Konzert-Review: David Garrett auf dem Hessentag

David Garrett wird von rund 10.000 Zuschauern gefeiert

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David Garrett begeisterte 10.000 Besucher auf dem Hessentag. Der Violinist spielte bewährt und mit sichtlicher Freude Songs aus Klassik, Rock und Pop und zeigte sich publikumsnah. Nur der Marshmellowmann fehlte.

Mathias Weber /

David Garrett (David Christian Bongartz) ist keine Standard-Ausgabe eines großen Klassikstars, sondern erinnert mit seinem verschmitzten Lächeln eher an den erwachsen gewordenen Frontsänger einer Boyband. Mit seiner fünf Mann starken Gruppe bietet er nicht nur Klassik, sondern auch einen Mix aus Rock, Pop und allgemeiner Unterhaltungsmusik. Bekannte Rock-Hits wie „Purple Rain“ von Prince oder „Catch me“ von Led Zeppelin gehören genauso zu seinem Repertoire wie Violinkonzerte von Peter Tschaikowsky. Mit dieser Mischung hat er Erfolg – aufgrund seines Könnens. ECHO Klassik, ECHO Pop, Goldene Kamera, Goldene Feder u.a. Auszeichnungen sprechen für sich. Erst im April 2017 hat Garrett in der Paulskirche den Frankfurter Musikpreis 2017 erhalten.

Ein weiterer Schlüssel, um sein Publikum zu erreichen, ist seine persönliche Moderation inklusive Berichten aus seinem Leben und der wiederholte Gang durch die Menge in der Hessentagsarena. Garrett ist glaubhaft. Glaubhaft ist auch, dass er selbst Spaß an seinen Auftritten hat. Diese Nähe zu seinen Fans wird von den Zuschauern begeistert anerkannt.

Über ein mangelndes Interesse an seiner Tour mit dem Titel „Explosive“ muss sie der Violonist also weiterhin keine Sorgen machen. Leider wurde bei diesem Open Air Event in Rüsselsheim auf attraktive Showtänzer und den großen Auftritt des Marshmellowmann zu dem Soundrack „Ghostbusters“ verzichtet, aber das Konzert war dennoch ein weiterer verlässlicher Erfolg für Garrett.

Weitere Konzerttermine finden Sie unter www.david-garrett.de/tourdaten.html


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