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Phono Pop 2009
Zum vierten Mal fand am Wochenende in der Festung Rüsselsheim das Phono Pop Festival statt, das durch Unterstützung der Frankfurter Hazelwood Studios noch bekanntere deutsche Acts wie Die Sterne, Klee, Bonaparte oder (schon zum zweiten Mal) Tele präsentierte. Während in den vergangenen Jahren die Besucherresonanz zu wünschen übrig ließ, hatte der Wettergott dieses Jahr ein Einsehen, so dass am Freitagabend ein Schild am Eingang erstmals „Ausverkauft“ verkündete. Bis zum umjubelten Auftritt von Klee gegen Mitternacht lichteten sich die Reihen allerdings schon. Stark vertreten waren Frankfurter Bands wie Cargo City, Morning Boy, Kennth Minor, die All-Star-Rocker von The Terrible Noises mit Batschkapp-Chef Ralf Scheffler sowie The Seven Lost Cities of Gold im melodramatischem Western-Sound. Zu den Entdeckungen zählte Diego aus Karlsruhe mit düster-melancholischem Gitarrenrock auf den Spuren von Interpol und Fields of the Nephilim. Den Dancefloor-Bereich vertrat die junge Berliner Band Kissogram, die Elektro-Wave mit klassischem Rock’n Roll verbindet, wobei die Beats live von einem Schlagzeuger eingespielt werden. Zu den Höhepunkten zählte sicherlich der einstündige Set von der einzigen internationalen Band Portugal The Man, die bei Tracks von 15 Minuten Länge einzelne Titel ineinander übergehen ließen und ein psychedelisches Soundgewitter entfachten. So erfreulich die Auftrittsmöglichkeit für lokale Gruppen erscheint, wirkt der Zeitplan etwas eng gesteckt, so dass sich bei Verzögerungen die Auftritte auf Haupt- und Nebenbühne mitunter überschnitten. Davon abgesehen war die gelungene Veranstaltung perfekt organisiert.
14. Juli 2009, 10.32 Uhr
Gregor Ries
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Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
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