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Goethes 175. Todestag

Die Goethe-Stadt Frankfurt ehrt einen großen Dichter. Wenn auch etwas verfrüht. Eigentlich jährt sich der Todestag Goethes erst am nächsten Donnerstag zum 175. Mal. Doch die Frankfurter haben Donnerstags nun mal keine Zeit, daher wurde das Werk Johann Wolfgang Goethes bereits am letzten Freitag gewürdigt.

Da die Stadt schon versäumt hatte, zum Jahreswechsel Goethe zu thematisieren, beschloss der Kulturdezernent Felix Semmelroth, dass Goethe ab jetzt nicht mehr aus dem Stadtgedächtnis verschwinden soll. Man solle ihm auch verzeihen, dass er Frankfurt bereits im Alter von 20 Jahren verlassen habe, so der Dezernent. Über 600 Gäste hatten sich im Kaisersaal des Römers eingefunden, um das allererste Mal seit Jahrzehnten Goethes Todestag feierlich zu gedenken. Oberbürgermeisterin Petra Roth sagte: „Wir zeigen, dass wir den Ehrentitel Goethestadt ernst nehmen."

Der Todestag ist auch mal ein guter Moment, um sich der vielen Zitate oder Aussprüche von Johann Wolfgang von Goethe noch einmal bewusst zu werden.

Viele berühmte Aphorismen sind zu geflügelten Worten geworden. Wer kennt etwa nicht den Ausspruch: "Du sprichst ein großes Wort gelassen aus" aus "Iphigenie auf Tauris" oder auch "Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten" aus "Götz von Berlichingen". Berühmt ist auch "Die Botschaft hört ich wohl, allein mir fehlt der Glaube", ein Zitat aus "Faust I". Aus dem gleichen Werk stammen auch "Das also war des Pudels Kern!" oder das legendäre "Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!" ebenso wie "Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." Nicht zu vergessen: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen." Und wer benutzte nicht schon diesen Satz? "Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los" aus "Der Zauberlehrling". Auch wenn es uns nicht so bewusst ist, Goethe lebt in unserer Sprache weiter.Foto: Städel/Holbein

 
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18. März 2007, 13.03 Uhr
nicole brevoord
 
 
 
 
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