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Highlight in der Altstadt
Die Heimkehr des Stoltze-Brunnens
Mit der Rückkehr des Stoltze-Brunnens aufs Dom-Römer-Areal ist der Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt wieder ein Stück weiter gediehen. Der Brunnen soll künftig der sprudelnde Mittelpunkt des Hühnermarktes sein.
So richtig fertig wird die Altstadt erst in einem Jahr sein, aber schon jetzt kann man bei Führungen über die Baustelle zwischen Dom und Römerberg einige Highlights erblicken, etwa die äußerst prunkvolle und farbenfrohe Rekonstruktion der Goldenen Waage oder auch den Hühnermarkt. Der könnte zum Lieblingsplatz der Frankfurter avancieren, weil es dort – mal abgesehen von einer Apotheke – gemütliche Cafés mit Außenbestuhlung geben wird. Und in der Mitte, da wird der Stoltze-Brunnen sprudeln, der am Freitag von Oberbürgermeister Peter Feldmann eingeweiht wurde.
„Die Frankfurter werden diesen Platz lieben“, ist sich Feldmann sicher. Er selbst war ja anfangs kein Altstadtfan, gibt nun aber zu, dass er sich „vom Saulus zum Paulus“ entwickelt habe. Daher auch kein Termin in der Altstadt ohne Feldmann. Er verbindet mit dem Brunnen ein Stück Stadtgeschichte. Der Frankfurter Mundartdichter und Schriftsteller Friedrich Stoltze (1816-1891) sei in der Altstadt geboren. Seine Werke gäben die damalige Atmosphäre in der Stadt wieder, er habe literarische Stimmungsbilder gemalt. „Aber Stoltze legte sich auch mit Leuten an“, er habe oft Kritik am Reichskanzler Bismarck geäußert. 1895 wurde zu Ehren Stoltzes der Brunnen auf dem Hühnermarkt eingeweiht, musste aber nach den Luftangriffen auf Frankfurt im Jahr 1944 abgebaut werden.
Foto vom Stoltze-Brunnen anno 1920: Institut für Stadtgeschichte
Zwischen 1981 und 2016 stand der Brunnen, eher versteckt auf dem Friedrich-Stoltze-Platz hinter der Katharinenkirche. Mit der Rückkehr in die Altstadt findet also auch ein Stück Stadtreparatur statt. In direkter Nachbarschaft zum neuen Standort, im Haus Markt 7, wird vom kommenden Jahr an das Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse über das Leben und Werk des Dichters informieren.
Bis dahin gibt es auf dem Altstadtareal noch viel zu tun. „Erstmal werden wir die Oberflächenbeläge zügig verlegen“, stellt Michael Guntersdorf, Chef der DomRömer GmbH, in Aussicht. „dann müssen wir Probleme mit der Haustechnik lösen und dann müssten wir im März 2018 mit der Bauerei fertig sein, so dass die Bewohner Ende April einziehen können.“ Parallel dazu soll der Ladenausbau in Angriff genommen werden, so dass im September 2018 die Altstadt fertig sein kann. „im April werden wir mal kurz den Bauzaun für die Bürger öffnen. Dann kommen wir dem Ziel, dass die Altstadt endlich ein Stück Stadt wird, ein großes Stück näher.“ Denn erst mit den Bewohnern, den Lädchen und den Fußgängern wird die Altstadt zum Leben erweckt. „Wir müssen aufpassen, dass wir mit der Belegung der Läden eine gute Auswahl treffen, aber ich bin sehr optimistisch, weil die Bewerber sich ihre Sache offenbar gut überlegt haben.“
Hier ein Bild der Goldenen Waage:
„Die Frankfurter werden diesen Platz lieben“, ist sich Feldmann sicher. Er selbst war ja anfangs kein Altstadtfan, gibt nun aber zu, dass er sich „vom Saulus zum Paulus“ entwickelt habe. Daher auch kein Termin in der Altstadt ohne Feldmann. Er verbindet mit dem Brunnen ein Stück Stadtgeschichte. Der Frankfurter Mundartdichter und Schriftsteller Friedrich Stoltze (1816-1891) sei in der Altstadt geboren. Seine Werke gäben die damalige Atmosphäre in der Stadt wieder, er habe literarische Stimmungsbilder gemalt. „Aber Stoltze legte sich auch mit Leuten an“, er habe oft Kritik am Reichskanzler Bismarck geäußert. 1895 wurde zu Ehren Stoltzes der Brunnen auf dem Hühnermarkt eingeweiht, musste aber nach den Luftangriffen auf Frankfurt im Jahr 1944 abgebaut werden.
Foto vom Stoltze-Brunnen anno 1920: Institut für Stadtgeschichte
Zwischen 1981 und 2016 stand der Brunnen, eher versteckt auf dem Friedrich-Stoltze-Platz hinter der Katharinenkirche. Mit der Rückkehr in die Altstadt findet also auch ein Stück Stadtreparatur statt. In direkter Nachbarschaft zum neuen Standort, im Haus Markt 7, wird vom kommenden Jahr an das Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse über das Leben und Werk des Dichters informieren.
Bis dahin gibt es auf dem Altstadtareal noch viel zu tun. „Erstmal werden wir die Oberflächenbeläge zügig verlegen“, stellt Michael Guntersdorf, Chef der DomRömer GmbH, in Aussicht. „dann müssen wir Probleme mit der Haustechnik lösen und dann müssten wir im März 2018 mit der Bauerei fertig sein, so dass die Bewohner Ende April einziehen können.“ Parallel dazu soll der Ladenausbau in Angriff genommen werden, so dass im September 2018 die Altstadt fertig sein kann. „im April werden wir mal kurz den Bauzaun für die Bürger öffnen. Dann kommen wir dem Ziel, dass die Altstadt endlich ein Stück Stadt wird, ein großes Stück näher.“ Denn erst mit den Bewohnern, den Lädchen und den Fußgängern wird die Altstadt zum Leben erweckt. „Wir müssen aufpassen, dass wir mit der Belegung der Läden eine gute Auswahl treffen, aber ich bin sehr optimistisch, weil die Bewerber sich ihre Sache offenbar gut überlegt haben.“
Hier ein Bild der Goldenen Waage:
29. September 2017, 15.57 Uhr
Nicole Brevoord
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Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
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22. Dezember 2024
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