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Oh, what a night!
Zum Museumsbesuch verführt
Am Samstag kommen Kulturliebhaber und alle, die es noch werden wollen, bei der Nacht der Museen voll auf ihre Kosten. 46 Museen in Frankfurt und Offenbach werden mit Shuttlebussen verbunden und öffnen bis nachts um 2 Uhr.
Es gibt Abende, da sollte man sich nichts anderes vornehmen, weil einfach das ultimative Pflichtprogramm ruft. So ein Abend findet am Samstag mit der Nacht der Museen statt. Von 19 bis 2 Uhr machen Kulturinteressierte aber auch Partyfreunde die Nacht zum Tag und entdecken Ausstellungshäuser, Galerien aber auch den Zoo für sich. Für nur 12 Euro, zahlbar bei den Museen oder an de üblichen Vorverkaufsstellen, gelangt man in knapp 50 Kunst- und Kulturinstitutionen und darf kostenlos die Shuttlebusse und auch die historische Tram nutzen, um das Areal zwischen Schwanheim und Offenbach zu erkunden. Doch Achtung! Das Angebot an Live-Musik, Führungen, Theaterperformances und Tanzgelegenheiten riesig. Das programm finden Sie als Booklet auf dem aktuellen JOURNAL FRANKFURT sowie auf der Homepage.
So könnte die Nacht der Museen beispielsweise aussehen:
19 Uhr:
Der Westhafen Tower hat seine 28. Etage geöffnet und wir genießen den 360-Grad-Blick auf die Stadt.
19.30 Uhr:
Der Römer öffnet seine Türen und gewährt selten Einblicke, etwa in den Kaisersaal, wo etliche Kaiser ihre Krönung feierten, und bei geführten Touren durch das neu-sanierte neogotische Treppenhaus sowie den Magistratssitzungssaal – wo die Politik zuhause ist. Wir wandeln auf de Spuren von OB Peter Feldmann.
20 Uhr:
Auf zum Portikus. Dort wartet der Städelschulkünstler Graziano Capitta mit seinem Waffelstand auf aus. Im „Golden Waffle House“ können Waffeln und Milchshakes gekauft werden – als Ergänzung zur Ausstellung des amerikanischen Westküsten-Künstlers John Knight. Diese Art der Kunst kann ja so lecker sein!
21 Uhr:
Frisch gestärkt geht’s weiter. Alle 30 Minuten wird eine Osthafenführung angeboten, die in der Lindleystraße startet. Und wo wir gerade da sind, schauen wir uns gleich die Graffiti- und Skater-Session rund um die neue Europäische Zentralbank an.
22 Uhr:
Jan Seghers schreibt nicht nur spannende Bücher, er liest auch aus ihnen vor. „Fadenkreuz – Frankfurter Texte“ heißt seine Veranstaltung im Literaturhaus. Ob wir da noch ein Plätzchen ergattern?
23 Uhr:
Je nach Wetter- und Gemütslage könnte man um 23 Uhr den Thriller „Argo“ im Filmmuseum sehen – immerhin wurde der Streifen von und mit Ben Affleck zum Film des Jahres gekürt. Falls Bewegung gefragt ist, geht es gleich zum nächsten Programmpunkt.
23.30 Uhr:
Man könnte nämlich auch am Tanzkurs im Historischen Museum mit Thomas Bäppler-Wolf teilnehmen und bei der Gelegenheit auch gleich den neulich eröffneten Rententurm besteigen und sich den illuminierten Bausee vor der Türe ansehen. Die bei Bauarbeiten ausgebuddelten Funde eines alten Hafens wurden zum Schutz vor Witterungseinflüssen geflutet. Der so entstandene See wird illuminiert. Ein Spektakel, das sich nicht mehr wiederholen lässt.
01:00 Uhr:
Im Bibelmuseum erfahren wir, dass Erotik überraschenderweise in der Bibel eine Rolle spielt. Klingt, gut. Außerdem wartet dort noch ein gratis Schlummertrunk auf uns. Sollte das nach einem so vollen Abend immer noch zu anstrengend sein, dann bevorzugen wir den Abstecher zum Dom. Dort spielt Bastian Fiebig Saxophon und der feierliche Anblick von 1000 entzündeten Kerzen hat bestimmt Gänsehautpotential.
Bis 3 Uhr:
Abschließend vertanzen wir dann die restlichen Energien bei der hr3-Party im neugestalteten Museum Angewandte Kunst. Die angekündigte Mischung House, Soul und Classics klingt, als ob da für jeden was dabei wär.
Und wenn wir am Ende der Nacht feststellen, dass die Zeit so schnell vergangen ist, und es noch so viel zu sehen gegeben hätte, dann trösten wir uns. Denn im kommenden Jahr findet bestimmt wieder eine Nacht der Museen statt. Und auch da haben wir dann wieder die lustvolle Qual der Wahl.
So könnte die Nacht der Museen beispielsweise aussehen:
19 Uhr:
Der Westhafen Tower hat seine 28. Etage geöffnet und wir genießen den 360-Grad-Blick auf die Stadt.
19.30 Uhr:
Der Römer öffnet seine Türen und gewährt selten Einblicke, etwa in den Kaisersaal, wo etliche Kaiser ihre Krönung feierten, und bei geführten Touren durch das neu-sanierte neogotische Treppenhaus sowie den Magistratssitzungssaal – wo die Politik zuhause ist. Wir wandeln auf de Spuren von OB Peter Feldmann.
20 Uhr:
Auf zum Portikus. Dort wartet der Städelschulkünstler Graziano Capitta mit seinem Waffelstand auf aus. Im „Golden Waffle House“ können Waffeln und Milchshakes gekauft werden – als Ergänzung zur Ausstellung des amerikanischen Westküsten-Künstlers John Knight. Diese Art der Kunst kann ja so lecker sein!
21 Uhr:
Frisch gestärkt geht’s weiter. Alle 30 Minuten wird eine Osthafenführung angeboten, die in der Lindleystraße startet. Und wo wir gerade da sind, schauen wir uns gleich die Graffiti- und Skater-Session rund um die neue Europäische Zentralbank an.
22 Uhr:
Jan Seghers schreibt nicht nur spannende Bücher, er liest auch aus ihnen vor. „Fadenkreuz – Frankfurter Texte“ heißt seine Veranstaltung im Literaturhaus. Ob wir da noch ein Plätzchen ergattern?
23 Uhr:
Je nach Wetter- und Gemütslage könnte man um 23 Uhr den Thriller „Argo“ im Filmmuseum sehen – immerhin wurde der Streifen von und mit Ben Affleck zum Film des Jahres gekürt. Falls Bewegung gefragt ist, geht es gleich zum nächsten Programmpunkt.
23.30 Uhr:
Man könnte nämlich auch am Tanzkurs im Historischen Museum mit Thomas Bäppler-Wolf teilnehmen und bei der Gelegenheit auch gleich den neulich eröffneten Rententurm besteigen und sich den illuminierten Bausee vor der Türe ansehen. Die bei Bauarbeiten ausgebuddelten Funde eines alten Hafens wurden zum Schutz vor Witterungseinflüssen geflutet. Der so entstandene See wird illuminiert. Ein Spektakel, das sich nicht mehr wiederholen lässt.
01:00 Uhr:
Im Bibelmuseum erfahren wir, dass Erotik überraschenderweise in der Bibel eine Rolle spielt. Klingt, gut. Außerdem wartet dort noch ein gratis Schlummertrunk auf uns. Sollte das nach einem so vollen Abend immer noch zu anstrengend sein, dann bevorzugen wir den Abstecher zum Dom. Dort spielt Bastian Fiebig Saxophon und der feierliche Anblick von 1000 entzündeten Kerzen hat bestimmt Gänsehautpotential.
Bis 3 Uhr:
Abschließend vertanzen wir dann die restlichen Energien bei der hr3-Party im neugestalteten Museum Angewandte Kunst. Die angekündigte Mischung House, Soul und Classics klingt, als ob da für jeden was dabei wär.
Und wenn wir am Ende der Nacht feststellen, dass die Zeit so schnell vergangen ist, und es noch so viel zu sehen gegeben hätte, dann trösten wir uns. Denn im kommenden Jahr findet bestimmt wieder eine Nacht der Museen statt. Und auch da haben wir dann wieder die lustvolle Qual der Wahl.
3. Mai 2013, 11.24 Uhr
Nicole Brevoord
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