Partner
Städel, Schirn und Liebieghaus
Philipp Demandt tritt sein Amt als dreifacher Direktor an
Der dreifache Direktor Philipp Demandt meldet sich zum Dienst: Der neue Leiter für Städel Museum, Schirn Kunsthalle und Liebieghaus Skulpturensammlung stellte sich am Donnerstag vor, bevor es am 1. Oktober losgeht.
Philipp Demandt (Bild m.) ist ab dem 1. Oktober 2016 Direktor von Städel Museum, Schirn Kunsthalle und Liebieghaus Skulpturensammlung. Damit tritt er die Nachfolge von Max Hollein an, der 15 Jahre lang in Frankfurt als Direktor tätig war. Zum Juni ging er ans Fine Arts Museums of San Francisco. Demandt habe den Kopf schon voller Ideen, doch sein Konzept heiße: "Kontinuität". Auch schwirrten ihm bereits Namen von zeitgenössischen Künstlern im Kopf, mit denen er gerne zusammenarbeiten würde. "Ich möchte aber erst einmal mit den Kollegen darüber reden", so Demandt.
Demandt war von 2012 bis 2016 Leiter der Alten Nationalgalerie in Berlin. Der 45-Jährige studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Publizistik. 2001 promovierte er an der Freien Universität Berlin zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Königin-Luise-Porträts von Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch. Sein Fachgebiet sei Skulptur des 18. Jahrhunderts. Das sei auch ein Grund, warum sich Demandt unter anderem sehr auf die Arbeit mit dem Liebieghaus freue. Als Leiter der Alten Nationalgalerie machte er mit Ausstellungen wie "Rembrandt Bugatti", "Impressionismus/Expressionismus. Kunstwende" und "Der Mönch ist zurück" auf sich aufmerksam.
Demandt sagt, für ihn seien alle musealen Bereiche wichtig: das Sammeln, das Forschen, Bewahren und Vermitteln. Er betont, wie wichtig es sei das gesamte Spektrum der Vermittlungspädagogik zu nutzen. Eine besondere Rolle falle dabei der Digitalisierung zu. "Alle Bereiche des Museums sollten digital zugänglich sein", so Demandt. Frankfurt nehme in der Digitalisierung bereits eine Pionierstellung ein.
Besonders hebt er hervor, dass er sich auf die Arbeit mit der Schirn Kunsthalle als "Haus der Entdeckungen" freue. "Entdeckungen sind auch für mich immer ein zentrales Thema gewesen", so Demandt. Konkrete programmatische Details gab er noch nicht preis. Er wolle sich lieber auf die strategischen Aufgaben konzentrieren. Er sei nicht als "Super-Kurator" gekommen, sondern als Direktor.
Nikolaus Schweickart, Vorsitzender der Administration des Städel Museums sagte: "Mit Philipp Demandt haben wir unseren Wunschkandidaten bekommen." Auch Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt freue sich auf die gemeinsame Arbeit mit Demandt. Sie versteht den Wechsel Demandts von Berlin nach Frankfurt als "Zeichen unserer Vitalität als Kunststadt".
Demandt war von 2012 bis 2016 Leiter der Alten Nationalgalerie in Berlin. Der 45-Jährige studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Publizistik. 2001 promovierte er an der Freien Universität Berlin zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Königin-Luise-Porträts von Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch. Sein Fachgebiet sei Skulptur des 18. Jahrhunderts. Das sei auch ein Grund, warum sich Demandt unter anderem sehr auf die Arbeit mit dem Liebieghaus freue. Als Leiter der Alten Nationalgalerie machte er mit Ausstellungen wie "Rembrandt Bugatti", "Impressionismus/Expressionismus. Kunstwende" und "Der Mönch ist zurück" auf sich aufmerksam.
Demandt sagt, für ihn seien alle musealen Bereiche wichtig: das Sammeln, das Forschen, Bewahren und Vermitteln. Er betont, wie wichtig es sei das gesamte Spektrum der Vermittlungspädagogik zu nutzen. Eine besondere Rolle falle dabei der Digitalisierung zu. "Alle Bereiche des Museums sollten digital zugänglich sein", so Demandt. Frankfurt nehme in der Digitalisierung bereits eine Pionierstellung ein.
Besonders hebt er hervor, dass er sich auf die Arbeit mit der Schirn Kunsthalle als "Haus der Entdeckungen" freue. "Entdeckungen sind auch für mich immer ein zentrales Thema gewesen", so Demandt. Konkrete programmatische Details gab er noch nicht preis. Er wolle sich lieber auf die strategischen Aufgaben konzentrieren. Er sei nicht als "Super-Kurator" gekommen, sondern als Direktor.
Nikolaus Schweickart, Vorsitzender der Administration des Städel Museums sagte: "Mit Philipp Demandt haben wir unseren Wunschkandidaten bekommen." Auch Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt freue sich auf die gemeinsame Arbeit mit Demandt. Sie versteht den Wechsel Demandts von Berlin nach Frankfurt als "Zeichen unserer Vitalität als Kunststadt".
30. September 2016, 08.18 Uhr
Tamara Marszalkowski
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
KulturMeistgelesen
- Kunstausstellung in EschbornGesammelte Fotografien der Deutschen Börse
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Literatur in FrankfurtNeue Lesebühne im Café Mutz
- Filmfestival in WiesbadenExground Filmfest legt Fokus auf Flucht und Migration
- No Other LandEin Skandalfilm, der keiner sein will
22. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen