Alarm im Stadtparlament

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Alanine /

Feueralarm im Römer: Nicht nur bei der Diskussion um die Mehrkostenexplosionen ging es im Stadtparlament gestern Abend heiß her. Gegen die heulenden Sirenen hatte auch Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) bei seiner Verteidigungsrede vor den aufgebrachten Stadtverordneten keine Chance: Sein schwarz-grüner Magistrat hatte es wieder mal „verpasst“, rechtzeitig einen Antrag für erneute Mehrkosten in Millionenhöhe für Sanierungen an Goethe-Gymnasium und Städtischen Bühnen zu stellen. Ein weiterer Skandal, der ob der vermeintlichen Feuersbrunst im Alarmgeheul unterging. Statt die heftigen Diskussionen fortzuführen, packten sich Ebeling, Becker, Semmelroth und Konsorten also warm ein und reihten sich vergnügt ein in den Treck durchs Römertreppenhaus, hinunter auf die Straße. Draußen warteten heißer Tee und Apfelwein, eine willkommene Abwechslung, nachdem sich wieder mal kein Mitglied der Stadtregierung für die Missstände bei den Finanzen verantwortlich zeigen wollte. Und dass das Parlament dem in allerletzter Sekunde eingereichten Antrag auf die allein fürs Gymnasium und das Theater anfallenden rund 11 Millionen Mehrkosten zustimmen musste, dessen waren sich die Magistratsmitglieder gewiss. Und beobachteten so vergnügt vom Paulsplatz aus, wie die Feuerwehr Stadtverordentenvorsteher Bührmann (CDU) durchs Fenster „retten“ musste. „Wir haben schon erkannt, dass es noch Optimierungsbedarf gibt“, gab Becker zu. Noch viel üben, heißt das Motto also nicht nur für die Männer in Blau…


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