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Festival Resonanzkörper
Kulturcampus vorweggenommen
Auf dem Campus Bockenheim soll der Kulturcampus realisiert werden, noch bevor der Bebauungsplan rechtskräftig ist: Beim Festival Resonanzkörper sollen Kunst und Wissenschaft, Studenten und Publikum zusammenkommen.
Der Traum vom Kulturcampus scheint geplatzt zu sein: Das gemeinschaftliche Wohnprojekt im Philosophicum ist gescheitert, dort sollen teure Studentenwohnungen geschaffen werden, und die Kultur – allen voran die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst – lässt in den Plänen auch auf sich warten. Selbst der Verein „Offenes Haus der Kulturen“ bangt um sein Konzept fürs Studienrendenhaus.
Dennoch gibt es einige Menschen, die den ehemaligen Campus Bockenheim nicht aufgeben. Der neueste Versuch, Kultur dorthin zu bringen, ist das Festival „Resonanzkörper“. Vom 10. bis 12. Oktober sollen Künstler und Wissenschaftler das Gelände und das Senckenbergmuseum mit Performances, Installationen und Vorträgen bespielen. Mit dabei sind das Antagon-Theater, Studenten der Goethe-Universität, der HfMDK, der Hochschule für Gestaltung Offenbach sowie freischaffende Künstler.
„Wir wollen antzipieren, was die Stadt erst in zehn Jahren schaffen kann“, sagt Ottmar Gendera vom Künstlernetzwerk Aussenwelt, das das Festival organisiert. Die Vision vom Kulturcampus dürfe nicht in Gremien totdiskutiert, sondern müsse gelebt werden.
Der Name "Resonanzkörper" bezieht sich zum einen auf die fernöstliche Weisheit, die Welt sei Klang, zum anderen gibt es Resonanzforschungen auch in der Quantenphysik und der Hirnforschung. Zusätzlich können Schwingungen Informationen übertragen. Mit solchen Assoziationen ist auch das geplante Programm abgesteckt.
Das Antagon-Theater wird Szenen aus seinen Stücken „Time Out“ und „F.A.U.S.T. III“ darbieten sowie Sound- und Videoprojektionen zeigen. In einem Zen Dome des Frankfurter Kinderbüros, einer Kuppel auf dem Campus, werden die Besucher 360-Grad-Projektionen bewundern können. Im Senckenbergmuseum wird im Science-Lab und bei künstlerisch-musikalischen Performances die Welt des Klangs erkundet. Bei einem Science-Slam mit dem Neurowissenschaftler Hennig Beck kann man etwas über das Gehirn lernen. Die Studentinnen Hyewon Kim und Ketty Van Doln werden mit einem Lichtobjekt aus 45.000 Strohhalmen visualisieren, wie sie sich das Gehirn vorstellen. Darüber hinaus werden auch das Studierendenhaus und das Institut für Kunstpädagogik bespielt mit Ausstellungen, Musik und Performances.
„Das Festival soll weiter wachsen“, sagt Ottmar Gendera. Nun hofft er auf Spender. Die Unterstützung von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist ihm bereits sicher: das Stadtoberhaupt hat die Schirmherrschaft für das Festival übernommen.
>> Resonanzkörper, Festival, Campus Bockenheim, 10.-12. Oktober, Eintritt: 12 Euro, erm. 8 Euro.
Dennoch gibt es einige Menschen, die den ehemaligen Campus Bockenheim nicht aufgeben. Der neueste Versuch, Kultur dorthin zu bringen, ist das Festival „Resonanzkörper“. Vom 10. bis 12. Oktober sollen Künstler und Wissenschaftler das Gelände und das Senckenbergmuseum mit Performances, Installationen und Vorträgen bespielen. Mit dabei sind das Antagon-Theater, Studenten der Goethe-Universität, der HfMDK, der Hochschule für Gestaltung Offenbach sowie freischaffende Künstler.
„Wir wollen antzipieren, was die Stadt erst in zehn Jahren schaffen kann“, sagt Ottmar Gendera vom Künstlernetzwerk Aussenwelt, das das Festival organisiert. Die Vision vom Kulturcampus dürfe nicht in Gremien totdiskutiert, sondern müsse gelebt werden.
Der Name "Resonanzkörper" bezieht sich zum einen auf die fernöstliche Weisheit, die Welt sei Klang, zum anderen gibt es Resonanzforschungen auch in der Quantenphysik und der Hirnforschung. Zusätzlich können Schwingungen Informationen übertragen. Mit solchen Assoziationen ist auch das geplante Programm abgesteckt.
Das Antagon-Theater wird Szenen aus seinen Stücken „Time Out“ und „F.A.U.S.T. III“ darbieten sowie Sound- und Videoprojektionen zeigen. In einem Zen Dome des Frankfurter Kinderbüros, einer Kuppel auf dem Campus, werden die Besucher 360-Grad-Projektionen bewundern können. Im Senckenbergmuseum wird im Science-Lab und bei künstlerisch-musikalischen Performances die Welt des Klangs erkundet. Bei einem Science-Slam mit dem Neurowissenschaftler Hennig Beck kann man etwas über das Gehirn lernen. Die Studentinnen Hyewon Kim und Ketty Van Doln werden mit einem Lichtobjekt aus 45.000 Strohhalmen visualisieren, wie sie sich das Gehirn vorstellen. Darüber hinaus werden auch das Studierendenhaus und das Institut für Kunstpädagogik bespielt mit Ausstellungen, Musik und Performances.
„Das Festival soll weiter wachsen“, sagt Ottmar Gendera. Nun hofft er auf Spender. Die Unterstützung von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist ihm bereits sicher: das Stadtoberhaupt hat die Schirmherrschaft für das Festival übernommen.
>> Resonanzkörper, Festival, Campus Bockenheim, 10.-12. Oktober, Eintritt: 12 Euro, erm. 8 Euro.
2. Oktober 2014, 11.00 Uhr
Lukas Gedziorowski
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