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Künstlerhaus gerettet
Atelierfrankfurt zieht 2013 ins Ostend
Das Atelierfrankfurt hat ein neues Domizil in der Schwedlerstraße gefunden. Der Umzug ist im Laufe des Jahres 2013 geplant - dann soll auch das alte Gebäude zugunsten der Europaviertel-Bebauung fallen.
In den letzten Wochen war Ruhe vor dem Sturm: Wer die Leiterin des Atelierfrankfurt, Corinna Bimböse, auf die Zukunft ihres Hauses ansprach, bekam zwar deutlich zu spüren, wie intensiv Suche und Verhandlungen für ein geeignetes Objekt im Gange sein müssen, zu hören aber bekam er nichts. Stillschweigen bis jetzt, um die Gespräche zwischen dem Atelierfrankfurt, dem Kulturamt der Stadt und dem neuen Vermieter nicht zu korrumpieren.
Nun ist es endlich offiziell: das Atelierhaus bezieht das riesige Gebäude in der Schwedlerstraße 1–5. Sein neuer Vermieter heißt Michael Loulakis. Die Nutzfläche aber, und das ist die kleine Sensation bei der Sache, die Nutzfläche wird sich verdreifachen. Statt wie bisher 3 000 werden es in Zukunft 9 000 Quadratmeter sein. Dreimal so viel Raum für Künstlerateliers. Dreimal so viel Raum für Ausstellungen und Projekte. Das ist eine selbstbewusste Geste für die produktive Kunstszene in Frankfurt. „Ich bin dem Kulturamt, vor allem Carolina Romahn und Susanne Kujer, aber auch Michael Loulakis sehr dankbar für diese große Unterstützung“, sagt Corinna Bimböse sichtbar glücklich. Und noch eine weitere Veränderung hat sich für das Atelierfrankfurt ergeben: neue Beiratsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins ist die ehemalige Oberbürgermeisterin Petra Roth. Deren Unterstützung wird vor allem bei der Geldakquise gefragt sein.
Denn so wie die bisherigen Berechnungen ausgelegt sind, fehlen zur Expansion des Atelierhauses noch 20 Prozent der Betriebskosten, was einer Summe zwischen hundert- und dreihunderttausend Euro entspricht. Gut die Hälfte der Betriebskosten soll das Haus selbst aus Mieteinnahmen und Veranstaltungen einspielen. Je 15 Prozent geben Stadt und Michael Loulakis dazu, der dann nicht nur Vermieter, sondern auch Sponsor sein wird. Den verbleibenden Rest hofft Corinna Bimböse über Drittmittel aus Stiftungen, Firmen und von Privatleuten einzufahren. Das gilt auch für die Umbaukosten, denn das Gebäude diente vordem der Commerzbank als Lagerraum, Zwischenwände und Türen müssen noch eingezogen werden, was noch einmal dreihundert- bis vierhunderttausend Euro kosten soll. Die nötigen Kontakte, um das Geld zusammenzubekommen, aber auch das Haus weit über die Region bekanntzumachen, soll Petra Roth sorgen. "Es ist ungeheuer wichtig, der Vorphase bedeutender Kunst einen Raum zu geben", sagt sie.
Eine Titelstory zum Ostend lesen Sie im morgen erscheinenden Journal Frankfurt.
Nun ist es endlich offiziell: das Atelierhaus bezieht das riesige Gebäude in der Schwedlerstraße 1–5. Sein neuer Vermieter heißt Michael Loulakis. Die Nutzfläche aber, und das ist die kleine Sensation bei der Sache, die Nutzfläche wird sich verdreifachen. Statt wie bisher 3 000 werden es in Zukunft 9 000 Quadratmeter sein. Dreimal so viel Raum für Künstlerateliers. Dreimal so viel Raum für Ausstellungen und Projekte. Das ist eine selbstbewusste Geste für die produktive Kunstszene in Frankfurt. „Ich bin dem Kulturamt, vor allem Carolina Romahn und Susanne Kujer, aber auch Michael Loulakis sehr dankbar für diese große Unterstützung“, sagt Corinna Bimböse sichtbar glücklich. Und noch eine weitere Veränderung hat sich für das Atelierfrankfurt ergeben: neue Beiratsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins ist die ehemalige Oberbürgermeisterin Petra Roth. Deren Unterstützung wird vor allem bei der Geldakquise gefragt sein.
Denn so wie die bisherigen Berechnungen ausgelegt sind, fehlen zur Expansion des Atelierhauses noch 20 Prozent der Betriebskosten, was einer Summe zwischen hundert- und dreihunderttausend Euro entspricht. Gut die Hälfte der Betriebskosten soll das Haus selbst aus Mieteinnahmen und Veranstaltungen einspielen. Je 15 Prozent geben Stadt und Michael Loulakis dazu, der dann nicht nur Vermieter, sondern auch Sponsor sein wird. Den verbleibenden Rest hofft Corinna Bimböse über Drittmittel aus Stiftungen, Firmen und von Privatleuten einzufahren. Das gilt auch für die Umbaukosten, denn das Gebäude diente vordem der Commerzbank als Lagerraum, Zwischenwände und Türen müssen noch eingezogen werden, was noch einmal dreihundert- bis vierhunderttausend Euro kosten soll. Die nötigen Kontakte, um das Geld zusammenzubekommen, aber auch das Haus weit über die Region bekanntzumachen, soll Petra Roth sorgen. "Es ist ungeheuer wichtig, der Vorphase bedeutender Kunst einen Raum zu geben", sagt sie.
Eine Titelstory zum Ostend lesen Sie im morgen erscheinenden Journal Frankfurt.
13. August 2012, 11.01 Uhr
gw
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