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Prozess verschoben
Urteil über DekaBank und das Nusoul erst in zwei Wochen
Der Termin war mit Spannung erwartet worden, doch das Frankfurter Landgericht braucht noch zwei Wochen Zeit, um über die Schadensersatzklage zweier Clubmacher gegen die DekaBank zu entscheiden.
Die DekaBank formuliert seit Monaten den immer gleichen Satz: "Die Klage ist haltlos. Die Vorwürfe sind falsch. Wir setzen uns dagegen juristisch zu Wehr." Mehr ist nicht herauszubekommen aus dem Geldinstitut. Ob die Klage so haltlos ist, wie die Bank sich das erhofft, ist aber zumindest seit dem gestrigen Mittwoch fraglich: Das Frankfurter Landgericht jedenfalls will sich noch ein bisschen ausführlicher mit den Argumenten beider Seiten beschäftigen, der Termin der Urteilsverkündung wurde um zwei Wochen auf Ende Mai verschoben. 2,95 Millionen Euro Schadensersatz, darum geht es den einstigen Clubmachern Mengi und Yeshi Zeleke – vor allem, weil durch die Deka-Tochter WestInvest eine begehbare Raumskulptur des renommierten Frankfurter Künstler Tobias Rehberger zerstört wurde, die dieser seinen Freunden zur Eröffnung des Clubs geschenkt hatte. Mehr noch: Anders als es Rehberger in einer Mail an die DekaBank verfügte, wurden Teile der Kunst an andere Clubmacher in der Stadt weitergegeben, dabei soll auch Geld geflossen sein. Ein Gütetermin vor Gericht war im März geplatzt. Damals bot der Anwalt der Bank eine sogenannte Lästigkeitsprämie an, um das Verfahren schnell zu Ende zu bringen. Auch Verhandlungen wurden in Aussicht gestellt, der Jurist soll von seinem Auftraggeber aber recht rasch zurückgepfiffen worden sein. Nun muss der Richter entscheiden.
Man würde gerne erfahren, zu welchem Fonds das Gebäude in der Sonnemannstraße genau gehört und wer am Ende die Zeche für die Gerichtsverhandlung und eventuellen Schadensersatz zu zahlen hat, eine Frage, die kürzlich auch den Wirtschaftsteil der FAZ beschäftigte (Ausgabe vom 3.5.2014). Doch dazu sehen sich weder die Pressestelle noch der Vorstandsvorsitzende der DekaBank Michael Rüdiger in der Lage. Ebensowenig möchte die Bank übrigens zum in der FNP aufgeworfenen Vorwurf Stellung nehmen, Michael Rüdiger habe sich persönlich an Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) gewendet, um seine Sicht der Dinge zu schildern. Man bitte um Verständnis, so ein Sprecher, dass man sich zu einem laufenden Verfahren nicht äußere. Beim übergeordneten Sparkassen-Giroverband verweist man bei Detailfragen auf die Deka. So bleibt derzeit nur: Abwarten. Am Nachmittag des 28. Mai will das Gericht über den weiteren Fortgang informieren.
>> Mehr zum Thema Nusoul
Man würde gerne erfahren, zu welchem Fonds das Gebäude in der Sonnemannstraße genau gehört und wer am Ende die Zeche für die Gerichtsverhandlung und eventuellen Schadensersatz zu zahlen hat, eine Frage, die kürzlich auch den Wirtschaftsteil der FAZ beschäftigte (Ausgabe vom 3.5.2014). Doch dazu sehen sich weder die Pressestelle noch der Vorstandsvorsitzende der DekaBank Michael Rüdiger in der Lage. Ebensowenig möchte die Bank übrigens zum in der FNP aufgeworfenen Vorwurf Stellung nehmen, Michael Rüdiger habe sich persönlich an Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) gewendet, um seine Sicht der Dinge zu schildern. Man bitte um Verständnis, so ein Sprecher, dass man sich zu einem laufenden Verfahren nicht äußere. Beim übergeordneten Sparkassen-Giroverband verweist man bei Detailfragen auf die Deka. So bleibt derzeit nur: Abwarten. Am Nachmittag des 28. Mai will das Gericht über den weiteren Fortgang informieren.
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15. Mai 2014, 06.40 Uhr
nil
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