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Die Öko-Fahrradtour

Stadtrat Markus Frank dreht am Rad

Frankfurt hat eine neue Stadtführung – soweit nichts Neues. Doch diesmal geht’s nicht zu Fuß durch die Stadt, sondern auf dem Rad. Neben den Sehenswürdigkeiten steht auch das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.
Eine Radtour, die ist lustig. Vor allem wenn die Sonne über dem Römerberg scheint, Touristen mit ihren Kameras herumschwirren und die Ostzeile für die Nachwelt festhalten, Stadtrat Markus Frank (CDU), bewaffnet mit einem Sturzhelm, eine Runde mit dem Fahrrad dreht und es ihm Tourismus-Chef Thomas Feda gleich tut. Dann nämlich wird die neue geführte Fahrradtour „Sightbiking – Green City Frankfurt“ der Tourismus+Congress GmbH (TCF) vorgestellt. „Wir müssen eine Bewusstseinsänderung bei den Menschen herbeiführen“, sagt Frank. „Und dazu gehört auch die CO2-Reduzierung.“ Immerhin habe es Frankfurt in den vergangenen Jahren geschafft, zehn Prozent weniger Energie zu verbrauchen. Und 15 Prozent des Stadtverkehrs geht auf das Konto der Drahtesel. Frank: „Doch das reicht noch nicht. Wollen wir uns doch für den ‚European Green Capital Award‘ bewerben.“ Und so beinhaltet die neue fahrende Stadtführung nicht nur das Erklären der üblichen Sehenswürdigkeiten, sondern auch Informationen zum Thema Nachhaltigkeit. „Frankfurt ist die Stadt der Hochhäuser, so sagt es zumindest das Klischee“, sagt Stadtführer Peter Meier. „Aber dass es 160 Bäume und 40 Parks im Stadtgebiet gibt, weiß niemand. Frankfurt ist keine Betonwüste, sondern zu 50 Prozent grün.“ Das will er dann auch auf der Radtour den Touristen näher bringen. Es wird geradelt am Main, auf dem Anlagenring vorbei am Commerzbank-Tower - das erste "Green Building" der Welt, weil es Fenster zum Öffnen hat und so die Klimaanlage nicht oft genutzt werden muss -, an den nachhaltigen Zwillingstürmen der Deutschen Bank vorbei, zum Grüneburgpark bis zur Weseler Werft und über den Eisernen Steg wieder zurück zum Römer.

Übrigens: Stadtrat Markus Frank, der von einem Pressetermin zum nächsten eilt, geht nicht wirklich mit gutem Beispiel voran – hinsichtlich der CO2-Reduzierung versteht sich. Anstatt zu radeln, lässt er sich lieber von seinem Chauffeur durch die Gegend kutschieren.
 
Fotogalerie:
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7. April 2011, 09.57 Uhr
Julia Lorenz
 
 
 
 
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