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Max Hollein holt Inka Drögemüller nach New York
Vizedirektorin der Schirn wechselt ans Metropolitan Museum of Art
Inka Drögemüller verlässt Frankfurt: Wie am Freitag bekannt wurde, wird die stellvertretende Direktorin der Schirn Kunsthalle schon in wenigen Wochen nach New York ans Metropolitan Museum of Art wechseln. Sie folgt dem Ruf ihres früheren Chefs Max Hollein.
18 Jahre prägte Inka Drögemüller die Kunstszene in Frankfurt mit, lange Zeit davon eher im Hintergrund – als „Head International Relations“ bei Städel, Liebieghaus und der Schirn Kunsthalle. Im Oktober 2016, kurz nachdem ihr langjähriger Chef Max Hollein die Leitung der Fine Arts Museums of San Francisco übernommen hatte, ernannte Kulturdezernentin Ina Hartwig sie zur Vizedirektorin der Schirn.
Nun verlässt sie Frankfurt und folgt dem Ruf ihres früheren Chefs. Seit August 2018 leitet Max Hollein das Metropolitan Museum of Art in New York, eines der wichtigsten Kunstmuseen der Welt. Dorthin wechselt auch Inka Drögemüller in wenigen Wochen. Der Schritt wurde am Freitag öffentlich, als die Belegschaft der Schirn Kunsthalle über den Schritt informiert wurde. Auf Anfrage sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Schirn ist: „Frau Drögemüller hat am Erfolg der Schirn Kunsthalle maßgeblichen Anteil. Ebenso wie am internationalen Renommee des Städel Museums, für das sie ebenfalls seit Jahren arbeitet. Umso schmerzlicher die Lücke, die Frau Drögemüller hinterlässt - ein Verlust für Mainhattan, ein Gewinn für Manhattan.“
Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig findet lobende Worte: „Die Berufung von Inka Drögemüller an das Metropolitan Museum New York erfüllt mich mit großem Respekt, ich gratuliere ihr von Herzen. Es ist eine großartige Chance und zeigt, welch ein internationales Renommee die Kulturstadt Frankfurt genießt. Die Achse Frankfurt-New York wird nun noch interessanter. Dennoch will ich nicht verschweigen, dass der Weggang von Inka Drögemüller einen großen Verlust für die Schirn Kunsthalle und für die Frankfurter Kunstszene bedeutet.“ Bezüglich der Nachfolge befinde man sich beeits in engen Gesprächen mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Philipp Demandt, dem Direktor von Städel, Schirn und Liebieghaus.
Inka Drögemüller hat in Berlin an der Hochschule der Künste studiert und war nach ihrem Studium im Kunsthandel mit einem Schwerpunkt auf Gegenwartskunst tätig. Schon früher lag ihr Lebensmittelpunkt in New York. Dort lernte sie auch Max Hollein kennen, der von 1994 bis 2000 für das Solomon R. Guggenheim Museum tätig war. 2001 übernahm Hollein als Direktor die Schirn Kunsthalle, Inka Drögemüller war von Beginn an dabei. 2006 kamen Städel und Liebieghaus zum Direktorat hinzu. Drögemüller baute die Marketing- und Sponsoring-Abteilungen mit auf, war später auch für die Digitalisierung der Städel-Sammlung mitverantwortlich und für die internationale Vernetzung der Häuser.
Nun verlässt sie Frankfurt und folgt dem Ruf ihres früheren Chefs. Seit August 2018 leitet Max Hollein das Metropolitan Museum of Art in New York, eines der wichtigsten Kunstmuseen der Welt. Dorthin wechselt auch Inka Drögemüller in wenigen Wochen. Der Schritt wurde am Freitag öffentlich, als die Belegschaft der Schirn Kunsthalle über den Schritt informiert wurde. Auf Anfrage sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Schirn ist: „Frau Drögemüller hat am Erfolg der Schirn Kunsthalle maßgeblichen Anteil. Ebenso wie am internationalen Renommee des Städel Museums, für das sie ebenfalls seit Jahren arbeitet. Umso schmerzlicher die Lücke, die Frau Drögemüller hinterlässt - ein Verlust für Mainhattan, ein Gewinn für Manhattan.“
Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig findet lobende Worte: „Die Berufung von Inka Drögemüller an das Metropolitan Museum New York erfüllt mich mit großem Respekt, ich gratuliere ihr von Herzen. Es ist eine großartige Chance und zeigt, welch ein internationales Renommee die Kulturstadt Frankfurt genießt. Die Achse Frankfurt-New York wird nun noch interessanter. Dennoch will ich nicht verschweigen, dass der Weggang von Inka Drögemüller einen großen Verlust für die Schirn Kunsthalle und für die Frankfurter Kunstszene bedeutet.“ Bezüglich der Nachfolge befinde man sich beeits in engen Gesprächen mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Philipp Demandt, dem Direktor von Städel, Schirn und Liebieghaus.
Inka Drögemüller hat in Berlin an der Hochschule der Künste studiert und war nach ihrem Studium im Kunsthandel mit einem Schwerpunkt auf Gegenwartskunst tätig. Schon früher lag ihr Lebensmittelpunkt in New York. Dort lernte sie auch Max Hollein kennen, der von 1994 bis 2000 für das Solomon R. Guggenheim Museum tätig war. 2001 übernahm Hollein als Direktor die Schirn Kunsthalle, Inka Drögemüller war von Beginn an dabei. 2006 kamen Städel und Liebieghaus zum Direktorat hinzu. Drögemüller baute die Marketing- und Sponsoring-Abteilungen mit auf, war später auch für die Digitalisierung der Städel-Sammlung mitverantwortlich und für die internationale Vernetzung der Häuser.
15. Februar 2019, 18.08 Uhr
Ronja Merkel
Ronja Merkel
Jahrgang 1989, Kunsthistorikerin, von Mai 2014 bis Oktober 2015 leitende Kunstredakteurin des JOURNAL FRANKFURT, von September 2018 bis Juni 2021 Chefredakteurin. Mehr von Ronja
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