Der Magistrat hat in seiner heutigen Sitzung die Bau- und Finanzierungsvorlage für die Sanierung des Dominikanerklosters beschlossen. Für rund 10 Millionen Euro werden unter anderem das mehr als 50 Jahre alte Dach saniert und die Auflagen des Brandschutzes erfüllt. Sämtliche Büros werden renoviert und außerdem zusätzliche Büroflächen im Dachgeschoss geschaffen. Zudem wird ein Lastenaufzug eingebaut.
Aus dem städtischen Haushalt werden knapp sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Evangelische Regionalverband beteiligt sich mit 3,2 Millionen Euro an den Investitionskosten.
Kirchendezernent und Stadtkämmerer Uwe Becker betonte, die Sanierung des Dominikanerklosters bedeute für die Stadt Frankfurt am Main mehr als nur die finanzielle Verpflichtung für den Unterhalt der Dotationskirchen. Die acht Dotationskirchen, zu denen neben dem Dominikanerkloster unter anderem auch der Kaiserdom, die Katharinenkirche und die Alte Nikolaikirche gehören, seien auch nicht nur von historischer Bedeutung. Vielmehr, so Becker, seien die Kirchen "Zeugnisse der christlichen Prägung unserer Stadt" und damit Teil der geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Identität Frankfurts, die in der Gegenwart durch eine enge Partnerschaft von Stadt und Kirchen fortgeführt werde.