Die Ausstellung „Die Unsichtbaren“ im Frankfurter Hauptbahnhof zeigt Porträts von Obdachlosen. Sie sind das Werk von zwei Journalisten, die wissen wollten,wer die 300.000 Menschen ohne feste Wohnung sind.
Carla Volk /
Seien wir mal ehrlich. Wie oft schauen wir den Obdachlosen, denen wir täglich auf dem Weg zur Arbeit begegnen ins Gesicht? Nehmen wir die auf der Straße lebenden Menschen eigentlich wahr? Genau hier setzt seit Montag die Ausstellung „Die Unsichtbaren“ im Frankfurter Hauptbahnhof an. In der Bahnhofshalle werden große Schwarz-Weiß-Porträts von Obdachlosen gezeigt, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie meist ungesehen bleiben. Klaus Vornhusen von der Deutschen Bahn AG und die Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) haben die Ausstellung, die zuvor bereits in Berlin, Görlitz und in Essen gezeigt wurde, am Montag feierlich eröffnet. Die Porträtaufnahmen stammen von der Reporterin Uta Keseling und dem Fotochef Reto Klar der Berliner Morgenpost. Beide haben die Bahnhofsmission am Berliner Bahnhof Zoo begleitet und haben einige der Persönlichkeiten im Bild festgehalten. Die Bilder sind noch bis zum 11. Februar am Frankfurter Hauptbahnhof zu sehen.