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Keine Panik im Kaisersaal
Udo Lindenberg beschert dem Römer das erste Rockkonzert
Die Kaiser, die im Kaisersaal von den Gemälden blicken, haben schon viel in der Vergangenheit gesehen, ein Rockkonzert aber, das hat es bisher im Römer nicht gegeben. Udo Lindenberg und sein Panikorchester heizten 300 Gästen ordentlich ein.
Die Kaiser, die im Kaisersaal von den Gemälden blicken, haben schon viel in der Vergangenheit gesehen, ein Rockkonzert aber, das hat es bisher im Römer nicht gegeben. Udo Lindenberg und sein Panikorchester heizten 300 Gästen ordentlich ein.
300 Zuschauer drängten sich am Freitagabend dicht an dicht im Kaisersaal, um einen möglichst guten Blick auf den Star des Abends zu erhaschen und das war im Römer ausnahmsweise nicht Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), dem sein ausgefallener Besuch offenbar richtig Spaß bereitete, sondern Panikrocker Udo Lindenberg. Für die hr1-Live Lounge hatte man eigens eine große Bühne im Kaisersaal aufgebaut, damit sein 12-köpfiges Panikorchester auch genügend Platz hatte. Am äußersten Rand stand schon eine Bar bereit, mit Whisky, Wodka und dem bei Lindenberg obligatorischen Eierlikör, mit dem er gerne mal gurgelt. Eine unnachahmliche Lässigkeit machte sich im Saal breit, das mag am glücklichen Publikum gelegen haben, das zumeist Tickets für das Konzert gewonnen hat, gesichtet wurde aber auch der Partygänger Ardi Goldman sowie Mitglieder des Magistrats, etwa Stadtrat Jan Schneider (CDU).
Vor dem Konzert lud Peter Feldmann zu einer Gedenkminute für die Oper des Germanwings-Unglückes und geleitete Udo Lindenberg dann zum Goldenen Buch: Mit „You can dream it, you can do it. Keine Panik!“ und einem Selbstporträt, das ihn mit einem Champagnerglas zeigt, verewigte sich Udo Lindenberg, begleitet von ganz viel Blitzlichtgewitter. Und dann begann es, ein ganz intimes anderthalb Stunden dauerndes Konzert, bei dem sich Udo Lindenberg gerne in die Nähe seines Publikums begab und mit aller Selbstverständlichkeit an seiner Zigarre nuckelte. Ein Lindenberg darf das, im Saal hätte es ihm, der mit einer 40-köpfigen Entourage angereist war, niemand verübelt. Mit Boogie Woogie Mädchen, mach Dein Ding und Cello startete Lindenberg in einen beschwingten Abend, brachte seine bekannten Hits aus 45 Jahren Musikgeschichte wie den Sonderzug nach Pankow, Andrea Doria und Horizont dar, berichtete davon, wie er 2004 im Römer den Frankfurter Musikpreis entgegengenommen hatte und vor Urzeiten in Frankfurt Ulla Meinecke getroffen hat, die ihm den Tigerpalast zeigte. Und am Ende des Konzertes macht er als Astronaut verkleidet den spektakulären Abflug. Eine grandiose Show.
Wer es verpasst hat, am Montag, den 27. April gibt es ab 20 Uhr auf hr1 ein Wiederhören mit dem Konzertmitschnitt. Und am 18. Juli kommt Lindenberg in die Commerzbank-Arena.
300 Zuschauer drängten sich am Freitagabend dicht an dicht im Kaisersaal, um einen möglichst guten Blick auf den Star des Abends zu erhaschen und das war im Römer ausnahmsweise nicht Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), dem sein ausgefallener Besuch offenbar richtig Spaß bereitete, sondern Panikrocker Udo Lindenberg. Für die hr1-Live Lounge hatte man eigens eine große Bühne im Kaisersaal aufgebaut, damit sein 12-köpfiges Panikorchester auch genügend Platz hatte. Am äußersten Rand stand schon eine Bar bereit, mit Whisky, Wodka und dem bei Lindenberg obligatorischen Eierlikör, mit dem er gerne mal gurgelt. Eine unnachahmliche Lässigkeit machte sich im Saal breit, das mag am glücklichen Publikum gelegen haben, das zumeist Tickets für das Konzert gewonnen hat, gesichtet wurde aber auch der Partygänger Ardi Goldman sowie Mitglieder des Magistrats, etwa Stadtrat Jan Schneider (CDU).
Vor dem Konzert lud Peter Feldmann zu einer Gedenkminute für die Oper des Germanwings-Unglückes und geleitete Udo Lindenberg dann zum Goldenen Buch: Mit „You can dream it, you can do it. Keine Panik!“ und einem Selbstporträt, das ihn mit einem Champagnerglas zeigt, verewigte sich Udo Lindenberg, begleitet von ganz viel Blitzlichtgewitter. Und dann begann es, ein ganz intimes anderthalb Stunden dauerndes Konzert, bei dem sich Udo Lindenberg gerne in die Nähe seines Publikums begab und mit aller Selbstverständlichkeit an seiner Zigarre nuckelte. Ein Lindenberg darf das, im Saal hätte es ihm, der mit einer 40-köpfigen Entourage angereist war, niemand verübelt. Mit Boogie Woogie Mädchen, mach Dein Ding und Cello startete Lindenberg in einen beschwingten Abend, brachte seine bekannten Hits aus 45 Jahren Musikgeschichte wie den Sonderzug nach Pankow, Andrea Doria und Horizont dar, berichtete davon, wie er 2004 im Römer den Frankfurter Musikpreis entgegengenommen hatte und vor Urzeiten in Frankfurt Ulla Meinecke getroffen hat, die ihm den Tigerpalast zeigte. Und am Ende des Konzertes macht er als Astronaut verkleidet den spektakulären Abflug. Eine grandiose Show.
Wer es verpasst hat, am Montag, den 27. April gibt es ab 20 Uhr auf hr1 ein Wiederhören mit dem Konzertmitschnitt. Und am 18. Juli kommt Lindenberg in die Commerzbank-Arena.
Fotogalerie: Lindenberg
30. März 2015, 10.40 Uhr
Nicole Brevoord
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig Mehr von Nicole
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