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Im Frühjahr soll das besondere Museum eröffnen
Schlüsselübergabe fürs MOMEM
Viel zu lange schon wurde nur über die Eröffnung des MOMEM, des Museums für moderne elektronische Musik gesprochen, jetzt wurde ein erster Meilenstein erreicht: Die Initiatoren erhielten den Schlüssel für die Räume.
Draußen regnete es in Strömen, doch für Andreas Tomalla alias DJ Talla 2XLC ging am Donnerstag die Sonne auf. In einem feierlichen Akt wurde ihm und seinem Team offiziell der Schlüssel für die Räume des einstigen Kindermuseums am Trichter der Hauptwache übergeben. Nun kann Tomallas Vision eines MOMEM, eines Museums, das sich ganz der Geschichte und Entwicklung der elektronischen Musik und deren Wirkung auf Kunst, Mode und Kultur verschrieben hat, endlich Realität werden. Tomalla gilt als Erfinder, beziehungsweise als Namensgeber des Techno und es war auch der Frankfurter, der bei einer Vorlesung in Usbekistan zu ebendiesem Thema angesichts so vieler begeisterter Studenten die Idee hatte: Eigentlich müsste man ein Museum eröffnen. Doch bis zur Schlüsselübergabe galt es viele Unwägbarkeiten zu überbrücken. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern Alex Azary, Michel Greulich, Dariusch Azary, Alex Coelius, Stefan Weil und Kisten Girnth wird Tomalla nun hart daran arbeiten müssen, aus den leerstehenden Räumen des einstigen Kindermuseums ein attraktives MOMEM zu errichten, das bereits vor der Eröffnung – die für Frühjahr 2019 angesetzt ist – internationale Beachtung in den Medien fand. Für einige Jahre überlässt die Stadt die Räume an der Hauptwache mietfrei. Nun gilt es, genügend Sponsoren und Spender zu finden, um das Museum an den Start zu bringen.
„Für uns ist es ein historischer Moment, nach mehr als fünf Jahren endlich die Stätte fürs Museum einnehmen zu können“, sagt Alex Azary, der mit seinem Team bei der Politik viel Überzeugungsarbeit leisten musste. Ende 2015 war eine Vereinbarung mit der Stadt getroffen worden, damals hieß es, dass das MOMEM im Januar 2017 einziehen könne. Doch mit dem Regierungswechsel verloren die Museumsmacher nicht nur den Fürsprecher, den ehemaligen Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne), auch der Auszug des Kindermuseums, das nun im Historischen Museum zu finden ist, verzögerte sich deutlich. Alex Azary macht sich keine Illusionen: „Es gibt noch jede Menge Arbeit zu tun, bis zur Eröffnung.“ Gleich bei der Schlüsselübergabe mussten alle ordentlich anpacken, denn das Regenwasser wollte sich Einlass zum Museum verschaffen und musste mit Lappen und Eimern in Schach gehalten werden.
Der „Cityghost“, der Frankfurter Graffitikünstler, der die Stadt mit den lustigen Geisterbildern überzieht, soll demnächst den Trichter an der Hauptwache gestalten und so die Besucher aus aller Welt und die 150.000 Passanten am Tag auf das Museum aufmerksam machen. Neben Künstlerretrospektiven und Exponaten, die mit elektronischer Musik zu tun haben, sollen auch Workshops im MOMEM abgehalten werden. Außerdem wird das Museum zu einer Art Archiv für Techno und Co. Selbstverständlich in Frankfurt, der Stadt des Dorian Gray, des Omen, des Tunnelraves und Legenden wie Sven Väth.
Im Bild zu sehen v.l.n.r.: Liegenschaftsdezernent Jan Schneider (CDU), Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD), Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), DJ Talla 2XLC, Alex Azary, Gesundheitsdezernent Stephan Majer (Grüne)
„Für uns ist es ein historischer Moment, nach mehr als fünf Jahren endlich die Stätte fürs Museum einnehmen zu können“, sagt Alex Azary, der mit seinem Team bei der Politik viel Überzeugungsarbeit leisten musste. Ende 2015 war eine Vereinbarung mit der Stadt getroffen worden, damals hieß es, dass das MOMEM im Januar 2017 einziehen könne. Doch mit dem Regierungswechsel verloren die Museumsmacher nicht nur den Fürsprecher, den ehemaligen Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne), auch der Auszug des Kindermuseums, das nun im Historischen Museum zu finden ist, verzögerte sich deutlich. Alex Azary macht sich keine Illusionen: „Es gibt noch jede Menge Arbeit zu tun, bis zur Eröffnung.“ Gleich bei der Schlüsselübergabe mussten alle ordentlich anpacken, denn das Regenwasser wollte sich Einlass zum Museum verschaffen und musste mit Lappen und Eimern in Schach gehalten werden.
Der „Cityghost“, der Frankfurter Graffitikünstler, der die Stadt mit den lustigen Geisterbildern überzieht, soll demnächst den Trichter an der Hauptwache gestalten und so die Besucher aus aller Welt und die 150.000 Passanten am Tag auf das Museum aufmerksam machen. Neben Künstlerretrospektiven und Exponaten, die mit elektronischer Musik zu tun haben, sollen auch Workshops im MOMEM abgehalten werden. Außerdem wird das Museum zu einer Art Archiv für Techno und Co. Selbstverständlich in Frankfurt, der Stadt des Dorian Gray, des Omen, des Tunnelraves und Legenden wie Sven Väth.
Im Bild zu sehen v.l.n.r.: Liegenschaftsdezernent Jan Schneider (CDU), Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD), Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), DJ Talla 2XLC, Alex Azary, Gesundheitsdezernent Stephan Majer (Grüne)
8. Juni 2018, 07.35 Uhr
nb
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