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FDP pflegt Kultur

Nach Ansicht der FDP sollte der Pflege und Erhaltung von „Kulturdenkmalen“ mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Auf einem Rundgang durch die Nordweststadt wies Nicola Beer (Foto), kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, auf Kunstwerke hin, die seit ihrer Entstehung in den sechziger Jahren offensichtlich in Vergessenheit geraten seien. Unter dem Motto „Kunst am Bau“ waren die abstrakten Plastiken und Reliefs seinerzeit als kulturelle Ergänzung zum neugebauten Nordwestzentrum, an Schulen und in Wohngebieten aufgestellt worden. „Kultur muss in der Lebenswelt der Menschen stattfinden“, so Beer, „und ohne die Hemmschwelle, ins Museum gehen zu müssen, erfahrbar sein. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass das Geld nicht nur ins Museumsufer fließt, sondern auch die Kulturgüter in den Ortsbezirken aufgewertet werden.“ Anfragen im Stadtparlament hätten ergeben, dass es keine Inventarliste der Kunstwerke in der Nordweststadt gebe. Zurzeit versuchten die Liberalen, bei den zuständigen Behörden herauszufinden, wann die Kunstwerke angeschafft wurden, was sie kosteten und wo sie inzwischen verblieben sind. Anschließend wolle man sich um ihre Reinigung und Präsentation im Stadtbild kümmern.


Zusätzliche kritisierte Beer Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) wegen der mangelnden Transparenz im Frankfurter „Museums-Roulette“. Nach der Diskussion um den Anbau respektive des Umzugs des Museums der Weltkulturen (MWK), hat das Kulturdezernat nun einen Umzug des MWK in das Archäologische Museum erwogen, welches dafür einen neuen Standort am archäologischen Garten auf dem Römerberg erhalten soll. „Wir verschließen uns nicht grundsätzlich neuen Ideen. Allerdings zeigt die gegenwärtige Diskussion, dass es scheinbar keinen städtischen Museumsentwicklungsplan gibt“, so Beer. Nicht einmal die Museumsleiter selbst seien vorher über die neuen Überlegungen informiert worden, sondern mussten davon aus der Zeitung erfahren. „Anstatt jede Woche eine neue Sau durchs Dorf zu treiben, verlangen wir die Offenlegung der Machbarkeitsstudien und der Masseplanungen des Hochbauamts sowie der Modelle und Entwürfe.“


Zu den jüngsten Forderungen von Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts, sagte Beer: „Auch die FDP ist für kurze Verfahren und einen schnellen Vollzug. Allerdings ist es populistisch, kurz vor der Wahl solche Forderungen zu stellen.“ Die einzige hessische Jugendarrestanstalt in Gelnhausen platze aus allen Nähten, die Landgerichtsverfahren dauerten in Hessen so lange wie sonst nirgendwo in Deutschland. „Roland Koch hat in den letzten fünf Jahren seine Hausaufgaben nicht gemacht.“



Text: jow Foto: Nicola Beer

 
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8. Januar 2008, 19.06 Uhr
red
 
 
 
 
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