Suche nach Vermisstem

Helikopter über Eschersheim

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An Christi Himmelfahrt kreiste ein Hubschrauber bis in den Abend hinein über Eschersheim. Die Polizei suchte einen vermissten Patienten aus einem Altenheim. Gefunden wurde nur ein "Blender" mit Laserpointer.

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Christi Himmelfahrt war eigentlich ein Feiertag, ein Tag der Ruhe und Entspannung. Nur nicht in Eschersheim. Über dem Stadtteil kreiste am Donnerstag bis in den späten Abend ein Hubschrauber und störte die Idylle eines warmen Frühlingstages.

Erst am nächsten Tag klärte die Polizei auf, was es damit auf sich hatte: Gesucht wurde der 74-jährige Helmut Mattes, ein Parkinson-Patient, der laut Polizei als desorientiert gilt und dringend Medikamente benötigt. Seit Mittwochabend wird er aus dem Alten- und Pflegeheim im Berkersheimer Weg vermisst und konnte trotz der Suche aus der Luft und mit Hundestaffeln bislang nicht gefunden werden.

Der Vermisste ist 1,64 Meter groß, von kräftiger Statur und hat weiße Haare. Er trägt ein Poloshirt sowie eine dunkle Jogginghose, vermutlich auch eine Baseballkappe und führt er einen Gehstock mit sich. Auffallend ist sein krankheitsbedingt dauerhaft offenstehender Mund. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 069 755 53111 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Doch das ist nur die Hälfte der Geschichte. Denn gefunden hat die Polizei am Donnerstagabend trotzdem jemanden: Einen 47-jährigen Eschersheimer, der minutenlang den Polizeihubschrauber mit einem grünen Laserpointer angestrahlt und so die Besatzung "massiv geblendet" und erheblich gefährdet haben soll. Der Mann wurde aufgespürt, der Laserpointer sichergestellt. Für den Eingriff in den Luftverkehr könnte den Mann eine Freiheitsstrafe von von sechs Monaten bis zu zehn Jahren erwarten.

Dabei wollte der Mann wahrscheinlich einfach nur seine Ruhe haben ...


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