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Ein Stück Frankfurter Kulturgeschichte
Spatenstich für das Romantikmuseum
Was lange währt, wird endlich wahr: Am Montag erfolgte der Spatenstich für das hart erkämpfte Romantik-Museum. Im Frühjahr 2019 soll das einer geistigen und literarischen Strömung gewidmete Ausstellungshaus fertig sein.
Noch sieht das 2100 Quadratmeter große Baugrundstück am Großen Hirschgraben recht unspektakulär aus, man sieht dem Areal seine für Frankfurter und die deutsche Kulturlandschaft relevante Rolle nicht an. Am Montag wurde der erste Spatenstich gesetzt, die Bauarbeiten für das Romantik-Museum können nach einem Jahre langen Kampf um dIe Finanzierung endlich beginnen. 16 Millionen Euro sind für das Museum, für die Wohnungen in der Nachbarschaft und die Sanierung des Cantatesaales veranschlagt. Auch wenn von Bund und Land jeweils vier Millionen Euro beigesteuert wurden und auch die Stadt 1,8 Millionen Euro dazugibt, ohne Spenden aus der Bevölkerung wäre die Finanzierung nicht gelungen. 6,2 Millionen Euro kamen bislang von insgesamt 1100 Spendern zusammen, 1,5 Millionen Euro hat beispielsweise die Deutsche Bank gespendet. Die ABG Frankfurt Holding realisiert das Museum und kooperiert mit den Frankfurter Architekten Landes – für die Wohnbebauung und den Cantatesaal – und Mäckler für das Ausstellungshaus.
Weit mehr als 100 Jahre lang verwahrt das Freie Deutsche Hochstift in mehr als 1000 Archivkästen in einem Keller wertvolle Schätze, darunter Handschriften von Novalis, den Frankfurter Clemens und Bettine Brentano, Joseph von Eichendorff und vielen anderen – nur fehlte bislang die Möglichkeit, diese Kostbarkeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Aufklärung, Klassik und Moderne haben längst in Deutschland jeweils ein Museum mit Weltrang“, sagt Kulturstaatsministerin Monika Grütters, nur die Romantik – die Schlüsselepoche der Deutschen – nicht. Gerade die Romantik verbinde man international mit Deutschland, insofern werde das Romantik-Museum eine Arte Heimatmuseum im besten Sinne.
„Die Anstrengung hat sich gelohnt“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und erinnerte daran, wie die Museumspläne fast an der Sparabsicht der Stadt gescheitert wäre bis ein Aufschrei der Gesellschaft erfolgte und auch durch die Spendenbereitschaft der Bevölkerung seit Beginn der Kampagne, Anfang 2013, letztlich die Finanzierung gestemmt werden konnte. „Das Romantik-Museum wird ein Ort für Bürger, eine neue Attraktion.“ Frank Junker, Chef der ABG Frankfurt Holding, machte deutlich, dass der Abriss des ursprünglichen Gebäudes auf dem Areal nicht ohne Tücken war und auch das Errichten von 4700 Quadratmetern Fläche auf dem 2100 Quadratmeter großen Grundstück stelle eine Herausforderung dar. Am Ende handele es sich dabei um „ein Stück Stadtreparatur“.
Weit mehr als 100 Jahre lang verwahrt das Freie Deutsche Hochstift in mehr als 1000 Archivkästen in einem Keller wertvolle Schätze, darunter Handschriften von Novalis, den Frankfurter Clemens und Bettine Brentano, Joseph von Eichendorff und vielen anderen – nur fehlte bislang die Möglichkeit, diese Kostbarkeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Aufklärung, Klassik und Moderne haben längst in Deutschland jeweils ein Museum mit Weltrang“, sagt Kulturstaatsministerin Monika Grütters, nur die Romantik – die Schlüsselepoche der Deutschen – nicht. Gerade die Romantik verbinde man international mit Deutschland, insofern werde das Romantik-Museum eine Arte Heimatmuseum im besten Sinne.
„Die Anstrengung hat sich gelohnt“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und erinnerte daran, wie die Museumspläne fast an der Sparabsicht der Stadt gescheitert wäre bis ein Aufschrei der Gesellschaft erfolgte und auch durch die Spendenbereitschaft der Bevölkerung seit Beginn der Kampagne, Anfang 2013, letztlich die Finanzierung gestemmt werden konnte. „Das Romantik-Museum wird ein Ort für Bürger, eine neue Attraktion.“ Frank Junker, Chef der ABG Frankfurt Holding, machte deutlich, dass der Abriss des ursprünglichen Gebäudes auf dem Areal nicht ohne Tücken war und auch das Errichten von 4700 Quadratmetern Fläche auf dem 2100 Quadratmeter großen Grundstück stelle eine Herausforderung dar. Am Ende handele es sich dabei um „ein Stück Stadtreparatur“.
14. Juni 2016, 11.00 Uhr
Nicole Brevoord
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