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Gebäude von Albert Speer junior
Union-Investment-Hochhaus wird zum Luxus-Wohnquartier
Das Hochhaus aus der Ära des Brutalismus war einst der erste Großauftrag des kürzlich verstorbenen Architekten Albert Speer jr. Von 2018 an soll es nun in ein lichtdurchflutetes Wohngebäude verwandelt werden.
Die Bauarbeiten an dem Gebäude sollen in gut einem Jahr beginnen. Bis dahin soll die Union Investment, der das Gebäude als Firmensitz dient, vollständig auf das Maintor-Areal am Schauspiel Frankfurt umgezogen sein. Hinter dem Bauvorhaben steckt die Immobilienfirma GEG. Sie plant in der Wiesenhüttenstraße 10 einen "außergewöhnlichen Landmark-Wohnturm mit Premium-Eigentumswohnungen sowie ein Boardinghouse", wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt. Gestaltet wird das Gebäude vom Architekt Ole Scheeren. Es sei dessen erstes Projekt in Deutschland. Künftig soll das Haus den Namen Riverside Tower tragen. Seine 23 Obergeschosse werden über zwei Lobbys erschlossen, eine führt zum Boardinghouse, das in den ersten fünf Obergeschossen rund 100 Appartements umfasst – die andere zu den 120 bis 130 Eigentumswohnungen, die die 17 weiteren Obergeschosse belegen.
Der Frankfurter Architekt Jo Franzke gestaltet ein Nachbargebäude des Turms, die sogenannten Riverpark Suites, das 22 Eigentumswohnungen auf sechs Etagen fasst. Dazu kommt ein weiteres Gebäude mit sieben Geschossen, in dem 34 von der Stadt Frankfurt geförderte Mietwohnungen entstehen sollen. Planungsdezernent Mike Josef (SPD) zeigt sich erfreut: „Ich freue mich sehr, dass die GEG hier geförderten Wohnraum errichtet – an einer so prominenten Stelle und im Kontext einer spektakulären Architektur." Warum nur an dieser einen Stelle, wo doch Josef die Richtlinie auferlegt hat, dass es bei allen Neubauprojekten 30 Prozent geförderten Wohnungsbau geben soll? Antwort des Dezernenten: Die Planung war schon genehmigt. "Wir hätten geförderten Wohnungsbau gar nicht einfordern können."
Das Ensemble soll im ersten Halbjahr 2021 fertig werden. Insgesamt investiert die GEG 220 Millionen Euro. Die Mutterfirma der GEG, die DIC, hatte das Gebäude vor drei Jahren gekauft. Geplant war es einst vom in der vorvergangen Woche verstorbenen Architekten Albert Speer junior für die DG Bank. Es war 1978 Speers erster Großauftrag in Frankfurt. 1999 wurde das Gebäude erneuert und dabei mit blauen Leuchtstoffröhren versehen, was das Betongebäude nachts zum Blickfang werden ließ. 2005 äußerte Speer in einem Gespräch mit dem Journal Frankfurt, dass er sich die Umnutzung solcher und anderer Bürohochhäuser in Wohnungen wünsche.
Der Frankfurter Architekt Jo Franzke gestaltet ein Nachbargebäude des Turms, die sogenannten Riverpark Suites, das 22 Eigentumswohnungen auf sechs Etagen fasst. Dazu kommt ein weiteres Gebäude mit sieben Geschossen, in dem 34 von der Stadt Frankfurt geförderte Mietwohnungen entstehen sollen. Planungsdezernent Mike Josef (SPD) zeigt sich erfreut: „Ich freue mich sehr, dass die GEG hier geförderten Wohnraum errichtet – an einer so prominenten Stelle und im Kontext einer spektakulären Architektur." Warum nur an dieser einen Stelle, wo doch Josef die Richtlinie auferlegt hat, dass es bei allen Neubauprojekten 30 Prozent geförderten Wohnungsbau geben soll? Antwort des Dezernenten: Die Planung war schon genehmigt. "Wir hätten geförderten Wohnungsbau gar nicht einfordern können."
Das Ensemble soll im ersten Halbjahr 2021 fertig werden. Insgesamt investiert die GEG 220 Millionen Euro. Die Mutterfirma der GEG, die DIC, hatte das Gebäude vor drei Jahren gekauft. Geplant war es einst vom in der vorvergangen Woche verstorbenen Architekten Albert Speer junior für die DG Bank. Es war 1978 Speers erster Großauftrag in Frankfurt. 1999 wurde das Gebäude erneuert und dabei mit blauen Leuchtstoffröhren versehen, was das Betongebäude nachts zum Blickfang werden ließ. 2005 äußerte Speer in einem Gespräch mit dem Journal Frankfurt, dass er sich die Umnutzung solcher und anderer Bürohochhäuser in Wohnungen wünsche.
24. September 2017, 08.52 Uhr
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