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Hilfe für einkommensschwache Familien

Aktion der AWO: „Mein erster Schulranzen“

Um Schulanfängern gleiche Chancen zu ermöglichen, spendet die AWO jedes Jahr Schulranzen an Kinder aus einkommensschwachen Familien. Der Verein hilft in diesem Jahr 1200 Schulanfängern in Frankfurt.
Um einen gelungenen Schulstart für alle Kinder zu ermöglichen, haben viele ehrenamtliche Helfer der AWO-Ortsvereine bei Unternehmen, Stiftungen und Einzelpersonen Spenden gesammelt, berichtet Ansgar Dittmar, Vorsitzender der AWO Frankfurt. Von diesem Geld wurden Schulranzen gekauft und an Erstklässler aus einkommensschwachen Familien verteilt. Die Aktion trägt den Namen „Mein erster Schulranzen“ und findet nun schon zum achten Mal statt. Symbolisch bekam am Mittwoch auch Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) einen Schulranzen überreicht. 1200 Kinder, knapp ein Viertel der Schulanfänger, profitieren von der Spendenaktion. Von den jeweiligen Ortsverbänden wurde durch Nachfrage in Kindergärten ermittelt, wie hoch der Bedarf ist. Nach acht Jahren stellt sich aber auch die Frage, welche Maßnahmen den Kindern tatsächlich zu Chancengleichheit verhelfen können – und wo die Grenzen solcher Aktionen wie die der AWO liegen.

Sylvia Lohr ist eine der Hauptverantwortlichen der Schulranzen-Aktion. Ihre Motivation sieht sie darin, den Kindern den Schulstart so unkompliziert wie möglich zu machen – beziehungsweise „den Kindern den schönsten Tag im ersten Lebensabschnitte bereiten zu können“. Lohr möchte daran arbeiten, die Diskussion um soziale Ungleichheiten zu enttabuisieren. Dadurch, dass die „Aktion der AWO praktisch alle Kinder erreicht“, würden insbesondere Eltern für die Thematik sensibilisier, so Birkenfeld. Ein weiterer Ansatzpunkt für Chancengleichheit wäre auch besseres Betreuungsangebot für berufstätige Eltern, sagt Dittmar. Eine flächendeckende Frühbetreuung sei mittlerweile gewährleistet, aber die Schule „als ganztägigen Aufenthaltsort“, gebe es in Deutschland noch nicht. Vor ein paar Jahren sei der Ausbau der Hortplätze in Frankfurt gestoppt worden, stattdessen habe man sich auf das Konzept der offenen Ganztagsschulen konzentriert, so Dittmar. Eckhard Gathof, vom Stadtelternbeirat, spricht von „Nachholbedarf, was qualitative Betreuung angeht“.

Das aktuellste Problem: In Frankfurt wird es eng. Die Schulplatzzahlen wachsen nicht mit den Kinderzahlen. Fragen zu Themen wie Inklusion und Integration stellen sich zwangsläufig. Wie werden Flüchtlingskinder, die traumatisiert sind, unterstützt? Schulen sollten sich öffnen, fordert Lohr, und so ihren Beitrag zur Integration leisten. Jürgen Richter, Geschäftsführer der AWO, will Schule außerdem „nicht nur als Ort des Lernens, sondern des Lebens“ fördern.
 
Fotogalerie:
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25. Juni 2015, 14.06 Uhr
Laura Roban
 
 
 
 
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