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Museumsuferfest
Die Ikone der Kulturfeste
Das Museumsuferfest steht ganz im Zeichen Italiens, denn der „Stiefel“ feiert seine Staatsgründung vor 150 Jahren. Da dürfen weder Pasta noch Pizzabäcker, die ihre Teigfladen durch die Luft wirbeln, fehlen.
22 Museen, eine acht Kilometer lange Museumsmeile, 20 Bühnen, mehr als 500 Stände und bis zu drei Millionen Besucher, je nach Wetterlage: Das ist das Museumsuferfest. Wie in jedem Jahr findet es auch 2011 am letzten Augustwochenende statt. Am Dienstag gab‘s die erste Pressekonferenz im Ikonenmuseum. „Weil das Museumsuferfest die Ikone der Kulturfeste ist“, sagt Tourismuschef Thomas Feda. Und Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) fügt hinzu: „Weil das Museumsufer am Ikonenmuseum einerseits und dem Portikus andererseits beginnt.“ Doch das Gastland ist nicht, wie man etwa erwarten könnte, Island – ist es doch das Gastland der Buchmesse – sondern Italien. Der Grund ist schnell gefunden. Italien wird 150 Jahre alt und die italienische Handelskammer für Deutschland (ITKAM) 100 Jahre. „Den Schwerpunkt legt das Kulturdezernat gemeinsam mit den Museumsdirektoren jedes Jahr aufs Neue fest und es steht nirgends, dass es immer das Gastland der Buchmesse sein muss, auch wenn dies in den letzten drei Jahren der Fall war“, sagt Feda. „Italien hat einfach gepasst. Vor allem weil es auch in den Museen viele italienische Künste zu sehen gibt und die Europäischen Kulturtage im Oktober widmen sich ebenfalls diesem Land.“ Und nicht zu vergessen, in Frankfurt lebe die zweitgrößte italienische Gemeinde außerhalb des Stiefelstaates.
Viele Gründe also zum Feiern. Da passt das Motto „Prosit, Italia“ hervorragend. „Wir wollen versuchen, Italien als Ganzes vorzustellen, mit Tourismus, Kultur, Handwerk und Gastronomie. Besonderes Augenmerk wird auf Kalabrien liegen, in Folge der Neueinrichtung Desk Kalabrien für Deutschland in den Büros der italienischen Handelskammer“, so Maria Ciancio, Marketingreferentin der italienischen Handelskammer. Auf der Bühne der italienischen „Piazza“ steht die Folklore-Musik im Vordergrund. So werden „Struffolino & Band“, die einzige Band aus Deutschland, die italienische Klassiker mit viel Ironie interpretieren, die „Folkonauts“, „Marasà“ und „Il Pozzo di San Patrizio“ auf der Bühne. Natürlich darf aber auch die Pizza-Akrobatik nicht fehlen, und so werden die gelernten Pizzabäcker ihre Teigfladen auf der Bühne wie Frisbees durch die Lüfte werfen. Und zu Ehre Italiens, immerhin ist Mailand die Partnerstadt Frankfurts, gibt’s sogar zwei Feuerwerke – nicht nur zum Abschluss des Kulturfests am Sonntagabend. Denn in Italien sind Tag-Feuerwerke Tradition und so wird es ebensolches am Tag der Eröffnung mit venezianischen Gondeln auf dem Main um 18 Uhr geben.
Kulturdezernent Semmelroth rührt schon mal die Werbetrommel für seine Museen und das Fest: „Das Museumsuferfest erfreut sich großer Beliebtheit, nicht nur bei den Frankfurtern, sondern bei allen Kulturliebhabern auch über die Grenzen hinaus. Es richtet sich aber auch an diejenigen, die selten oder gar nie ins Museum gehen. Denn genau die sollen lernen, dass es nicht weh tut und man keinen Test machen muss, sondern dass es etwas zu sehen und zu erleben gibt. Es ist ein Fest für die Kultur und mit der Kultur.“
Und so ein Museum ist auch wirklich nicht nur alt und verstaubt. Denn sogar das Fest geht mit der Zeit. Gab es doch bereits im vergangenen Jahr eine Museumsuferfest-App für das iPhone. Die wird es auch in diesem Jahr wieder geben. Diesmal auch für das iPad – alles gratis versteht sich. Thomas Feda zumindest ist ganz begeistert: „Über die Eingabe des eigenen Musikgeschmacks hat man sofort das passende Konzert gefunden. Man wusste, wo man sich befindet und selbst die Toiletten konnte man schneller lokalisieren.“ Noch dazu sei es die erste Fest-App deutschlandweit gewesen. Na das ist doch mal was. Es lebe Web 2.0 – auch in der Kultur.
Viele Gründe also zum Feiern. Da passt das Motto „Prosit, Italia“ hervorragend. „Wir wollen versuchen, Italien als Ganzes vorzustellen, mit Tourismus, Kultur, Handwerk und Gastronomie. Besonderes Augenmerk wird auf Kalabrien liegen, in Folge der Neueinrichtung Desk Kalabrien für Deutschland in den Büros der italienischen Handelskammer“, so Maria Ciancio, Marketingreferentin der italienischen Handelskammer. Auf der Bühne der italienischen „Piazza“ steht die Folklore-Musik im Vordergrund. So werden „Struffolino & Band“, die einzige Band aus Deutschland, die italienische Klassiker mit viel Ironie interpretieren, die „Folkonauts“, „Marasà“ und „Il Pozzo di San Patrizio“ auf der Bühne. Natürlich darf aber auch die Pizza-Akrobatik nicht fehlen, und so werden die gelernten Pizzabäcker ihre Teigfladen auf der Bühne wie Frisbees durch die Lüfte werfen. Und zu Ehre Italiens, immerhin ist Mailand die Partnerstadt Frankfurts, gibt’s sogar zwei Feuerwerke – nicht nur zum Abschluss des Kulturfests am Sonntagabend. Denn in Italien sind Tag-Feuerwerke Tradition und so wird es ebensolches am Tag der Eröffnung mit venezianischen Gondeln auf dem Main um 18 Uhr geben.
Kulturdezernent Semmelroth rührt schon mal die Werbetrommel für seine Museen und das Fest: „Das Museumsuferfest erfreut sich großer Beliebtheit, nicht nur bei den Frankfurtern, sondern bei allen Kulturliebhabern auch über die Grenzen hinaus. Es richtet sich aber auch an diejenigen, die selten oder gar nie ins Museum gehen. Denn genau die sollen lernen, dass es nicht weh tut und man keinen Test machen muss, sondern dass es etwas zu sehen und zu erleben gibt. Es ist ein Fest für die Kultur und mit der Kultur.“
Und so ein Museum ist auch wirklich nicht nur alt und verstaubt. Denn sogar das Fest geht mit der Zeit. Gab es doch bereits im vergangenen Jahr eine Museumsuferfest-App für das iPhone. Die wird es auch in diesem Jahr wieder geben. Diesmal auch für das iPad – alles gratis versteht sich. Thomas Feda zumindest ist ganz begeistert: „Über die Eingabe des eigenen Musikgeschmacks hat man sofort das passende Konzert gefunden. Man wusste, wo man sich befindet und selbst die Toiletten konnte man schneller lokalisieren.“ Noch dazu sei es die erste Fest-App deutschlandweit gewesen. Na das ist doch mal was. Es lebe Web 2.0 – auch in der Kultur.
3. August 2011, 09.17 Uhr
Julia Lorenz
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