Tierschutz

Proteste bei Zirkuspremiere

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Tierrechtler protestierten bei der Premiere des Zirkus Barelli am Sonntag gegen Tierquälerei. Dompteur Christian Walliser feierte dennoch ungestört seinen erste Tiger-Show nach einem schweren Unfall.

red /

„Zirkustiere, Sklaven der Manege“ – so lautete der Schriftzug auf dem Transparent, das Aktivisten der Tierrechtsinitiative Rhein-Main vor der Premiere des zirkus Barelli am Sonntagabend auf der Bühne entrollten. Auch in Sprechchören protestierten die Tierrechtler gegen die Haltung von Wildtieren in Zirkussen. Der Zirkus Barelli gastiert derzeit am Honselldreieck an der Hanauer Landstraße – mit Tigern und vielen anderen Wildtieren, die in Käfigen untergebracht sind. „Es kann doch niemand artgerecht finden, Tiere ständig in winzigen Zirkuswagen zu halten“, sagt Larissa Deppisch, Organisatorin der Aktion.
Dompteur Christian Walliser kann die Protestler nicht verstehen. „Die Tiger sind meine Kinder“, sagte der 29-Jährige. Bei der Frankfurt-Premiere am Sonntagabend feierte er seinen ersten Auftritt nach einer schweren Attacke vor einem Jahr, bei der einer der Tiger den Dompteur in den Schädel biss, ein anderer trennte ihm die Hand ab. Dieses Mal lief alles glatt. Die Tierschützer kritisierten die Show: „Ein Tiger missachtete die Anweisungen des Dompteurs und lief ziellos umher.“ Für die Aktivisten ein klares Zeichen, dass „Dressur immer Gewalt“ bedeute.


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