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Petra Roth zum 70.
Die Liebe brachte sie nach Frankfurt
17 Jahre war Petra Roth Frankfurts Oberbürgermeisterin. Am 9. Mai feiert sie ihren 70. Geburtstag, ihr zu Ehren gibt es einen Empfang im Kaisersaal. Wer ist die Frau, die Frankfurt so lange repräsentierte?
Es war die Liebe, die die Bremerin Petra Roth nach Frankfurt brachte. Die Politikerin ist gelernte Arzthelferin, besuchte aber auch eine höhere Handelsschule. Seit 1972 ist sie ein Frankfurter Mitglied der CDU, wo sie als Sozialbezirksvorsteherin ihre politische Karriere begann, später Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung war und von 1987 bis 1995 im Hessischen Landtag saß. Es war niemand geringerer als der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl, der die damalige Parteivorsitzende der CDU Frankfurt ermunterte, als Oberbürgermeisterin zu kandidieren, andere Freiwillige gab es bei der hessischen CDU damals nicht.
Im Juni 1995 hatte Petra Roth die Wählergunst auf ihrer Seite und der Amtsinhaber Andreas von Schoeler musste das Feld für die Bremerin räumen. Der Beginn einer 17-jährigen Karriere als Oberbürgermeisterin war gemacht. Zwei Mal wurde die in Nieder-Erlenbach wohnende Politikerin wiedergewählt und ist das am längsten amtierende Stadtoberhaupt Frankfurts in der Nachkriegszeit. Roths Kompetenzen sprachen sich herum, sogar als Nachfolgerin von Johannes Rau für den Posten des Bundespräsidenten war sie im Gespräch und vor einigen Jahren hatte man sie gar als Kandidatin für das Amt des hessischen Ministerpräsidenten gehandelt. Und damit nicht genug: Der Deutsche Städtetag wählte sie mehrfach zu seiner Präsidentin. Mit ihrer Amtszeit verbindet man vor allem die Rückeroberung des Mainufers als Lebensraum, die Bebauung der Altstadt, der Ausbau des Flughafens, der Verbleib und der Neubau der Europäischen Zentralbank, der Wandel der Goethe-Universität zur Stiftungsuniversität und der Ausbau des Campus Westend, die Idee für den Kulturcampus, die Fortschreibung des Hochhausrahmenplans und das Entstehen des Europaviertels. Seit sie nicht mehr im Amt ist, ist ihre Präsenz keineswegs geschwunden. Auf Empfängen, auf Opernpremieren oder Kunstausstellungen sieht man sie nach wie vor, beruflich ist sie vor allem als Aufsichtsrätin des Versicherungskonzerns Axa tätig.
Im Juni 1995 hatte Petra Roth die Wählergunst auf ihrer Seite und der Amtsinhaber Andreas von Schoeler musste das Feld für die Bremerin räumen. Der Beginn einer 17-jährigen Karriere als Oberbürgermeisterin war gemacht. Zwei Mal wurde die in Nieder-Erlenbach wohnende Politikerin wiedergewählt und ist das am längsten amtierende Stadtoberhaupt Frankfurts in der Nachkriegszeit. Roths Kompetenzen sprachen sich herum, sogar als Nachfolgerin von Johannes Rau für den Posten des Bundespräsidenten war sie im Gespräch und vor einigen Jahren hatte man sie gar als Kandidatin für das Amt des hessischen Ministerpräsidenten gehandelt. Und damit nicht genug: Der Deutsche Städtetag wählte sie mehrfach zu seiner Präsidentin. Mit ihrer Amtszeit verbindet man vor allem die Rückeroberung des Mainufers als Lebensraum, die Bebauung der Altstadt, der Ausbau des Flughafens, der Verbleib und der Neubau der Europäischen Zentralbank, der Wandel der Goethe-Universität zur Stiftungsuniversität und der Ausbau des Campus Westend, die Idee für den Kulturcampus, die Fortschreibung des Hochhausrahmenplans und das Entstehen des Europaviertels. Seit sie nicht mehr im Amt ist, ist ihre Präsenz keineswegs geschwunden. Auf Empfängen, auf Opernpremieren oder Kunstausstellungen sieht man sie nach wie vor, beruflich ist sie vor allem als Aufsichtsrätin des Versicherungskonzerns Axa tätig.
9. Mai 2014, 09.17 Uhr
red
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