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Erinnerungskultur

Frankfurt gedenkt der Opfer des Holocausts

Am 27. Januar ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Stadt und andere Institutionen laden zu verschiedenen Gedenkveranstaltungen ein. Auch einen Vortrag über die russische Erinnerungskultur wird es geben.
Gedenkstunde in der Paulskirche

Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz jährt sich am Freitag zum 78. Mal. Um den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken, lädt die Stadt um 15 Uhr zu einer Gedenkstunde in die Paulskirche ein. Nach einer Begrüßung von Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Bündnis 90/Die Grünen) werden Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Blumenschmuck und Kränze am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft niederlegen.

Interessierte können sich per Mail an protokoll@stadt-frankfurt.de mit dem Betreff „Gedenkstunde, 27. Januar“ oder unter der Nummer 069/212-34920 anmelden. Um die Angabe von Name und Vorname wird gebeten. Der Eintritt in die Paulskirche beginnt um 14.30 Uhr.

Gedenkveranstaltung in der Katharinenkirche

Die Regenbogencrew der Aids-Hilfe Frankfurt e.V. widmet sich im Rahmen des Gedenktages jedes Jahr einer Opfergruppe des Terror-Regimes. Diesjähriges Schwerpunktthema sind „Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr mit einer Gedenkstunde in der Katharinenkirche. Darauf folgt ein Gedenklauf zum ehemaligen Gesundheitsamt der Stadt in der Braubachstraße.

Redebeiträge wird es unter anderem geben von Benjamin Rützel und René Kreibich, Sprecher der Regenbogencrew, Stefan Majer (Die Grünen), Gesundheitsdezernent, und Björn Schneider, Mitglied des Selbstvertreter-Rats der Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. Moderiert wird die Veranstaltung von Rainer Frisch, Pfarrer und Klinikseelsorger a.D. Zudem werden Musikbeiträge des integrativen Gebärdenchores des Vereins Lukas 14 die Veranstaltung ergänzen. Weitere Informationen sind online erhältlich.

Vortrag über die russische Erinnerungspolitik

Die Goethe-Universität und das Fritz Bauer Institut laden zu einem Vortrag der Kulturwissenschaftlerin Irina Scherbakowa ein. Sie wird über die Aufklärungsarbeit der mittlerweile aufgelösten Menschenrechtsorganisation Memorial sprechen, für die sie sich engagierte. Memorial war eine unabhängige Organisation, die die Zeit des Stalinismus kritisch aufarbeitete und dessen Opfer in Erinnerung brachte.

Die Hybridveranstaltung findet um 12 Uhr in Präsenz und per Livestream auf YouTube statt. Für die Präsenzveranstaltung wird um Anmeldung per Mail an anmeldung@fritz-bauer-institut.de mit dem Betreff „27. Januar 2023“ gebeten. Sie findet am Campus Westend im Casino-Gebäude, Raum 1.801 statt. Der Livestream ist hier zu sehen. Weitere Informationen sind per Mail an presse@fritz-bauer-institut.de oder telefonisch an 069/798322-40 erhältlich.

Gedenkveranstaltung am DFB-Campus

Auch der deutsche Fußball gedenkt am Freitag anlässlich des Jahrestags. So findet am DFB-Campus ab 18 Uhr eine Veranstaltung mit verschiedenen Rednerinnen und Rednern statt. Mit dabei sind etwa DFB-Präsident Bern Neuendorf, DFB-Präsidentin Celia Sasic, Eberhard Schulz, Sprecher der Initiative „!Nie Wieder“, Eintracht-Präsident Peter Fischer und Holocaust-Überlebender Helmut „Sonny“ Sonneberg. Darüber hinaus soll der Deutsche Bank Park am Abend gelb erleuchten, als „Licht der Erinnerung“.
 
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24. Januar 2023, 10.15 Uhr
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