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Editorial: Stadt und Städel
Schon die Gründungsgeschichte des Städelschen Kunstinstituts ist eine des Mäzenatentums. Das Vermögen des Gewürzhändlers und Bankiers Johann Friedrich Städel floss nach seinem Tod in eine öffentliche Kunstsammlung und in die Ausbildung von Künstlern. Erst war das Haus am Roßmarkt, später dann in der Neuen Mainzer untergebracht – erst 1878 zog es in einen Neubau am Main, wo es auch heute noch als Herzstück des Museumsufers residiert. Nun graben sich wieder Bagger am Schaumainkai in die Erde, metertief, denn der geplante Erweiterungsbau soll unter dem Garten des Städel entstehen. Das kostet viel Geld – das zumindest zum Teil von den Bürgern direkt kommen soll. Mit gelben Gummistiefeln wirbt das Haus um kleine und große Spenden, fünf Millionen Euro sollen zusammenkommen, 14 Prozent, so konnte Städel-Chef Max Hollein gerade stolz verkünden, sind es immerhin schon. Das mag auch an der pfiffigen Werbekampagne liegen, bei der sich Prominente wie Oberbürgermeisterin Petra Roth, Moderatorin Sonya Kraus, Nachrichtensprecher Steffen Seibert oder gleich das komplette Eintracht-Team in gelbe Gummistiefeln kleiden.
Auch das JOURNAL FRANKFURT beteiligt sich, wie Sie unten sehen können. Und auch Sie können dabei sein. Sie heißen Petra, Roth, Sonya, Kraus, Steffen oder Seibert? Oder so ähnlich? Dann melden Sie sich bei uns. Die Gewinner finden sich dann neben den Prominenten in einer Anzeigenkampagne fürs Städel im JOURNAL wieder. Und wenn Sie gleich Ihre ganze Fußballmannschaft mitbringen, dann fotografieren wir auch diese für den guten Zweck im Stile des Eintracht-Fotos. E-Mail an chefredaktion@mmg.de genügt (Betreff: Städel). Und jetzt lassen Sie sich nicht davon abhalten, das aktuelle Heft durchzublättern. Denn die Stadt hat in den kommenden zwei Wochen wieder einiges zu bieten. Kein Wunder, bei solch engagierten Bürgern.
3. Februar 2010, 07.32 Uhr
Nils Bremer
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