Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Zuschuss von Bund, Land und Stadt

Bau von jüdischer Akademie genehmigt

Mit Zuschüssen in Millionenhöhe beteiligen sich sowohl Bund als auch das Land Hessen und die Stadt Frankfurt an dem Bau einer jüdischen Akademie in Frankfurt. Die Einrichtung soll die zentrale Stelle für Bildungsbestrebungen des Zentralrats der Juden werden. Der Bau soll bereits im Frühjahr 2019 beginnen.
Bereits im Februar 2018 hatte der Magistrat der Stadt Frankfurt einem Investitionskostenzuschuss in Höhe von 4,5 Millionen Euro für die Errichtung der jüdischen Akademie zugestimmt. Damals wurde ebenfalls darauf hingewiesen, dass das Land Hessen im Haushalt 2019 einen Betrag in Höhe von 3 Millionen Euro für den Bau der Jüdischen Akademie in Frankfurt am Main vorsieht. Nun beteiligt sich auch der Bund. Der Beschluss der Koalitionsfraktionen von CDU, CSU und SPD im Bundestag sieht einen Zuschuss in Höhe von 7 Millionen Euro vor. „Ich begrüße die Entscheidung des Bundes sich an am Vorhaben zur Gründung einer Jüdischen Akademie zu beteiligen“, sagt Bürgermeister Uwe Becker(CDU).

Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, ist die damalige Einschätzung der Gesamtkosten von 15,6 Millionen Euro für das Projekt jedoch mittlerweile obsolet. Die Baukosten werden derzeit auf 21 Millionen Euro geschätzt. Geht man davon aus, dass der Zentralrat der Juden sich selbst noch mit 5 Millionen Euro beteiligen will, bleibt eine Summe von 1,5 Millionen Euro noch ungedeckt. Der Zentralrat der Juden wünsche sich daher eine noch stärkere Beteiligung des Landes Hessen an den Baukosten.

Standort für den Bau wird ein angrenzendes freies Grundstück am südöstlichen Ende des geplanten Kulturcampus an der Senckenberganlage nahe dem Messegelände sein. Das Architekturbüro Turkali hatte das Ausschreiben des Zentralrats gewonnen und darf nun die 3000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche gestalten.

Inhaltlich soll die Bildungseinrichtung der zentrale Ort für die Bildungsabteilung des Zentralrats in ganz Deutschland werden. Nach dem Vorbild christlicher Akademien wolle der Zentralrat hier die Arbeit seiner Bildungsabteilung vertiefen. Es sind Seminare und Veranstaltungen geplant, die vor allem den jüdischen Blick auf gesellschaftlich relevante Themen bieten. Daher richten sich die Veranstaltung in erster Linie an die jüdisch-pluralistische Gemeinde und Welt. Trotzdem sind sie der gesamten Öffentlichkeit zugänglich. Auch das Thema Antisemitismus in Deutschland wird Teil des Programms sein. Die Vorträge sollen hochrangig wissenschaftlich gleichzeitig aber allgemein verständlich sein. Die Akademie will „mit ihren Debatten zu einer toleranten, religionsfreundlichen und pluralistischen Gesellschaft beitragen", sagt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.

„Die jüdische Kultur muss in Deutschland wiederbelebt werden. Es ist unsere historische Aufgabe, die Gemeinde dabei zu unterstützen“, sagt Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen (SPD). „Es ist sehr wichtig, dass die jüdische Gemeinde endlich eine Akademie errichten kann. Die Akademie wird unsere vielfältige Stadt auf großartige Weise bereichern“.
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
22. November 2018, 14.01 Uhr
Karl Linsler
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Im vergangenen Dezember war Jens Düppe mit seinem Solo-Programm „ego_D“ im Frankfurter Salon zu Gast. Am 30. November bringt er mit Simin Tander eine ganz besondere Sängerin mit in die Romanfabrik.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Simin Tander & Jens Düppe © Gerhard Richter
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
20. November 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Ljodahått
    Bürgerhaus Sprendlingen | 20.00 Uhr
  • Kayef
    Batschkapp | 19.30 Uhr
  • 6arelyhuman
    Zoom | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Noche de Salsa
    Brotfabrik | 21.00 Uhr
  • Es ist Mittwoch
    Kulturclub schon schön | 23.00 Uhr
  • Queer Meetup
    Schlosskeller im Residenzschloss | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Die verlorene Ehre der Katharina Blum
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Die Großherzogin von Gerolstein
    Volksbühne im Großen Hirschgraben | 19.30 Uhr
  • Der zerbrochene Krug
    Die Katakombe Frankfurt | 19.00 Uhr
Kunst
  • Guerrilla Girls – The Art of Behaving Badly
    Frauen Museum Wiesbaden | 12.00 Uhr
  • Carol Rama
    Schirn Kunsthalle Frankfurt | 10.00 Uhr
  • Beyond White
    Heike Strelow | 14.00 Uhr
Kinder
  • Lesefreunde
    Stadtteilbibliothek Sossenheim | 16.00 Uhr
  • Abschlussfest
    Stadtteilbibliothek Gallus | 15.00 Uhr
  • Kamishibai
    Bockenheim Bibliothek | 16.00 Uhr
und sonst
  • Babylon am Main – Die Goldenen Zwanziger in Frankfurt
    Frankfurter Stadtevents | 18.30 Uhr
  • Frankfurter Kunstsupermarkt
    Kunstsupermarkt | 11.00 Uhr
  • Fachkräftemangel als Wachstumsbremse
    Evangelische Akademie Frankfurt | 19.00 Uhr
Freie Stellen