbau des Frankfurter Rathausturms könnte schon 2024 beginnen, der Bauantrag ist gestellt. Ein Magistratsbeschluss soll im Frühjahr 2024 erfolgen.
Jasmin Schülke /
Rund 1,2 Millionen Euro an Spendengeldern für den Wiederaufbau des „Langen Franz“ hat der Vorstand des Neuen Brückenbauvereins symbolisch an Oberbürgermeister Mike Josef übergeben. Nun steht dem Bauvorhaben nur noch der Magistratsbeschluss im Wege. Josef hat diesen für das Frühjahr 2024 zusagt. Dies geht aus einer Mitteilung des Brückenbauvereins hervor.
„Unsere Politiker regieren die Stadt aus einer Ruine heraus“, sagte Architekt Christoph Mäckler im vergangenen Jahr. Anlass des Interviews mit dem JOURNAL FRANKFURT war eine vom Neuen Brückenbauverein initiierte Crowdfunding-Kampagne zum Frankfurter Rathausturm, auch „Langer Franz“ genannt. Der Verein hatte sich zum Ziel gesetzt, eine Million Euro an Spenden für die Turmspitze des Bauwerks, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, einzusammeln. Das Spendenziel wurde weit übertroffen. „Das Besondere an dieser Aktion ist, dass die Crowdfunding-Kampagne ausschließlich von Bürgerinnen und Bürgern getragen wurde“, sagt Mäckler, Vorsitzender des Neuen Brückenbauvereins.
„Langer Franz“: Wiederaufbau soll 2024 beginnen
Bereits im November hat das vom Brückenbauverein beauftragte Architekturbüro schneider+schumacher den Bauantrag für den „Langen Franz“ bei der Bauaufsichtsbehörde Frankfurt eingereicht. Das Tragwerk der 20 Meter hohen Turmspitze wurde durch das Ingenieurbüro Bollinger+Grohmann erstellt. Im Beisein des Planungsdezernenten Marcus Gwechenberger und Marco Popp von der städtischen Denkmalpflege hat der Vorstand dem OB eine Kopie des Bauantrages überreicht.
„Damit sind wir unserem Ziel, im kommenden Jahr mit den Arbeiten für den Wiederaufbau des Frankfurter Rathausturmes zu beginnen, einen großen Schritt vorangekommen. Den für das Bauvorhaben notwendigen Magistratsbeschluss hat uns Oberbürgermeister Mike Josef für das Frühjahr 2024 zugesagt. Zur gleichen Zeit wird, wie uns Stadtrat Marcus Gwechenberger bestätigte, die Baugenehmigung vorliegen“, so Mäckler.