Das Gebäude am Opernplatz 2 steht seit vier Jahren leer, der Abriss ist für Anfang 2021 geplant. Nun haben sich mehrere Frankfurter zusammengeschlossen, um gemeinsam die Fläche für ein Pop-up-Konzept zu nutzen – darunter die Kaffeerösterei Hoppenworth & Ploch.
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Knapp vier Jahre lang stand das Gebäude am Opernplatz 2 leer; die Geschäfte darin – längjährige Mieter wie das Juweliergeschäft „Juwelen am Opernplatz“ – mussten ausziehen. Der Grund dafür: Das Gebäude sollte abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Nach langer Ungewissheit steht der Termin nun fest: Das Gebäude wird im Januar abgerissen. Bis dahin wollen mehrere Frankfurter Gastronomiebetriebe die freie Fläche für ein Pop-up-Konzept nutzen, das von der . Dazu gehört auch die Kaffeerösterei Hoppenworth & Ploch.
„Die Betreiber des 'Naïv' sind mit der Idee auf uns zugekommen, gemeinsam die Fläche im Erdgeschoss für die kommenden sechs Monate zu nutzen“, sagt Joris Kohnen von Hoppenworth & Ploch. Anfang Juni war das Team dann zum ersten Mal in dem Gebäude, das momentan von einem Gerüst gerahmt wird. Dort wird nun auf einer Fläche von rund 30 Quadratmetern das „One for the Road by Hoppenworth & Ploch“ entstehen. Der Name sowie die Einrichtung sollen an die Künstlergruppe Memphis Milano erinnern, die sich nach einem Song von Bob Dylan benannt hat und in deren Stil der Laden umgesetzt werden soll. Die Eröffnung ist bereits für Ende Juni geplant. Das Besondere: Die Speisen und Getränke werden vorerst ausschließlich zum Mitnehmen angeboten. „Wir laden die Leute ein, sich schöne Sachen zu holen und sich damit danach an den Opernplatz zu setzen“, so Kohnen. Zusätzlich werden Sitzplätze im Innenhof angeboten.
Neben Kaffeespezialitäten werden im „One for the Road“ vor allem neue Gebäck-Varianten im Fokus stehen. Seit kurzem ergänze eine Konditorei-Meisterin das Team, die den Standort mit Spezialitäten wie zum Beispiel Eclairs versorgen werde, sagt Denise Schäfer, die die Leitung des Pop-ups übernehmen wird. Eingerahmt wird das Café von zwei Läden des naiv, in denen der Fokus auf Pizza und Drinks liegen soll. Laut Kohnen werden die weiteren Flächen des Pop-up-Konzepts, das von der SIGNA Unternehmensgruppe betrieben wird, von der Bar „The Parlour“, einem Poké Bowl-Laden und einer Eisdiele genutzt.
In den vergangenen Wochen hat sich der Opernplatz zu einem beliebten Treffpunkt etabliert, an dem viele Frankfurterinnen und Frankfurter gemeinsam – unter Einhaltung des Mindestabstands – die Abende verbringen. Doch damit ging auch vermehrt Kritik einher, da mit zunehmender Menschenmenge auch das Müllaufkommen stieg. Die Betreiber*innen hoffen nun, mit ihrem Konzept mehr Ordnung und Struktur auf den Platz zu bringen. „Wir als langjährige Gastronomen haben alle auch ein Interesse daran, dass das ganze ordentlich und sauber abläuft“, erklärt Kohnen.