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Weltkulturen Museum
Aus Zwei mach Eins
Der FDP-Stadtverordnete Stefan von Wangenheim prangert die hohen Kosten des geplanten Neubaus des Weltkulturen Museums an. Einer Vorlage, die die Planung vorantreibt, wird er aber zustimmen.
Maximal 50 Millionen Euro will der kulturpolitische Sprecher der Liberalen dem Neubau des Weltkulturen Museums ausgeben. „Sonst machen wir nicht mit“, gibt Stefan Freiherr von Wangenheim die Stoßrichtung der FDP vor. So ganz richtig ist das aber nicht: Am Donnerstag wird über die Magistratsvorlage M223 entschieden. Wird dieser zugestimmt, gründet sich die Museumsufer Frankfurt GmbH, die mit der Planung des Millionenbaus beauftragt werden soll, um die im Raum stehenden Kosten von 80 Millionen Euro um ein Viertel zu senken.
Von Wangenheim bezweifelt, dass das Vorhaben gelingt. Die Vorlage wird er trotzdem unterstützen, weil er für eine Erweiterung des Jüdischen Museums ist. Die beiden Projekte sind eng miteinander verbunden. Dem Kulturdezernenten der Stadt, Felix Semmelroth (CDU) sei ein „geschickter Schachzug“ gelungen, meint von Wangenheim. Die GmbH, die Semmelroth gründen möchte, soll sich mit beiden Museen beschäftigen. Wer der Magistratsvorlage aus Skepsis gegenüber dem Neubau des Weltkulturen Museum nicht zustimmt, blockiere gleichzeitig den Neubau des Jüdischen Museums.
Der FDP-Stadtverordnete betont, dass er nicht grundsätzlich gegen eine Erweiterung des Weltkulturen Museums sei. „Ob die allerdings so teuer sein und unterirdisch angelegt werden muss, wage ich zu bezweifeln“, sagt er. Das Projekt müsse komplett neu auf den Prüfstand. „Es darf kein Denkverbot geben“, fordert von Wangenheim. Dass durch die GmbH-Gründung die Kosten gesenkt werden können, bezweifelt von Wangenheim. Weil diese einen Mitarbeiter-Etat von 250.000 Euro pro Jahr erhielte, entstünden gar Kosten, die bisher nicht eingeplant waren.
Als Denkanstoß bringt Stefan von Wangenheim das Gelände zwischen dem Museum für angewandte Kunst (MAK) und den Villen des Weltkulturen Museums ins Gespräch. „Wenn wir schon unbedingt unterirdisch bauen müssen, dann doch lieber dort“, meint der Liberale. Der Vorteil: Die Bäume in diesem Bereich, die dem Bau weichen müssten, seien nur „um die zehn Jahre alt“. Damit würde man auch den Forderungen der „Freunde des Museumsparks“ gerecht, die ihren Park mitsamt seinen schützenswerten Bäumen in Gefahr sehen. Senke die Stadt dann noch die Kosten für den Neubau auf 40 bis 50 Millionen Euro, würde von Wangenheim die Kulturoffensive sofort unterstützen.
Von Wangenheim bezweifelt, dass das Vorhaben gelingt. Die Vorlage wird er trotzdem unterstützen, weil er für eine Erweiterung des Jüdischen Museums ist. Die beiden Projekte sind eng miteinander verbunden. Dem Kulturdezernenten der Stadt, Felix Semmelroth (CDU) sei ein „geschickter Schachzug“ gelungen, meint von Wangenheim. Die GmbH, die Semmelroth gründen möchte, soll sich mit beiden Museen beschäftigen. Wer der Magistratsvorlage aus Skepsis gegenüber dem Neubau des Weltkulturen Museum nicht zustimmt, blockiere gleichzeitig den Neubau des Jüdischen Museums.
Der FDP-Stadtverordnete betont, dass er nicht grundsätzlich gegen eine Erweiterung des Weltkulturen Museums sei. „Ob die allerdings so teuer sein und unterirdisch angelegt werden muss, wage ich zu bezweifeln“, sagt er. Das Projekt müsse komplett neu auf den Prüfstand. „Es darf kein Denkverbot geben“, fordert von Wangenheim. Dass durch die GmbH-Gründung die Kosten gesenkt werden können, bezweifelt von Wangenheim. Weil diese einen Mitarbeiter-Etat von 250.000 Euro pro Jahr erhielte, entstünden gar Kosten, die bisher nicht eingeplant waren.
Als Denkanstoß bringt Stefan von Wangenheim das Gelände zwischen dem Museum für angewandte Kunst (MAK) und den Villen des Weltkulturen Museums ins Gespräch. „Wenn wir schon unbedingt unterirdisch bauen müssen, dann doch lieber dort“, meint der Liberale. Der Vorteil: Die Bäume in diesem Bereich, die dem Bau weichen müssten, seien nur „um die zehn Jahre alt“. Damit würde man auch den Forderungen der „Freunde des Museumsparks“ gerecht, die ihren Park mitsamt seinen schützenswerten Bäumen in Gefahr sehen. Senke die Stadt dann noch die Kosten für den Neubau auf 40 bis 50 Millionen Euro, würde von Wangenheim die Kulturoffensive sofort unterstützen.
17. Januar 2012, 12.00 Uhr
Gerald Schäfer
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