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Open Doors
Ein Wochenende der offenen Ateliers
Skizzen, Malerei, Zeichnungen, Skulpturen, Plastiken, Videoarbeiten, Installation, Fotografie, Collagen: „Open Doors“ gewährt zum vierten Mal Einblicke in die Werkstätten Frankfurter Künstler.
„Ich putze vorher immer wie eine Verrückte“, sagt Corinna Bimboese lachend. Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und Projektleiterin des Vereins Atelierfrankfurt packt kurz vor dem Start von Open Doors immer die Putzwut, denn während des Wochenendes nimmt eine breite Öffentlichkeit auch ihren Arbeitsplatz in Augenschein. Open Doors gewährt Einblicke in Künstlerateliers, öffnet die Türen zu den Räumen, in denen Kunst entsteht. „Durch die Einladung in die Ateliers soll ein breites Publikum für Kunst interessiert und Neugierde geweckt werden“, so Kulturdezernent Felix Semmelroth. Neben Skizzen, Malerei, Zeichnungen, Skulpturen, Plastiken, Videoarbeiten, Installation, Fotografie, Collagen und vielem mehr können die Besucher auch die Räume betrachten, in denen Frankfurter Künstler, Designer, Performer, Theatermacher, Theoretiker, Architekten, Filmemacher und Kuratoren arbeiten.
Open Doors findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Mit jedem Jahr ist es etwas gewachsen. Seit 2008 nehmen die basis-Atelierhäuser teil und im vergangenen Jahr kamen noch private Ateliers hinzu, so dass auch jetzt wieder ein kunst- und facettenreicher Weg durch die Frankfurter Stadtteile zwischen Osthafen und Westend, Nordend und Sachsenhausen führt. Auch die Zahl der Besucher hat seit 2006 zugenommen. Corinna Bimboese schätzt, dass sich allein im Atelierfrankfurt die Zahl seit 2006 verdoppelt hat. „Dabei beeindrucken seit Beginn die Dichte und hohe Qualität der Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler“, urteilt der Kulturdezernent. Und Corinna Bimboese freut sich, dass „die große Dichte an Arbeiten inzwischen auch Galeristen und Kunstliebhaber aus anderen Städten anzieht“. Denn Open Doors ist mehr als eine reine Werkschau, es werden auch Werke verkauft, Kontakte geknüpft, Impulse empfangen, Anregungen gegeben und Gespräche geführt.
Bei über 230 teilnehmenden Künstlern und Künstlerinnen gibt es mehr zu sehen, als ein Mensch an einem Wochenende betrachten kann, und dazu noch bietet Open Doors den Besuchern auch die Möglichkeit, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen – worüber sich die Künstler freuen: „Es ist schön, wenn Besucher kommen und Dialoge entstehen. Das gibt Energie. Außerdem werden die Räume gesponsert. Da können wir doch auch einmal im Jahr etwas zurückgeben“, findet Raman Zaya, Künstler im Atelierfrankfurt. Neben Führungen und Vorträgen gibt es auch ein Rahmenprogramm: Sandip Shah, den das Thema Überwachung umtreibt, observiert für sein City Watch Project 15 Frankfurter Künstler, unter dem Titel Kompressionen zeigt Raman Zaya Performance-Installationen, bei der Freitagsküche kann man - ausnahmsweise am Samstag - essen und bei der Swing-Party unter dem Titel „Swinging Doors“ sollen zu Tanzmusik der 30er bis 50er Jahre nicht nur Türen, sondern auch Hüften schwingen. Anny und Sibel Öztürk sorgen mit ihrem Atelier-Kiosk nicht nur für das kulinarische Wohl, sondern haben sich auch die Aktion „Tombolos“ ausgedacht. Hierfür haben die beiden Schwestern die an Open Doors teilnehmenden Künstler gebeten, Kunstwerke für ihre Tombola zu stiften. Ein Los kostet 50 Euro, und, so verraten die beiden: „Es gibt keine Nieten.“ Der Erlös kommt dem Kinderprojekt „Die Arche Frankfurt“ zugute.
Am Abend, bevor sich die Türen zu den Frankfurter Ateliers öffnen, ist im Atelierfrankfurt bereits die Vernissage anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Artists in Residence. Seit 1990 hat das Kulturamt rund 90 Frankfurter Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit geboten, an einem internationalen Künstleraustausch teilzunehmen und ausländische Künstler eingeladen, die Frankfurter Kunst und Kultur zu entdecken, denn, so Felix Semmelroth: „Fremde und neuartige Eindrücke sind für Künstler und ihre Arbeit essentiell. Das künstlerische Austauschprogramm Artist in Residence des Kulturamts sorgt seit nunmehr 20 Jahren für solche unverzichtbaren Impulse. In den letzten zwei Jahrzehnten sind im Rahmen dieses schönen und erfolgreichen Programms großartige künstlerische Arbeiten entstanden.“ Die Jubiläumsausstellung im Atelierfrankfurt e. V. präsentiert nun in einer Retrospektive Werke von 30 Künstlern, die bisher an dem Artists in Residence Programm teilgenommen haben.
Open Doors findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Mit jedem Jahr ist es etwas gewachsen. Seit 2008 nehmen die basis-Atelierhäuser teil und im vergangenen Jahr kamen noch private Ateliers hinzu, so dass auch jetzt wieder ein kunst- und facettenreicher Weg durch die Frankfurter Stadtteile zwischen Osthafen und Westend, Nordend und Sachsenhausen führt. Auch die Zahl der Besucher hat seit 2006 zugenommen. Corinna Bimboese schätzt, dass sich allein im Atelierfrankfurt die Zahl seit 2006 verdoppelt hat. „Dabei beeindrucken seit Beginn die Dichte und hohe Qualität der Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler“, urteilt der Kulturdezernent. Und Corinna Bimboese freut sich, dass „die große Dichte an Arbeiten inzwischen auch Galeristen und Kunstliebhaber aus anderen Städten anzieht“. Denn Open Doors ist mehr als eine reine Werkschau, es werden auch Werke verkauft, Kontakte geknüpft, Impulse empfangen, Anregungen gegeben und Gespräche geführt.
Bei über 230 teilnehmenden Künstlern und Künstlerinnen gibt es mehr zu sehen, als ein Mensch an einem Wochenende betrachten kann, und dazu noch bietet Open Doors den Besuchern auch die Möglichkeit, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen – worüber sich die Künstler freuen: „Es ist schön, wenn Besucher kommen und Dialoge entstehen. Das gibt Energie. Außerdem werden die Räume gesponsert. Da können wir doch auch einmal im Jahr etwas zurückgeben“, findet Raman Zaya, Künstler im Atelierfrankfurt. Neben Führungen und Vorträgen gibt es auch ein Rahmenprogramm: Sandip Shah, den das Thema Überwachung umtreibt, observiert für sein City Watch Project 15 Frankfurter Künstler, unter dem Titel Kompressionen zeigt Raman Zaya Performance-Installationen, bei der Freitagsküche kann man - ausnahmsweise am Samstag - essen und bei der Swing-Party unter dem Titel „Swinging Doors“ sollen zu Tanzmusik der 30er bis 50er Jahre nicht nur Türen, sondern auch Hüften schwingen. Anny und Sibel Öztürk sorgen mit ihrem Atelier-Kiosk nicht nur für das kulinarische Wohl, sondern haben sich auch die Aktion „Tombolos“ ausgedacht. Hierfür haben die beiden Schwestern die an Open Doors teilnehmenden Künstler gebeten, Kunstwerke für ihre Tombola zu stiften. Ein Los kostet 50 Euro, und, so verraten die beiden: „Es gibt keine Nieten.“ Der Erlös kommt dem Kinderprojekt „Die Arche Frankfurt“ zugute.
Am Abend, bevor sich die Türen zu den Frankfurter Ateliers öffnen, ist im Atelierfrankfurt bereits die Vernissage anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Artists in Residence. Seit 1990 hat das Kulturamt rund 90 Frankfurter Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit geboten, an einem internationalen Künstleraustausch teilzunehmen und ausländische Künstler eingeladen, die Frankfurter Kunst und Kultur zu entdecken, denn, so Felix Semmelroth: „Fremde und neuartige Eindrücke sind für Künstler und ihre Arbeit essentiell. Das künstlerische Austauschprogramm Artist in Residence des Kulturamts sorgt seit nunmehr 20 Jahren für solche unverzichtbaren Impulse. In den letzten zwei Jahrzehnten sind im Rahmen dieses schönen und erfolgreichen Programms großartige künstlerische Arbeiten entstanden.“ Die Jubiläumsausstellung im Atelierfrankfurt e. V. präsentiert nun in einer Retrospektive Werke von 30 Künstlern, die bisher an dem Artists in Residence Programm teilgenommen haben.
19. November 2010, 11.28 Uhr
Astrid Biesemeier (pia)
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