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Gastspiel in der Katakombe
Neubeginn fürs Volkstheater
Am 17. Januar geht es wieder los: Das Volkstheater wagt einen Neubeginn. Zum Auftakt gibt es ein Gastspiel im Kulturhaus am Zoo (früher Katakombe). Die erste Vorstellung ist bereits ausverkauft.
Das Volk hat entschieden: Es will eine Bühne für ein traditionelles Mundarttheater. Nach dem Aus des Volkstheaters Liesel Christ im Cantatesaal im vergangenen Jahr haben sich im Februar 17 Mitarbeiter zusammengeschlossen, um die 42 Jahre lange Tradition fortzuführen. 5000 Unterschriften haben sie im vergangenen Frühjahr für die Wiederbelebung gesammelt. Nun ist es wieder da: Unter dem Namen „Volkstheater Hessen“, ohne feste Bühne, aber mit guten Aussichten.
Den Anfang macht das Theater in der Katakombe. Seit Januar öffnet sie sich als „Kulturhaus am Zoo“ für Gastspiele. Neun Vorstellungen gibt das Volkstheater in diesem Monat, auf dem Spielplan steht das Stück „Verspekuliert“ des Frankfurter Mundartdichters Adolf Stoltze. Für Stammgäste wird es ein Wiedersehen mit bekannten Schauspielern werden: Sabine Isabel Roller, Silvia Tietz, Andreas Walther-Schroth, Iris Reinhardt Hassenzahl und Tim Grothe. Regie führt Steffen Wilhelm – ebenfalls ein Veteran aus dem Cantatesaal.
Die alte Spielstätte, die mittlerweile von Michael Quasts Fliegender Volksbühne bespielt wird, soll auch künftig erhalten bleiben und saniert werden. Der laufende Architektenwettbewerb für das Romantikmuseum am Goethehaus sieht vor, den Cantatesaal zu integrieren. Ein mögliches Gastspiel des Volkstheaters wird es dort „erstmal nicht“ geben, sagt Hauke Hummel, einer von drei Geschäftsführern des neuen Vereins.
Im Februar und April finden zwei Gastspiele auf einem Schiff der Primus-Linie statt – beide sind bereits ausverkauft, ebenso wie die Premiere am 17. Januar in der Katakombe. Da es im Kulturhaus nur 100 Plätze gibt, sei man, so Hummel, auf der Suche nach größeren Spielstätten, die eine etwa doppelt so große Kapazität haben. Denn der Verein ist angewiesen auf Einnahmen. 7500 Euro für Produktionsförderung bekommt er von der Stadt. „Das reicht für das Nötigste“, sagt Hummel. Man werde versuchen, Sponsoren zu gewinnen.
Eine Konkurrenz zur Fliegenden Volksbühne sieht Hummel nicht. „Das ist etwas ganz anderes“, sagt er. „Liesel Christ stand für die klassische Form des literarischen Volkstheaters.“ Es sei bürgernah, sodass sich das Publikum in den Charakteren wiedererkennen könne. Bei der Fliegenden Volksbühne seien sie stärker überzeichnet. Das dortige Programm sei anzusiedeln zwischen dem klassischen Volkstheater und der Avantgarde. Jede der Mundartbühnen würde ein jeweils anderes Publikum ansprechen. Das „bodenständige“ Volkstheater sei für viele die Eintrittskarte in die Theaterkultur. Hummel: „Wir wollen in die Breite gehen und jede Altersgruppe ansprechen.“
Den Anfang macht das Theater in der Katakombe. Seit Januar öffnet sie sich als „Kulturhaus am Zoo“ für Gastspiele. Neun Vorstellungen gibt das Volkstheater in diesem Monat, auf dem Spielplan steht das Stück „Verspekuliert“ des Frankfurter Mundartdichters Adolf Stoltze. Für Stammgäste wird es ein Wiedersehen mit bekannten Schauspielern werden: Sabine Isabel Roller, Silvia Tietz, Andreas Walther-Schroth, Iris Reinhardt Hassenzahl und Tim Grothe. Regie führt Steffen Wilhelm – ebenfalls ein Veteran aus dem Cantatesaal.
Die alte Spielstätte, die mittlerweile von Michael Quasts Fliegender Volksbühne bespielt wird, soll auch künftig erhalten bleiben und saniert werden. Der laufende Architektenwettbewerb für das Romantikmuseum am Goethehaus sieht vor, den Cantatesaal zu integrieren. Ein mögliches Gastspiel des Volkstheaters wird es dort „erstmal nicht“ geben, sagt Hauke Hummel, einer von drei Geschäftsführern des neuen Vereins.
Im Februar und April finden zwei Gastspiele auf einem Schiff der Primus-Linie statt – beide sind bereits ausverkauft, ebenso wie die Premiere am 17. Januar in der Katakombe. Da es im Kulturhaus nur 100 Plätze gibt, sei man, so Hummel, auf der Suche nach größeren Spielstätten, die eine etwa doppelt so große Kapazität haben. Denn der Verein ist angewiesen auf Einnahmen. 7500 Euro für Produktionsförderung bekommt er von der Stadt. „Das reicht für das Nötigste“, sagt Hummel. Man werde versuchen, Sponsoren zu gewinnen.
Eine Konkurrenz zur Fliegenden Volksbühne sieht Hummel nicht. „Das ist etwas ganz anderes“, sagt er. „Liesel Christ stand für die klassische Form des literarischen Volkstheaters.“ Es sei bürgernah, sodass sich das Publikum in den Charakteren wiedererkennen könne. Bei der Fliegenden Volksbühne seien sie stärker überzeichnet. Das dortige Programm sei anzusiedeln zwischen dem klassischen Volkstheater und der Avantgarde. Jede der Mundartbühnen würde ein jeweils anderes Publikum ansprechen. Das „bodenständige“ Volkstheater sei für viele die Eintrittskarte in die Theaterkultur. Hummel: „Wir wollen in die Breite gehen und jede Altersgruppe ansprechen.“
Web: volkstheater.eu/
9. Januar 2014, 11.30 Uhr
Lukas Gedziorowski
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