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115 fürs Amt

Der Magistrat hat gestern die verbindliche Teilnahme der Stadtverwaltung am D115-Verbund beschlossen. "Die Suche nach der richtigen Durchwahl für die gewünschte Behörde wird in Frankfurt am Main mit der Teilnahme der Stadtverwaltung am Projekt D115 bald der Vergangenheit angehören", sagt Oberbürgermeisterin Petra Roth erfreut. Künftig sollen mit einer einzigen und leicht merkbaren Rufnummer "115" Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen telefonisch Informationen zu den öffentlichen Dienstleistungen direkt abfragen können. Das Besondere dabei ist, dass die Auskünfte bundesweit und behördenübergreifend zu vielen Leistungen der gesamten öffentlichen Verwaltung ermöglicht werden. Die Dimension dieses Projektes wird daraus deutlich, dass es bundesweit heute etwa 20.000 Behörden auf mehreren Verwaltungsebenen gibt, für die zahlreiche Rufnummern im Gebrauch sind. Allein die Stadtverwaltung Frankfurt am Main veröffentlicht im aktuellen amtlichen Telefonbuch auf vier Seiten unter "Stadtverwaltung" etwa 1.200 Einträge, davon rund 860 Rufnummern.


"Damit setzt die Stadt Frankfurt am Main ein eindeutiges und wichtiges Zeichen für Bürgerfreundlichkeit und Innovationskraft innerhalb der Stadtverwaltung", stellt die Oberbürgermeisterin fest. Sie hatte erst jüngst auf einem weltweiten Erfahrungsaustausch mit Stadtoberhäuptern in Seoul die Überlegungen der Stadt Frankfurt am Main zur Einführung der einheitlichen Rufnummer vorgestellt und viel Lob für die geleistete Vorarbeit erfahren.


Bereits Anfang des Jahres hatte Stadtrat Boris Rhein eine Projektgruppe eingerichtet, die aktiv an der Erarbeitung des Feinkonzeptes zur einheitlichen Behördenrufnummer "115" unter der Federführung des Bundesministeriums des Innern und des Landes Hessen mitgewirkt hat. "Mit der Teilnahme am behördenübergreifenden 115-Verbund orientiert sich die Stadtverwaltung Frankfurt am Main noch stärker an den Bedürfnissen von Bürgerinnen, Bürgern und der Wirtschaft, die zu Recht von der öffentlichen Verwaltung eine schnelle, einfache und serviceorientierte Erledigung ihrer Anliegen erwarten und eine Verwaltung wollen, die sie unterstützt", so Personal- und Wirtschaftsdezernent Boris Rhein.


Das neu aufzubauende und zentrale Servicecenter wird aufgrund der starken Aufgabenzusammenhänge bis zum Abschluss des Testbetriebes zunächst im Bürgeramt angesiedelt. Es wird künftig den Nutzern eine Reihe konkreter Verbesserungen bieten: Die Suche nach Zuständigkeiten und einzelnen Telefonnummern entfällt. "115" ist nachfrageorientiert strukturiert und konzentriert sich darauf, oft nachgefragte Dienstleistungen schnell, präzise und in hohem Maße fallabschließend zu beantworten. Der "115"-Verbund steht zu einheitlichen Servicezeiten zur Verfügung, voraussichtlich zunächst Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr. Im Sinne der EU-Dienstleistungsrichtlinie erleichtert "115" Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu einem kompetenten (einheitlichen) Ansprechpartner.


"Wir rechnen damit, ab Mitte 2009 mit dem Testlauf zu beginnen und nach erfolgreichem Verlauf an der bundesweiten Pilotierung des D115-Verbundes mitzuwirken, die bis Ende 2010 vorgesehen ist", hofft Stadtrat Rhein.

Quelle: PIA/Stadt Frankfurt, Foto: Esparta/flickr

 
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9. August 2008, 15.49 Uhr
red
 
 
 
 
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