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„Dialog im Dunkeln“

Neue Leitung für das Dialogmuseum

Nach 18 Jahren gibt Klara Kletzka die Leitung des Dialogmuseums ab. Von Frankfurt aus hat sie den „Dialog im Dunkeln“ in die ganze Welt getragen. Für ihre Nachfolgerin Maureen Ekizoglu ist das Museum Begegnungsort und Plattform für Inklusion und Empathie zugleich.
18 Jahre lang leitete Klara Kletzka als geschäftsführende Gesellschafterin das Frankfurter Dialogmuseum, am Freitagabend hat sie ihr Amt an Nachfolgerin Maureen Ekizoglu abgegeben. „Klara Kletzka hat mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum respektvollen Umgang mit dem Thema Inklusion geleistet und sich als langjährige Direktorin des Dialogmuseums auf kreative Weise für blinde Menschen stark gemacht“, erklärte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) bei der offiziellen Stabübergabe vor rund 60 geladenen Gästen.

Kletzka ist nicht nur langjährige Leiterin, sondern auch Gründerin des Frankfurter Dialogmuseums. Bereits 2000 eröffnete sie gemeinsam mit dem Entwickler der Ausstellung, Andreas Heinecke, das erste Haus „Dialog im Dunkeln“ in Hamburg, fünf Jahre später folgte das Frankfurter Museum. Ziel der Führungen durch blinde und sehbehinderte Menschen ist es unter anderem, mehr Akzeptanz und Bewusstsein für behinderte oder sozial benachteiligte Menschen zu schaffen und deren Integration zu fördern. Durch die „Dialogue Social Enterprise GmbH“, deren Gründungsmitglied Klara Kletzka ebenfalls ist, wurde die Ausstellung in die ganze Welt getragen. Heute gibt es sie an 22 Standorten weltweit und war mittlerweile an mehr als 400 Ländern auf vier Kontinenten zu erleben.

Neben der Pandemie nannte Ina Hartwig auch die Suche nach einem neuen Standort in der Stadt als eine der großen Herausforderungen für Klara Kletzka und ihr Team. Nach 13 Jahren in der Hanauer Landstraße eröffnete das Dialogmuseum im September 2021 in der B-Ebene der Hauptwache neu. Diesen Weg begleitete auch Kletzkas Nachfolgerin Maureen Ekizoglu mit: Seit 2020 ist sie als pädagogische Leitung des Dialogmuseums tätig. Dabei arbeitete sie im Zuge der Neueröffnung auch an der neuen inhaltlichen Ausrichtung des Museums mit. Vor ihrer Zeit im Dialogmuseum war Ekizoglu unter anderem im Städel Museum und dem Ledermuseum in Offenbach tätig. „Für mich ist das Dialogmuseum nicht nur Erlebnismuseum, sondern Ort der Begegnung und partizipative Plattform für Barrierefreiheit, Inklusion und Empathie“, sagte Ekizoglu bei der Stabübergabe. „Unser Bildungsauftrag ist es, diese Themen möglichst vielen Menschen auf Augenhöhe zugänglich zu machen.“
 
Fotogalerie:
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18. Juli 2022, 11.49 Uhr
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