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Albert Schweitzer und Johann Wolfgang Goethe im humanistischen Diskurs
"Er war ein großer Theologe, Arzt, Philantrop, Friedensmahner, virtuoser Organist und nicht zuletzt ein profunder Goethekenner und ein wirkliches Ausnahmetalent", lobt Kulturdezernent Felix Semmelroth Albert Schweitzer und sein Lebenswerk. Vor 80 Jahren erhielt Schweitzer den Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main. Aus diesem Anlass wurde am gestrigen Abend eine Kabinettsausstellung im Arkadensaal des Goethemuseums eröffnet, das die Bedeutung Goethes und des Freien Deutschen Hochstifts für Albert Schweitzers Leben und Werk beleuchtet.
"Albert Schweitzer stellte den einzelnen Menschen, seine Individualität und seine Persönlichkeit über die Staatsräson und die Ideale des Zeitgeistes. In dieser Hinsicht verband ihn ein enges Band zu Goethes Humanität in Denken und Dichtung. In dem Postulat "Sei du selbst" erkannte Schweitzer das Visionäre des Goethischen Gedanken, das er zu einer Botschaft des Friedens und der Menschenrechte weiterentwickelte", erklärt der Kulturdezernent. Schweitzers Beziehung zu Frankfurt sei ebenso vielfältig wie eng gewesen. Seine Vorfahren lebten bis ins 17. Jahrhundert in Frankfurt - er selbst besuchte die Stadt in der Zeit bis 1932 und nach 1949 regelmäßig. Die Frankfurter erteilten ihm 1959 die Ehrenbürgerschaft, benannten die erste Grundschule nach ihm, es entstand in den 50er Jahren die Albert-Schweitzer-Siedlung in Eschersheim. Am Tag seiner Beisetzung wurden in Frankfurt die Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast geflaggt. 1949 entstand dann die Bronzebüste seines Freundes Louis Mayer, die heute in der Paulskirche zu sehen ist. Das Deutsche-Albert-Schweitzer-Zentrum wurde 1969 eröffnet. Kürzlich hat es seine neue Heimat in der Wolfsgangstraße gefunden und hier wird auch eine Ausstellung über das Lebenswerk Albert Schweitzers zu sehen sein.
Der Arzt und Theologe selbst sagte einst: Frankfurt "hat gleich besonderen Zauber auf mich ausgeübt. Nicht nur, weil sich hier Bande der Freundschaft fest erhielten, die für mich etwas in meinem Leben bedeuteten, sondern auch, weil es das Besondere war, das mich in dieser Stadt heimatlich anmutete, und auch, weil es die Stadt Goethes war".
"Ich freue mich, dass Albert Schweitzer sich Frankfurt verbunden fühlte und dass dies schließlich dazu führte, dass in unserer Stadt das Albert-Schweitzer-Zentrum gegründet wurde, was den Bürgerinnen Frankfurts und der Region die Möglichkeit bietet, sich an ihn und sein Werk zu erinnern", so Kulturdezernent Semmelroth.
Quelle: PIA, Abb.: Wikipedia
"Albert Schweitzer stellte den einzelnen Menschen, seine Individualität und seine Persönlichkeit über die Staatsräson und die Ideale des Zeitgeistes. In dieser Hinsicht verband ihn ein enges Band zu Goethes Humanität in Denken und Dichtung. In dem Postulat "Sei du selbst" erkannte Schweitzer das Visionäre des Goethischen Gedanken, das er zu einer Botschaft des Friedens und der Menschenrechte weiterentwickelte", erklärt der Kulturdezernent. Schweitzers Beziehung zu Frankfurt sei ebenso vielfältig wie eng gewesen. Seine Vorfahren lebten bis ins 17. Jahrhundert in Frankfurt - er selbst besuchte die Stadt in der Zeit bis 1932 und nach 1949 regelmäßig. Die Frankfurter erteilten ihm 1959 die Ehrenbürgerschaft, benannten die erste Grundschule nach ihm, es entstand in den 50er Jahren die Albert-Schweitzer-Siedlung in Eschersheim. Am Tag seiner Beisetzung wurden in Frankfurt die Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast geflaggt. 1949 entstand dann die Bronzebüste seines Freundes Louis Mayer, die heute in der Paulskirche zu sehen ist. Das Deutsche-Albert-Schweitzer-Zentrum wurde 1969 eröffnet. Kürzlich hat es seine neue Heimat in der Wolfsgangstraße gefunden und hier wird auch eine Ausstellung über das Lebenswerk Albert Schweitzers zu sehen sein.
Der Arzt und Theologe selbst sagte einst: Frankfurt "hat gleich besonderen Zauber auf mich ausgeübt. Nicht nur, weil sich hier Bande der Freundschaft fest erhielten, die für mich etwas in meinem Leben bedeuteten, sondern auch, weil es das Besondere war, das mich in dieser Stadt heimatlich anmutete, und auch, weil es die Stadt Goethes war".
"Ich freue mich, dass Albert Schweitzer sich Frankfurt verbunden fühlte und dass dies schließlich dazu führte, dass in unserer Stadt das Albert-Schweitzer-Zentrum gegründet wurde, was den Bürgerinnen Frankfurts und der Region die Möglichkeit bietet, sich an ihn und sein Werk zu erinnern", so Kulturdezernent Semmelroth.
Quelle: PIA, Abb.: Wikipedia
23. April 2008, 08.15 Uhr
red
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