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Trockenheit im Stadtwald
Regeln befolgen, Waldbrände vermeiden
Die starke Hitze und die Trockenheit der vergangenen Monate setzen dem Stadtwald zu und die Gefahr für Waldbrände ist groß. Doch mit ein paar einfachen Verhaltensweisen, kann das Risiko eines Feuers verringert werden.
„Der Stadtwald ist wie ein Naherholungsgebiet mitten in Frankfurt“, so Stadtrat Markus Frank (CDU). Doch schaut man sich um, wirkt dieses Naherholungsgebiet eher trostlos: abgestorbene Bäume und verbrannte Äste liegen rundherum. Inmitten der schwarzen verkohlten Bäume – ein Feuerzeug. „Da sind wir ja schon beim Thema“, sagte Andreas Ruhs, Abteilungsleiter Vorbeugung und Planung bei der Frankfurter Feuerwehr. Am Mittwoch haben Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) und Feuerwehrdezernent Markus Frank in einem Waldstück bei Goldstein auf die hohe Waldbrandgefahr aufmerksam gemacht.
Elf Brände sind in den vergangenen zwei Jahren im Stadtwald ausgebrochen, berichtet Peter Rodenfels, der stellvertretenden Leiter der Abteilung Stadtforst des Grünflächenamts. Der letzte Brand ist im Juni in Sachsenhausen ausgebrochen. Die meisten dieser Brände breiteten sich nur über kleine Flächen aus, bevor sie gelöscht werden konnten. Der größte Brand erfasste Anfang 2019 im Revier Niederrad eine Fläche von rund 5000 Quadratmetern. „Meistens brennt nur die Spreu am Waldboden“, erläuterte Rodenfels. „Dabei werden zwar auch einige Bäume in Mitleidenschaft gezogen, aber es ist kein Vergleich zu einem Kronenfeuer. Eine solche Katastrophe blieb uns bisher noch erspart.“
Dass dies so ist, sei vor allem der guten Arbeit der Feuerwehr zu verdanken. „Die Frankfurter Feuerwehr nimmt die Gefahr sehr ernst“, sagte Frank. „Zum Glück bekam sie die bisherigen Brände immer rasch unter Kontrolle. Das ist auch auf ihre hervorragende einsatztaktische Aufstellung und Ausstattung zurückzuführen. Dazu gehört außerdem ein regelmäßiges Training bei Katastrophenschutzübungen, so wie beispielsweise im letzten Sommer, als ein Einsatzgeschehen zur Waldbrandbekämpfung simuliert wurde. Dennoch gilt es, stets wachsam zu sein und mit Präventionsmaßnahmen Brände weitgehend zu verhindern.“
Doch auch der Aufmerksamkeit der Bevölkerung und Piloten sei die Vermeidung größerer Brände zu verdanken. Sobald man einen Brand entdeckt oder auch nur vermutet, solle man sofort die Feuerwehr rufen. Entscheidend ist dabei die Ortsangabe, die so genau wie möglich seien sollte. Dafür gibt es an den Waldkreuzungen Schilder, an denen sich Passanten orientieren können.
Ein paar einfache Regeln
Für den Stadtwald gilt seit dem Frühjahr praktisch durchgängig eine Warnung vor erhöhter Waldbrandgefahr. Daher sei es wichtig, dass die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert wird. Viele Spaziergänger verhielten sich fahrlässig. Nach Angaben von Rodenfels brachen alle Feuer in den Jahren 2018 und 2019 in der Nähe von Waldwegen aus. Dies deute auf weggeworfene Zigaretten als Hauptursache hin. Aber auch weggeworfene Flaschen und Glasscherben können einen Brand auslösen. Um dies zu vermeiden, sollen Spaziergängerinnen und Spaziergänger nichts liegen lassen. Am besten sei aber, man nehme erst gar nichts mit in den Wald, sagt Frank.
Heilig betonte, dass die Klimakrise das Risiko für einen Waldbrand im Stadtwald erhöhe. „Auch bei uns kann es brennen, nicht nur am Amazonas oder in der Taiga“. Denn es sei immer noch viel zu trocken. Die Regenphasen in den vergangenen Monaten seien viel zu wenig gewesen. Der Regen sei quasi an der Oberfläche verpufft. Deshalb gelte auch immer noch das Grillverbot in Frankfurt. „Die Alarmstufe ist sehr hoch, höhe könnte sie kaum sein“, sagte Heilig.
Elf Brände sind in den vergangenen zwei Jahren im Stadtwald ausgebrochen, berichtet Peter Rodenfels, der stellvertretenden Leiter der Abteilung Stadtforst des Grünflächenamts. Der letzte Brand ist im Juni in Sachsenhausen ausgebrochen. Die meisten dieser Brände breiteten sich nur über kleine Flächen aus, bevor sie gelöscht werden konnten. Der größte Brand erfasste Anfang 2019 im Revier Niederrad eine Fläche von rund 5000 Quadratmetern. „Meistens brennt nur die Spreu am Waldboden“, erläuterte Rodenfels. „Dabei werden zwar auch einige Bäume in Mitleidenschaft gezogen, aber es ist kein Vergleich zu einem Kronenfeuer. Eine solche Katastrophe blieb uns bisher noch erspart.“
Dass dies so ist, sei vor allem der guten Arbeit der Feuerwehr zu verdanken. „Die Frankfurter Feuerwehr nimmt die Gefahr sehr ernst“, sagte Frank. „Zum Glück bekam sie die bisherigen Brände immer rasch unter Kontrolle. Das ist auch auf ihre hervorragende einsatztaktische Aufstellung und Ausstattung zurückzuführen. Dazu gehört außerdem ein regelmäßiges Training bei Katastrophenschutzübungen, so wie beispielsweise im letzten Sommer, als ein Einsatzgeschehen zur Waldbrandbekämpfung simuliert wurde. Dennoch gilt es, stets wachsam zu sein und mit Präventionsmaßnahmen Brände weitgehend zu verhindern.“
Doch auch der Aufmerksamkeit der Bevölkerung und Piloten sei die Vermeidung größerer Brände zu verdanken. Sobald man einen Brand entdeckt oder auch nur vermutet, solle man sofort die Feuerwehr rufen. Entscheidend ist dabei die Ortsangabe, die so genau wie möglich seien sollte. Dafür gibt es an den Waldkreuzungen Schilder, an denen sich Passanten orientieren können.
Ein paar einfache Regeln
Für den Stadtwald gilt seit dem Frühjahr praktisch durchgängig eine Warnung vor erhöhter Waldbrandgefahr. Daher sei es wichtig, dass die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert wird. Viele Spaziergänger verhielten sich fahrlässig. Nach Angaben von Rodenfels brachen alle Feuer in den Jahren 2018 und 2019 in der Nähe von Waldwegen aus. Dies deute auf weggeworfene Zigaretten als Hauptursache hin. Aber auch weggeworfene Flaschen und Glasscherben können einen Brand auslösen. Um dies zu vermeiden, sollen Spaziergängerinnen und Spaziergänger nichts liegen lassen. Am besten sei aber, man nehme erst gar nichts mit in den Wald, sagt Frank.
Heilig betonte, dass die Klimakrise das Risiko für einen Waldbrand im Stadtwald erhöhe. „Auch bei uns kann es brennen, nicht nur am Amazonas oder in der Taiga“. Denn es sei immer noch viel zu trocken. Die Regenphasen in den vergangenen Monaten seien viel zu wenig gewesen. Der Regen sei quasi an der Oberfläche verpufft. Deshalb gelte auch immer noch das Grillverbot in Frankfurt. „Die Alarmstufe ist sehr hoch, höhe könnte sie kaum sein“, sagte Heilig.
29. August 2019, 14.32 Uhr
Elena Zompi
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23. November 2024
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