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Magistrat genehmigt Zuschuss für Bauvorhaben

Eine neue Heimat für den TuS Makkabi

Der jüdische TuS Makkabi gilt seit Jahrzehnten als heimatloser Sportverein. Ab Herbst soll sich dies nun ändern: An der Sportanlage Dornbusch baut der Verein dann eine neue Heimat für seine Mannschaften.
Der Sportverein Tus Makkabi plant ein neues Bauvorhaben auf einer Teilfläche der Sportanlage Dornbusch. Die in den 1950er-Jahren entstandenen Spielfelder und das Funktionsgebäude sind nicht mehr zeitgemäß. Auf einer Teilfläche von rund 20 000 Quadratmetern will TuS Makkabi ab dem Herbst dort zwei Spielfelder und ein Gebäude bauen. Bis in die 1980er-Jahre war der Sportverein in Preungesheim beheimatet, verlor allerdings wegen des Ausbaus der A 661 das Gelände. Seitdem trainiert TuS Makkabi auf 17 verschiedenen Sportstätten, wird aber stets mit der Bertramwiese verbunden. Daher ist der Grund für dieses Bauvorhaben unter anderem die Überlastung der Sportanlage Bertramwiese, die sich die 20 Fußballmannschaften des TuS Makkabis mit dem Verein Kickers 16 teilen. Zudem gäbe es dort keine Flutlichtbeleuchtung, sagt Alon Meyer, Präsident von TuS Makkabi. Architekt und Planer der Sportanlage ist das Büro Albert Speer und Partner.

Die Baukosten des gesamten Projektes belaufen sich auf insgesamt 9,3 Millionen Euro. In seiner letzten Sitzung hat der Magistrat nun einem Zuschuss dieses Bauvorhabens mit 4,5 Millionen Euro zugestimmt und zur Beschlussfassung an die Stadtverordnetenversammlung weitergeleitet. „Sportvereine sind ein zentraler Stützpfeiler unserer Stadtgesellschaft. Hier werden wichtige Werte vermittelt, die Gesundheit gepflegt und die Integration gefördert. Gerade auch Makkabi leistet hier als jüdisch geprägter und gleichzeitig offener und vielfältiger Verein eine ganz besondere Arbeit“, sagt Bürgermeister Uwe Becker (CDU). „Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit sind entsprechende Sportanlagen.“ Auch Sportdezernent Markus Frank (CDU) äußert sich positiv über die erreichte Gesamtlösung für die Sportanlage Dornbusch: „TuS Makkabi geht mit gutem Beispiel voran, realisiert seine Pläne in eigener Regie und zeitgleich schafft die Stadt eine neue städtische Sportanlage für andere Vereine. Die vorhandene Fläche wird optimal genutzt und aufgewertet. Beide Maßnahmen sind wertvolle Beiträge zum Ausbau und Erhalt der Sportinfrastruktur in Frankfurt am Main.“ Auch Meyer ist erleichtert über diesen Zuschuss: „Ich freue mich darüber, dass wir als heimatloser Verein endlich eine neue Heimat bekommen.“
 
Fotogalerie:
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16. April 2019, 13.04 Uhr
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